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beispiele:nichtwohngebaeude:passivhaus-verkaufsstaetten:pilotprojekt_passivhaus-supermarkt_tesco_tramore [2013/04/29 15:56] cweberbeispiele:nichtwohngebaeude:passivhaus-verkaufsstaetten:pilotprojekt_passivhaus-supermarkt_tesco_tramore [2018/10/22 12:48] (aktuell) cblagojevic
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 |//**Abbildung 9: \\ Nord-Fassade mit Dreifach-Wärmeschutz-Verglasung und Eingangslobby, \\ Tesco Tramore, Co. Waterford, Irland** \\ \\ Foto: Joseph Doyle Architects, Dublin, Irland//|\\ |//**Abbildung 9: \\ Nord-Fassade mit Dreifach-Wärmeschutz-Verglasung und Eingangslobby, \\ Tesco Tramore, Co. Waterford, Irland** \\ \\ Foto: Joseph Doyle Architects, Dublin, Irland//|\\
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-Alle Passivhaus-Kennwerte sind im folgenden aufgeführt sowie abrufbar unter Projekt-ID 1751 auf der Passivhaus-Projektdatenbank www.passivhausprojekte.de: \\+Alle Passivhaus-Kennwerte sind im Folgenden aufgeführt sowie abrufbar unter Projekt-ID 1751 auf der Passivhaus-Projektdatenbank www.passivhausprojekte.de: \\
  
   * Spezifischer Heizwärmebedarf: 15 kWh/(m²a) nach PHPP \\   * Spezifischer Heizwärmebedarf: 15 kWh/(m²a) nach PHPP \\
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 ===== Energieverbraucher ===== ===== Energieverbraucher =====
  
-In einem Passivhaus kommt es maßgeblich darauf an, den gesamten Energieverbrauch wesentlich zu senken; dazu müssen zunächst die relvante Energieverbraucher bekannt sein. Mit der „Green Tesco“-Studie ([Kruft, 2007]) gab es hierzu bereits eine Grundlage. Die Studie zeigt an einem Standard-Markt (3000 m² Verkaufsfläche) auf, welche Bereiche am energieintensivsten sind: Am meisten Energie verbrauchen die Kühltruhen (> 40 %) und die künstliche Beleuchtung (ca. 25 %). Weitere Verbraucher sind die Bäckereiöfen und die Lüftung. Die Transmissions-Wärmeverluste durch die Gebäudehülle sind mit ca. 15 % dagegen gering. \\+In einem Passivhaus kommt es maßgeblich darauf an, den gesamten Energieverbrauch wesentlich zu senken; dazu müssen zunächst die relevante Energieverbraucher bekannt sein. Mit der „Green Tesco“-Studie ([Kruft, 2007]) gab es hierzu bereits eine Grundlage. Die Studie zeigt an einem Standard-Markt (3000 m² Verkaufsfläche) auf, welche Bereiche am energieintensivsten sind: Am meisten Energie verbrauchen die Kühltruhen (> 40 %) und die künstliche Beleuchtung (ca. 25 %). Weitere Verbraucher sind die Bäckereiöfen und die Lüftung. Die Transmissions-Wärmeverluste durch die Gebäudehülle sind mit ca. 15 % dagegen gering. \\
  
 Die bis dahin bekannten Passivhaus-Anforderungen lauteten, einen Heizwärmebedarf ≤ 15 KWh/(m²a) zu erreichen, einen n<sub>50</sub>-Wert von ≤ 0,6 1/h für die Luftdichtheit, und den Primärenergie-Kennwert so niedrig wie möglich zu halten. Ein fester Wert für die Deckelung des Primärenergiebedarfs bei einem Supermarkt wurde nicht vorgeschrieben, weil dieser wesentlich von der Anzahl der eingesetzten Kühltruhen sowie der Beleuchtungsanforderung abhängt und nicht für alle  Verkaufsstätten einheitlich vorgegeben werden kann. Das lässt sich nur mit dienstleistungsbezogenen Anforderungen lösen. Einzelanforderungen schon vor Beginn der damaligen Planung wären hilfreich gewesen (wie z.B. eine Effizienzanforderung der Kühltruhen pro lfm, oder eine Effizienzanforderung für die Beleuchtung: max. 2 W/100 lumen). Da darüber hinaus keine getrennten Abrechnungen / Messungen der Energieverbraucher aus anderen Objekten vorlagen, tat man sich zu Beginn dieses Projektes schwer mit der Optimierung, und es wurde  während der Planung kein Zielwert definiert. Seitdem hat Tesco detaillierte Messungen in verschiedenen Märkten durchgeführt, so dass sie in Zukunft Einspar-Potentiale aufspüren und gezielt ausnutzen können. Wichtig ist hier die Kooperation und Kommunikation zwischen Tesco als Erfasser der Daten und dem Planerteam. Damals behalfen wir uns, indem Geräte pauschal nach der Devise „So effizient wie möglich“ ausgesucht wurden. Oftmals waren weitere Potentiale auch deshalb nicht praktisch umsetzbar, weil die Weiterentwicklung von Geräten nicht rechtzeitig gelang, da Lieferzeiten einzuhalten waren und langfristige Verträge mit Herstellern bestanden. \\ Die bis dahin bekannten Passivhaus-Anforderungen lauteten, einen Heizwärmebedarf ≤ 15 KWh/(m²a) zu erreichen, einen n<sub>50</sub>-Wert von ≤ 0,6 1/h für die Luftdichtheit, und den Primärenergie-Kennwert so niedrig wie möglich zu halten. Ein fester Wert für die Deckelung des Primärenergiebedarfs bei einem Supermarkt wurde nicht vorgeschrieben, weil dieser wesentlich von der Anzahl der eingesetzten Kühltruhen sowie der Beleuchtungsanforderung abhängt und nicht für alle  Verkaufsstätten einheitlich vorgegeben werden kann. Das lässt sich nur mit dienstleistungsbezogenen Anforderungen lösen. Einzelanforderungen schon vor Beginn der damaligen Planung wären hilfreich gewesen (wie z.B. eine Effizienzanforderung der Kühltruhen pro lfm, oder eine Effizienzanforderung für die Beleuchtung: max. 2 W/100 lumen). Da darüber hinaus keine getrennten Abrechnungen / Messungen der Energieverbraucher aus anderen Objekten vorlagen, tat man sich zu Beginn dieses Projektes schwer mit der Optimierung, und es wurde  während der Planung kein Zielwert definiert. Seitdem hat Tesco detaillierte Messungen in verschiedenen Märkten durchgeführt, so dass sie in Zukunft Einspar-Potentiale aufspüren und gezielt ausnutzen können. Wichtig ist hier die Kooperation und Kommunikation zwischen Tesco als Erfasser der Daten und dem Planerteam. Damals behalfen wir uns, indem Geräte pauschal nach der Devise „So effizient wie möglich“ ausgesucht wurden. Oftmals waren weitere Potentiale auch deshalb nicht praktisch umsetzbar, weil die Weiterentwicklung von Geräten nicht rechtzeitig gelang, da Lieferzeiten einzuhalten waren und langfristige Verträge mit Herstellern bestanden. \\
beispiele/nichtwohngebaeude/passivhaus-verkaufsstaetten/pilotprojekt_passivhaus-supermarkt_tesco_tramore.txt · Zuletzt geändert: 2018/10/22 12:48 von cblagojevic