Schnelllinks:
$ \bullet $ Wärmedämmverbundsystem;
$ \bullet $ vorgehängte hinterlüftete Fassade;
$ \bullet $ Putzträger-Verschalung für Einblasdämmung;
$ \bullet $ bei zweischaligen Mauerwerk: Dämmen des Luftspaltes;
$ \bullet $ ...oder alternativ zur Innendämmung
$ \bullet $ Sowie zum Online-Rechner Außendämmung zur Bestimmung der Wirtschaftlichkeit
Außenliegender Wärmeschutz - das ist, wenn immer es geht, die natürliche Wahl. Wie ein warmer Pullover schützt eine außenliegende Dämmung das gesamte Gebäude. Und damit wird tatsächlich alles besser: Die dann innenliegenden Bauteile sind bei gut ausgeführter Dämmung dann auch im Winter durchgehend „schön warm“ (und bleiben im Sommer übrigens kühler). Es verringern sich sowohl räumliche als auch zeitliche Schwankungen der Temperatur - das macht kalte Stellen sehr viel unwahrscheinlicher1) und es verringert den thermischen Stress zwischen den Bauteilen aber auch bei Schwankungen des Außenklimas. Auch die Bauteilfeuchtigkeiten im ursprünglichen Wandquerschnitt nehmen ab, was die Lebensdauer der Bauteile und häufig dadurch auch des Gesamtgebäudes erhöht. Jeder dieser Vorteile für sich allein würde es schon ratsam machen, den Wärmeschutz der häufig immer noch sehr schlecht gedämmten Außenwände bestehender Gebäude, zu verbessern2). Es kommt aber noch etwas direkt finanziell wirksames dazu: Nämlich beträchtliche Energiekosteneinsparungen. Die allein machen eine nachträgliche Dämmung der Außenwände oft schon lohnend. Und noch besser: Auch die erforderliche maximale Heizleistung verringert sich; und das hat Konsequenzen für die Möglichkeit, nachhaltige Heizsysteme zu verwenden: Sinkt der Wärmebedarf z. B. um 40 %, dann kann die Vorlauftemperatur bereits von z. B. 60 °C auf nur noch 47 °C abgesenkt werden - erst dann kann eine Wärmepumpe einigermaßen vernünftig arbeiten; mit ein paar weiteren Tricks kann dann das bestehende Wärmeverteilsystem sogar weiter verwendet werden. Außerdem ist der Preis von Wärmepumpen stark von der erforderlichen Leistung abhängig.
Es gibt viele Möglichkeiten für die nachträgliche Dämmung einer Außenwand von außen. Welche im individuellen Fall am besten geeignet ist, hängt vom Gebäude, der Umgebung und dem Geschmack des Eigentümers ab; natürlich ist es immer ratsam, einen kompetenten Berater zuzuziehen.
Wenn Ihre Außenwand ein zweischaliges Mauerwerk mit Luftschicht ist, dann ist die wichtigste Maßnahme erst einmal das Füllen dieser Luftschicht mit einem eingeblasenen Dämmstoff: Maßnahme: Dämmen des Luftspaltes in einem zweischaligen Mauerwerk, auch „Kerndämmung“ genannt. Diese Maßnahme kann gut durch eine Innendämmung ergänzt werden, wenn der Wärmeschutz insgesamt sehr gut sein soll. Eine außen auf die Vorsatzschale aufgebrachte Außendämmung ist bei zweischaligem Mauerwerk mit Luftschicht aber nur dann sinnvoll, wenn der Luftspalt bereits mit Dämmstoff gefüllt wurde.
Bei allen Verfahren gibt es jeweils spezifische Tipps und Empfehlungen. Es gibt aber auch ein paar generelle Hinweise, die immer gelten und die wir hier schon einmal aufführen. Außendämmung ist immer wirksam und hilfreich, wenn die folgenden Punkte beachtet werden.
Weiterführende Links:
Wärmeschutz durch vorgehängte hinterlüftete Fassade
Wärmeschutz durch Wärmedämmverbundsystem
Bei zweischaligen Mauerwerk: Dämmen des Luftspaltes
Putzträger-Verschalung für eine nachträgliche Einblasdämmung