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planung:waermeschutz:waermeschutz_funktioniert:waermedaemmung_funktioniert_-_beleg_1_messungen_an_einer_sehr_gut_waermegedaemten_wand [2022/03/13 19:32] – [Temperaturmessungen an einer sehr gut wärmegedämmten Wand] wfeist | planung:waermeschutz:waermeschutz_funktioniert:waermedaemmung_funktioniert_-_beleg_1_messungen_an_einer_sehr_gut_waermegedaemten_wand [2023/09/02 17:29] (aktuell) – [Fazit] wfeist | ||
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* Außenlufttemperatur (grüne Kurve) | * Außenlufttemperatur (grüne Kurve) | ||
- | Jeder Sensor (einzeln im Labor kalibrierte Pt100) misst die Temperatur mit einer Genauigkeit von etwa ±0,15 °C. Die Messwerte wurden über viele Jahre alle 30 Minuten von einem elektronischen Datenerfassungsgerät aufgezeichnet und sind in der obigen Grafik beispielhaft für einen Zeitraum von drei Tagen dargestellt. Die Auswahl des hier gezeigten Ausschnittes ist beliebig; ein Ausschnitt muss nur gewählt werden, damit die Verläufe klar erkennbar werden.\\ | + | Jeder Sensor (einzeln im Labor kalibrierte |
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Allein durch Betrachtung dieser Messergebnisse kann unmittelbar erkannt werden, dass die Wärmedämmung funktioniert: | Allein durch Betrachtung dieser Messergebnisse kann unmittelbar erkannt werden, dass die Wärmedämmung funktioniert: | ||
- | * Im gesamten Zeitraum ist es im Außenbereich deutlich kälter als im Raum: Die gemessenen Außentemperaturen schwanken zwischen -2,5 und 11,9 °C, Mittelwert 5,6 °C. | + | * Im gesamten Zeitraum ist es im Außenbereich deutlich kälter als im Raum: Die gemessenen Außentemperaturen schwanken zwischen -2,5 und 11,9 °C, Mittelwert 5,6 °C ((Das sind typische Randbedingungen der kalten Jahreszeiten am Standort)). |
* Die Temperaturen im Raum stimmen mit denen der inneren Wandoberfläche weitgehend überein. Sie liegen zwischen 22,9 und 25,3 °C (richtig schön warm!), der Mittelwert beträgt 24 °C. Im gesamten Zeitraum wurde übrigens in diesem Raum nicht geheizt. Die Wärme kommt ausschließlich von der durch die Südfenster eingestrahlten Sonnenenergie. | * Die Temperaturen im Raum stimmen mit denen der inneren Wandoberfläche weitgehend überein. Sie liegen zwischen 22,9 und 25,3 °C (richtig schön warm!), der Mittelwert beträgt 24 °C. Im gesamten Zeitraum wurde übrigens in diesem Raum nicht geheizt. Die Wärme kommt ausschließlich von der durch die Südfenster eingestrahlten Sonnenenergie. | ||
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===== Es fließt nicht viel Wärme ab ===== | ===== Es fließt nicht viel Wärme ab ===== | ||
- | Die Tatsache, dass alle diese Temperaturen sehr eng nebeneinander liegen, zeigt, dass von der äußeren Mauerwerksoberfläche nicht viel Wärme abfließt: Wäre das der Fall, so müsste diese äußere Oberfläche deutlich kälter sein als die Mitte des Steins oder gar die Innenoberfläche. Stattdessen ist die Außenoberfläche des Steins aber kaum kälter als der Innenputz: Außen liegt die Wand im Mittel bei 23,4 °C, der Innenputz hat im Mittel 24,1 °C. | + | Die Tatsache, dass alle diese Temperaturen sehr eng nebeneinander liegen, zeigt, dass von der äußeren Mauerwerksoberfläche nicht viel Wärme abfließt: Wäre das der Fall, so müsste diese äußere Oberfläche deutlich kälter sein als die Mitte des Steins oder gar die Innenoberfläche. Stattdessen ist die Außenoberfläche des Steins aber kaum kälter als der Innenputz: Außen liegt die Wand im Mittel bei 23,4 °C, der Innenputz hat im Mittel 24,1 °C((Ganz anschaulich gedeutet: Es ist für die gemaueret Wand so, als ob die Außentemperatur nicht bei 5,6°C, sondern bei 23,4°C läge.)). |
