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Zertifizierung von Fensterverglasungen

Kriterien zur Zertifizierung transparenter Bauteile
Link zur Liste der zertifizierten Verglasungen

Die Klimate der Erde stellen unterschiedliche Anforderungen an Passivhaus-Komponenten. Das PHI hat sieben Klimaregionen identifiziert und für jede spezifische Anforderungen so definiert, dass sich Passivhaus-Standard damit bei ansonsten sorgfältiger Planung erreichen lässt. Die Eignung einer Komponente für eine Klimaregion wird durch Kombination von Klimapiktogrammen im Komponenten-Siegel gezeigt. Eine Schneeflocke steht dabei für „kalt“, eine Sonne für „warm“, die Wolke für „warm-gemäßigt“. Eine Kombination aus drei Sonnen steht beispielsweise für „sehr heiß“ (siehe Legende Klimasymbole).

Die folgende Karte zeigt die verschiedenen Klimaregionen für zertifizierte Passivhausfenster. Aus der Karte geht hervor, dass in den kühl-gemäßigten und sehr heiß-feuchten Klimazonen dreifach verglaste Fenster die korrekte Wahl sind, in letzterem allerdings mit zusätzlichem Sonnenschutz. Doppelt verglaste Fenster spielen eine untergeordnete Rolle. Vierfachverglasungen werden in „arktischen“ Regionen und kalten Klimazonen eine immer wichtigere Rolle spielen, auch Vakuum-Verglasung wird da interessant. Es ist zu beachten, dass die arktischen Regionen sehr dünn besiedelt sind; deren Bedeutung für den Energieverbrauch der Gebäude auf der Welt ist also bei weitem nicht so hoch, wie es die Karte unten vermuten lässt.

Legende Bedeutung Klimasymbole max. Verglasungs
U-Wert
W/(m²K)
typisch
arktisch 0,35 Vacuum
kalt 0,52 Vacuum
kühl-gemäßigt 0.703 Scheiben
warm-gemäßigt 0.90 3 Scheiben
warm 1.1 2 Scheiben
heiß 1.1 2 Scheiben-Sonnenschutz
sehr heiß 0.90 3 Scheiben-Sonnenschutz
zertifizierung/passivhausgeeignete_komponenten/zertifizierung_von_fensterverglasungen.txt · Zuletzt geändert: 2022/05/01 16:09 von wfeist