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planung:waermeschutz:waermeschutz_funktioniert:vier_innendaemmsysteme_im_vergleich_messungen_und_hygrothermische_simulationen [2014/06/03 15:01] – twessel | planung:waermeschutz:waermeschutz_funktioniert:vier_innendaemmsysteme_im_vergleich_messungen_und_hygrothermische_simulationen [2022/03/18 15:02] (aktuell) – [Zusammenfassung] wfeist | ||
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+ | ====== Vier Innendämmsysteme im Vergleich – Messungen und hygrothermische Simulationen ====== | ||
+ | ===== Einleitung ===== | ||
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+ | Historische Gebäude weisen häufig keinerlei Dämmung der Außenwände auf. Dies hat unkomfortabel niedrige Oberflächentemperaturen und einen hohen Heizwärmebedarf zur Folge. Durch nachträgliche Dämmung können mit modernen Gebäuden vergleichbare Komfortbedingungen geschaffen werden. Die Isolation von außen ist aus bauphysikalischer Sicht stets der Innendämmung vorzuziehen. Allerdings ist dies in vielen Fällen z.B. aufgrund von Denkmalschutzauflagen nicht möglich. Dann ist Innendämmung eine sinnvolle Option, die allerdings eine genauere Untersuchung möglicher Risiken erfordert. Da die Bestandswand durch die Dämmung auf der Innenwand deutlich kälter wird, steigt das Risiko für Feuchteschäden. Liegen Holzbalkendecken vor, so besteht außerdem die Gefahr der Auffeuchtung der im kalten liegenden Balkenköpfe. | ||
+ | Bei dem Wohnkomplex “Hohenzollern-Höfe“ in Ludwigshafen mit seiner neobarocken Fassade kommen diese Punkte zusammen. Die 180 Wohneinheiten des 1923 errichteten Gebäudes werden seit 2010 schrittweise saniert [[planung: | ||
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+ | Die straßenseitige, | ||
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+ | ===== Weiterführende Abschnitte für Mitglieder der IG Passivhaus ===== | ||
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+ | ===== Zusammenfassung ===== | ||
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+ | Nach einem Messzeitraum von mehr als 2 Jahren haben alle Innendämmsysteme gut funktioniert und es gibt weder in den regulären Aufbauten noch in den Holzbalkenköpfen Hinweise auf Feuchteprobleme. Es wurden Simulationen mit den gemessenen Randbedingungen durchgeführt, | ||
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+ | Die Ergebnisse zeigen, dass Innendämm-Maßnahmen, | ||
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+ | Die in der Messung stark angestiegene RF im zweiten Winter für den Dämmputz und die PU-Platten sind auf die erhöhten Raumluftfeuchten von > 60 % zurück zu führen. Diese Werte sind vermutlich durch einen Ausfall der Lüftungsanlage bedingt. Dies macht zwei Punkte deutlich: \\ | ||
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+ | * Für den Feuchtegehalt im Wandaufbau sind die Innenbedingungen mindestens genauso wichtig, wie das Dämmsystem selbst. \\ | ||
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+ | * Besonders im Zusammenhang mit Innendämmung hilft eine kontrollierte Be- und Entlüftungsanlage die Raumfeuchte zu begrenzen, wodurch das Feuchterisiko deutlich reduziert wird. \\ | ||
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+ | ===== Literatur ===== | ||
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+ | |**Zaman 2010**|Zaman, | ||
+ | |**Bräunlich 2013**|Bräunlich, | ||
+ | |**BBS 2010**|Leimer, | ||
+ | |**Nicolai 2010**|DELPHIN: | ||
+ | |**Zimen**|Wettermessdaten vom Zimen-Luftmessnetz des Landesamtes für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht Rheinland-Pfalz, | ||
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+ | ====== Siehe auch ====== | ||
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planung/waermeschutz/waermeschutz_funktioniert/vier_innendaemmsysteme_im_vergleich_messungen_und_hygrothermische_simulationen.txt · Zuletzt geändert: 2022/03/18 15:02 von wfeist