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Bauliche Maßnahmen zur Energieeffizienz

Zu ein paar oft gefragten Punkten

  1. Ja, man kann und darf auch Teilflächen von Bauteilen wärmedämmen. Bei außenliegender Dämmung kann das sogar niemals zu Problemen führen. Bei Innendämmung müssen dann die Ränder in Dämmkeilen auslaufen. Dazu gibt es bei den Detailbeschreibungen konkrete Vorschläge; das ist unverzichtbar!1)
  2. Spart die Dämmung denn auch wirklich Energie? Das kann sogar leicht selbst überprüft werden. Wir beschreiben das hier: diese Frage selbst kritisch prüfen - das ist gar nicht schwer .
  3. Wärmedämmung von außen verbessert immer sowohl das Raumklima als auch den Schutz des Gebäudes (z. B. bzgl. Feuchte).
  4. Die „graue Energie“, die in Dämmmaterialien steckt, wird bei Verwendung bei nachträglichem Gebäude-Wärmeschutz regelmäßig bereits im 1. Jahr wieder eingespart.
  5. Richtig ausgeführt (und das wird in den Anleitungen genau beschrieben) halten die Maßnahmen viele Jahrzehnte (Ausnahme: bei den Fensterfolien ist das unsicher; dafür kosten die aber auch nur extrem wenig)
  6. Es gibt eine große Vielzahl unterschiedlicher Dämmmaterialien; alle in Deutschland zugelassenen sind auch aus ökologischer Sicht in Ordnung, sparen weit mehr ein als sie „upfront“ erfordern (z. B. an CO2).
  7. Es gibt zunehmend mehr Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen und Recycling-Material. Die haben dann sogar noch einen weiteren Vorteil: Sie speichern Kohlenstoff am Gebäude, der aus diesem Grund nicht verbrannt wird2) .
  8. Die Dämmstoffe selbst sind regelmäßig sehr kostengünstiges Material. Kosten entstehen vor allem durch die Ausführung, durch Dinge wie Unterkonstruktion oder Außenverkleidung, durch das Stellen des Gerüstes etc. Deshalb ist es so wichtig, dass ich dann, wenn ich da mal dran bin, das richtig „gut“ mache3) : Es gilt „wenn schon, denn schon“. Denn etwas mehr Dämmstoff, das kostet nur wenig. Alles 'nochmal machen', das würde richtig teuer.
  9. Wärmedämmung kann nur dann ihre Wirkung auch entfalten, wenn sie richtig eingesetzt wird. Das ist so schwierig aber gar nicht: Natürlich darf es da nicht in die Dämmschicht regnen. Auch, wenn die Luft noch hinter eine Dämmlage hineinströmen kann, „könnte der Dämmstoff genauso gut auch in den Garten gelegt werden“ (wie es Kollege Pohl immer formuliert hat).

Maßnahmen an der Gebäudetechnik

Hier geht es zur Übersichtsseite für die Maßnahmen an der Haustechnik.

1)
Natürlich sind die Wärmeverluste bei solchen Teildämmungen höher als naiv berechnet; die Einsparung wird also etwas geringer sein. Es bleibt aber immer eine Einsparung. Die Empfehlung ist daher, zumindest „Stück für Stück“ am Ende doch das ganze Gebäude zu verbessern. Anfangen auf einem Teilstück geht aber. Wird dann später ein anschließendes Teilstück wärmegedämmt, so sollte der Anschluss der Dämmschichten möglichst lückenlos erfolgen. Dadurch wird im Endzustand die optimale Einsparung erreicht, weil dann Wärmebrücken weitgehend vermieden werden.
2)
Es hilft auch, sich vor Augen zu halten: Fast alle Dämmstoffe bestehen vor allem aus Luft; Zellulose-Flocken z. B. zu über 90 %, EPS sogar zu über 98 %. Das übrige Material dient allein dazu, die Luft zu verpacken.
3)
das heißt vor allem: nicht zu dünn
baulich/start.txt · Zuletzt geändert: 2024/05/08 16:31 von wfeist