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Tabellenblatt Fenster

Auf dieser Seite behandeln wir einzelne Hintergründe und Detailfragen zum PHPP-Tabellenblatt Fenster. Die Grundlagen für die Benutzung des Blattes finden Sie im PHPP-Handbuch.

Der Reduktionsfaktor für nichtsenkrechten Strahlungseinfall

Die nach EN 410 berechneten Gesamtenergiedurchlassgrade (g-Werte) von Verglasungen, wie sie in Europa allgemein verwendet werden, beziehen sich auf einen Strahlungseinfall senkrecht zur Ebene der Verglasung (d.h. “gerade aufs Fenster”). In der Realität fällt die Strahlung niemals unter diesem Winkel ein - selbst wenn die Sonne genau senkrecht über der Verglasungsebene steht, gibt es noch einen diffusen Strahlungsanteil.

Der Energiedurchlass ist für senkrechten Strahlungseinfall am größten, weil ebenes Glas unter flacheren Einfallswinkeln einen höheren Strahlungsanteil reflektiert. Unter realen Bedingungen gelangen typischerweise nur 80 bis 95% des durch den g-Wert angegebenen Energiedurchlasses in den Raum - abhängig von Klima, Verschattungssituation, Verglasungseigenschaften und Orientierung. In dynamischen Simulationsprogrammen auf Stundenbasis kann man das detailliert berücksichtigen, so macht es z.B. Dynbil.

Im PHPP wird der Handhabbarkeit wegen ein pauschaler Reduktionsfaktor verwendet, der tendenziell auf der sicheren Seite liegt: Für den Heizfall 0,85, für den Kühlfall bzw. den Sommer 0,9.

Siehe auch

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