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Sommerkomfort
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Der Nachweis einer hohen Behaglichkeit über das ganze Jahr hinweg ist das Kernstück des Passivhaus-Konzepts. Die Wahrnehmung und Messung der thermischen Behaglichkeit ist ein komplexes Thema, da sie von vielen Aspekten beeinflusst wird, z. B. von Temperatur und Luftfeuchtigkeit, Luftbewegung, Art der Bekleidung, Bewegungsaktivität und sogar persönlichen Vorlieben. Ein aussagekräftiger Indikator für den sommerlichen Komfort, der sich in der Praxis bewährt hat, ist die Temperatur, die das Behaglichkeitsniveau über längere Zeiträume nicht überschreiten sollte. Im Rahmen qualitätssichernder Maßnahmen zur Gewährleistung einer hohen thermischen Behaglichkeit im Sommer wird bei Passivhäusern die Übertemperaturhäufigkeit begrenzt. Genauer gesagt dürfen die Innentemperaturen eines Passivhauses 25 °C in nicht mehr als 10 % der Stunden eines Jahres überschreiten, es wird empfohlen, dass die Überschreitungshäufigkeit unter 5 % liegt. Der Nachweis wird während des Planungsprozesses mit dem Passivhaus-Projektierungspaket [PHPP] erbracht. Die Randbedingungen, die für die Berechnungen während der Entwurfsphase verwendet werden, können jedoch von der tatsächlichen Gebäudenutzung abweichen, z. B. vom tatsächlichen Wetter und dem Nutzungsverhalten. Eine Risikoanalyse mittels Stresstests ist für eine robuste Strategie für den sommerlichen Komfort unerlässlich. Wenn es nicht möglich ist das Überhitzungsrisiko zuverlässig zu begrenzen ist eine aktive Kühlung unabdingbar, um einen hohen sommerlichen Komfort zu gewährleisten. In diesem Fall muss der Energiebedarf für aktive Kühlung unter einem bestimmten Schwellenwert gehalten werden.
Allgemeine Artikel und Tools
Das Passivhaus-Konzept für den Sommerfall
Englisch:
A Simplified Method for Determining Thermal Comfort in Summer for Buildings Without Active Cooling
On the impact of a warming climate on the energy demand for cooling and summer comfort
Tools und Hilfsmittel
Tool: Sommertemperatur-Modifikationstool für PHPP-Klimadaten
Leitfaden: Sommerkomfort im Passivhaus
Fallstudien:
Passivhäuser in verschiedenen Klimazonen
Sommerkomfort in Nicht-Wohngebäuden
AkkP 41 Sommerverhalten von Nichtwohngebäuden im Passivhaus-Standard
Englisch: Summer situations in refurbished non-residential buildings
Passive Kühlungsmaßnahmen
Englisch Importance of summer ventilation in Passive House buildings
Siehe auch:
- AkkP 49 Energieeffiziente Warmwassersysteme
Aktive Kühlung
Weiterführende Literatur
von der Arbeitskreis kostengünstige Passivhäuser
- AkkP 15 Passivhaus-Sommerfall
- AkkP 22 Lüftungsstrategien für den Sommer
- AkkP 31 Energieeffiziente Raumkühlung
- AkkP 37 Optimierungsstrategien für Fensterbauart und Solarapertur
- AkkP 41 Sommerverhalten von Nichtwohngebäuden im Passivhaus-Standard; Projekterfahrungen und neue Erkenntnisse