Passipedia DE

Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge

Sie befinden sich hier: Passipedia - Die Passivhaus-Wissensdatenbank » Bauliche Maßnahmen zur Energieeffizienz » Dämmung der Kellerdecke
baulich:daemmung_der_kellerdecke

Unterschiede

Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen angezeigt.

Link zu dieser Vergleichsansicht

Beide Seiten der vorigen RevisionVorhergehende Überarbeitung
Nächste Überarbeitung		Vorhergehende Überarbeitung
baulich:daemmung_der_kellerdecke [2022/08/31 19:29] – wfeistbaulich:daemmung_der_kellerdecke [2023/12/31 17:52] (aktuell) – bkrick
Zeile 1: Zeile 1:
 ====== Dämmung der Kellerdecke ====== ====== Dämmung der Kellerdecke ======
  
 +Schnelllink: Gleich zur **{{ :baulich:diy-anleitung-kellerdeckedaemmung_pu-schaum.pdf |DIY-Anleitung: Kellerdeckendämmung von unten mit alukaschierten Polyurethan-Hartschaumplatten}}**\\ 
 +Schnelllink: Gleich zur **{{ :baulich:diy-anleitung-kellerdeckerdaemmung.pdf |DIY-Anleitung: Kellerdeckendämmung von unten mit EPS-Hartschaumplatten}}**\\ 
 +Schnelllink: Lohnt sich das in unserem Fall? Maßnahmen-Wirtschaftlichkeit für die **[[ /baulich/rechner_kellerdecke|Wärmedämmung der Kellerdecke]]** \\ \\ 
 Die Kellerdecke kann wieder von unten oder von oben gedämmt werden; in aller Regel ist es von unten einfacher, weil dann im Wohnraum kein Dreck entsteht und der auch nicht freigeräumt werden muss. Die Kellerdecke kann wieder von unten oder von oben gedämmt werden; in aller Regel ist es von unten einfacher, weil dann im Wohnraum kein Dreck entsteht und der auch nicht freigeräumt werden muss.
  
Zeile 16: Zeile 19:
 ===Einblasdämmung=== ===Einblasdämmung===
 Eine HWL-Platte (auch jede adere Platte) wird mit Abstand unter der Decke befestigt((z.B. auf einer Latte)) und der entstehende Hohlraum dann mit Einblasdämmstoff ausgeblasen. Da stören dann alle nur denkbaren Leitungs-Aufhängungen, Kabelschienen etc. wenig. Diese Ausführung eignet sich insbesondere für weniger ebene Decken (z.B. solche alten Kappendecken). \\  Eine HWL-Platte (auch jede adere Platte) wird mit Abstand unter der Decke befestigt((z.B. auf einer Latte)) und der entstehende Hohlraum dann mit Einblasdämmstoff ausgeblasen. Da stören dann alle nur denkbaren Leitungs-Aufhängungen, Kabelschienen etc. wenig. Diese Ausführung eignet sich insbesondere für weniger ebene Decken (z.B. solche alten Kappendecken). \\ 
-{{:baulich:kellerdecke_an.png?400|}}+<imgcaption image2|Die vom Fachverband Einblasdämmung empfohlene Lösung für die Kappendecke: Auf einer quer zu den Stahlträgern angeschraubten Lattung wird eine Schalung geschraubt. Wenn wenig Platzt ist, kann das z.B. einen Resolschaumplatte sein, die bereits eine Basisdämmung bewirkt. Die entstehenden Hohlräume werden mit Dämmstoff ausgeblasen. Mineralwolle-Einblasdämmstoff und Zellulose sind geeignet dafür.>{{:baulich:kellerdecke_an.png?610|}}</imgcaption>
  
 <WRAP Caution> <WRAP Caution>
Zeile 28: Zeile 31:
 Und dann gibt es an den Kellerdecken oft Installationen, Kabelkanäle, ... Letztlich ist es im Grunde fast immer einfacher, diese Art Dinge ein wenig tiefer anzuhängen als da mühevoll darum herum zu arbeiten; zugänglich bleiben soll das ja meist auch. Die Alternative ist eine Abschlussplatte von unten und die schon beschriebene Einblasdämmung. Und dann gibt es an den Kellerdecken oft Installationen, Kabelkanäle, ... Letztlich ist es im Grunde fast immer einfacher, diese Art Dinge ein wenig tiefer anzuhängen als da mühevoll darum herum zu arbeiten; zugänglich bleiben soll das ja meist auch. Die Alternative ist eine Abschlussplatte von unten und die schon beschriebene Einblasdämmung.
  