- | Diese Beobachtung kann sogar für eine ganz grobe Abschätzung eines quantitativen Ergebnisses benutzt werden: Der mittlere Temperaturabfall in der Mauer inklusive Putz beträgt 0,63 Grad, der zwischen Maueraußenoberfläche und Außenputz auf der Dämmschicht 19,4 Grad. Die Wärmedämmwirkung der Dämmschicht ist daher um einen Faktor 19,4/0,63 ≈ 31 höher als die der Mauersteinwand. Das ist sogar etwas besser als das theoretische Ergebnis von etwa 28,5, das sich aus einer einfachen U-Wert-Berechnung ergibt: | + | Diese Beobachtung kann sogar für eine grobe Abschätzung eines quantitativen Ergebnisses benutzt werden: Der mittlere Temperaturabfall in der Mauer inklusive Putz beträgt 0,63 Grad, der zwischen Maueraußenoberfläche und Außenputz auf der Dämmschicht 19,4 Grad. Die Wärmedämmwirkung der Dämmschicht ist daher um einen Faktor 19,4/0,63 ≈ 31 höher als die der Mauersteinwand. Das ist sogar etwas besser als das theoretische Ergebnis von etwa 28,5, das sich aus einer einfachen U-Wert-Berechnung |
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- | **Trotzdem liefert diese grobe Betrachtung einen weiteren Beleg: Wärmedämmung funktioniert sogar sehr gut, die abfließende Wärmemenge durch die Dämmung ist sehr klein, die Dämmwirkung der Wärmedämmung um ein Vielfaches höher als die der Mauersteinwand.**\\ | + | Im Übrigen liegen die Ergebnisse der Abschätzungen nach dieser Methode zwischen Faktoren von 24 und 34, wenn jeweils Zeiträume von ganzen Vielfachen von Tagen (mindestens 5) in der kalten Jahreszeit (Mitte Oktober bis Mitte Februar) gewählt werden. Durch eine Auswertung mit Hilfe der numerischen Berechnungsprogramme für den instationären Wärmetransport lässt sich das Messergebnis noch genauer auswerten; das führt in diesem Fall auf eine Genauigkeit von besser als ±5% für die Wärmeleitfähigkeiten; |
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+ | **Diese grobe Betrachtung | ||
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===== Instationäre Effekte ===== | ===== Instationäre Effekte ===== | ||
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Die Berechnungsergebnisse, | Die Berechnungsergebnisse, | ||
- | Das Ergebnis des Vergleichs zwischen bauphysikalischer Theorie (schwarze Kurven) und gemessener Praxis (farbige Symbole) ist ganz eindeutig: Bei der hier messtechnisch untersuchten Wandkonstruktion stimmen Theorie und Praxis | + | Das Ergebnis des Vergleichs zwischen bauphysikalischer Theorie (schwarze Kurven) und gemessener Praxis (farbige Symbole) ist eindeutig: Bei der hier messtechnisch untersuchten Wandkonstruktion stimmen Theorie und Praxis überein. |
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- | **Aus diesem sorgfältig durchgeführten Vergleich | + | **Aus diesem sorgfältig durchgeführten Vergleich |
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===== Lupendarstellung ===== | ===== Lupendarstellung ===== | ||
- | Auf der folgenden " | + | Auf der folgenden " |
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- Dass die Wärmedämmung dies in voller Übereinstimmung mit den heute anerkannten Regeln der Bauphysik leistet. | - Dass die Wärmedämmung dies in voller Übereinstimmung mit den heute anerkannten Regeln der Bauphysik leistet. | ||
- | Diese Übereinstimmung von Theorie und Praxis hat sich bei sorgfältig durchgeführten Messungen immer wieder gezeigt. Dem Autor ist keine einzige wissenschaftliche Publikation bekannt, in welcher eine nicht erklärte Diskrepanz zwischen den Messungen und der Theorie besteht. | + | Diese Übereinstimmung von Theorie und Praxis hat sich bei sorgfältig durchgeführten Messungen immer wieder gezeigt. Dem Autor ist keine einzige wissenschaftliche Publikation |
- | Wenn mehrere Außenbauteile zu einem kleinen " | + | Wenn mehrere Außenbauteile zu einem kleinen " |
+ | Box Challenge]]. \\ | ||
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