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(Lösungen für den Feuchteschutz)
4.10 Konvektiver Feuchteeintrag
Beim Einbau der Innendämmung tritt bei vielen Bestandsgebäuden das Problem auf, dass die ehemalige Innenoberfläche starke Unebenheiten aufweist bzw. nicht im Lot ist. Arbeitet man mit Platten aus rigidem Dämmstoff (z.B. EPS, Calciumsilikat etc.), so können diese nicht flach auf dem alten Putz aufliegen, der Ausgleich der Unebenheiten wird über die Verklebung erreicht. Dabei muss vermieden werden, dass durchgehende Hohlräume entstehen, welche von eintretender warmer und feuchtebeladener Raumluft (z.B. über Fugen in den Randbereichen) durchströmt werden können. Die Luft würde sich dann im Spalt abkühlen, ihre Feuchte abgeben und unten gesättigt wieder austreten (siehe Schemadarstellung in Abbildung 36). Der dabei abgegebene Feuchteeintrag kann ca. 1 l/m² in der Tauperiode annehmen, führt also zwangsläufig zu einer unzulässigen Auffeuchtung der Konstruktion.