-Wie überall beim Wärmeschutz: Viel hilft viel! Begrenzt wird das im Keller meist durch ohnehin schon geringe Raumhöhen. Aber, auch geringe Dämmdicken bringen schon etwas, dann allerdings wirklich Dämmstoffe mit sehr kleiner Wärmeleitfähigkeit einsetzen ($ \lambda  \leq $ 0,025 W/(mK) ist heute ohne weiteres verfügbar). Solche Dämmplatten mit sher hoher Dämmwirkung eignen sich in Fällen mit wenig Platz auch als verlorene Schalung für die oben beschriebene Einblasdämmung.  +Wie überall beim Wärmeschutz: Viel hilft viel! Begrenzt wird das im Keller meist durch ohnehin schon geringe Raumhöhen. Aber, auch geringe Dämmdicken bringen schon etwas, dann allerdings wirklich Dämmstoffe mit sehr kleiner Wärmeleitfähigkeit einsetzen ($ \lambda  \leq $ 0,025 W/(mK) ist heute ohne weiteres verfügbar). Solche Dämmplatten mit sehr hoher Dämmwirkung eignen sich in Fällen mit wenig Platz auch als verlorene Schalung für die oben beschriebene Einblasdämmung.  
  
 **Ein positiver "Nebeneffekt": Warme Füße! Gerade kalte Fußböden im Erdgeschoss sind oft sehr unkomfortabel.** \\  **Ein positiver "Nebeneffekt": Warme Füße! Gerade kalte Fußböden im Erdgeschoss sind oft sehr unkomfortabel.** \\ 
Zeile 34: Zeile 37:
 Und noch ein weiterer positiver "Nebeneffekt": der alte Bodenaufbau ist jetzt deutlich wärmer und auch vor der Kellerluft besser geschützt. Das bewirkt auch eine Verbesserung des Schutzes der Bausubstanz. Und noch ein weiterer positiver "Nebeneffekt": der alte Bodenaufbau ist jetzt deutlich wärmer und auch vor der Kellerluft besser geschützt. Das bewirkt auch eine Verbesserung des Schutzes der Bausubstanz.
  
-<imgcaption image1|Die vom Fachverband Einblasdämmung empfohlene Lösung für die Kappendecke: Auf einer quer zu den Stahlträgern angeschraubte Lattung wird eine Schalung geschraubt. Wenn wenig Platzt ist, kann das bereits z.B. einen Resolschaumplatte sein, die bereits eine Basisdämmung bewirkt. Die entstehenden Hohlräume werden mit Dämmstoff ausgeblasen. Mineralwolle-Einblasdämmstoff und Zellulose sind geeignet dafür.>{{ :baulich:boden_eg_kran_61217027.png?400 |}}</imgcaption>+{{ :baulich:boden_eg_kran_61217027.png?400 |}}
 |//**Thermographie (im Dezember) im Erdgeschoss eines Gebäudes mit guter Kellerdeckendämmung: Die Oberflächentemperatur am Fußboden liegt hier mit 21,2 °C nur wenig niedriger als die auf dem Klavierstuhl (~21,8 °C; das ist in etwa die operative Temperatur im Raum). Bei einer nicht oder nur mäßig gedämmten Kellerdecke kann diese Temperatur unter 17° fallen - kalte Füße inklusive.   **//| |//**Thermographie (im Dezember) im Erdgeschoss eines Gebäudes mit guter Kellerdeckendämmung: Die Oberflächentemperatur am Fußboden liegt hier mit 21,2 °C nur wenig niedriger als die auf dem Klavierstuhl (~21,8 °C; das ist in etwa die operative Temperatur im Raum). Bei einer nicht oder nur mäßig gedämmten Kellerdecke kann diese Temperatur unter 17° fallen - kalte Füße inklusive.   **//|
 +
 +{{ :baulich:12_kellerdecke_plattenloesung.jpg?400|}}Einfach geht es, wenn ein vorgefertigtes System für die Verlegung verwendet werden kann, wie wir das für eine Kellerdecke in einem von uns begleiteten Projekt austesten konnten. Detaillierte Beschreibungen für zwei unterschiedliche Varianten finden sich wie gewohnt unter
 +
 +**{{ :baulich:diy-anleitung-kellerdeckedaemmung_pu-schaum.pdf |DIY-Anleitung: Kellerdeckendämmung von unten mit alukaschierten Polyurethan-Hartschaumplatten.}}**
 +
 +**{{ :baulich:diy-anleitung-kellerdeckerdaemmung.pdf |DIY-Anleitung: Kellerdeckendämmung von unten mit EPS-Hartschaumplatten}}**\\ 
 +\\
 +Im Rahmen des DIY-Projektes wurde auch eine Studie zur Wirtschaftlichkeit von Kellerdeckendämmung erstellt. Das Ergebnis: Es gibt für den DIY-Bereich immer wirtschaftlich sinnvolle Möglichkeiten zur Kellerdeckendämmung. Die Studie enthält auch viele Wärmebrückenberechnungen zum Anschluss der Kellerdecke an Innen- und verscheidene Außenwände. Hier gibt es die Studie zum Download:\\
 +**{{ :baulich:baulich:diy-studie_kellerdeckendaemmung.pdf |DIY-Studie: Wirtschaftlichkeit von Kellerdeckendämmung}}**
 +
baulich/daemmung_der_kellerdecke.1661966994.txt.gz · Zuletzt geändert: 2022/08/31 19:29 von wfeist