Für das Handwerk

Maßnahmen zur besseren Energieeffizienz und zur Nutzung von Erneuerbarer Energie sind gegenwärtig der wichtigste Ansatz, mit dem in kurzer Zeit auf die Versorgungssituation im Bereich der Heizwärme reagiert werden kann. Natürlich kann und wird dabei auch „verhaltensbedingtes Einsparen“ eine Rolle spielen können, das behandeln wir auch an anderer Stelle. Alles drei zusammen - Erneuerbare, Effizienz und Suffizienz - ergänzt sich aber perfekt und ist gerade nicht, wie manchmal vermutet, einander „Konkurrenz“. Hier wird es vor allem um bauliche und technische Maßnahmen an Gebäuden zur Reduzierung des Brennstoffverbrauchs gehen; dafür liegen beim Handwerk verschiedener Sparten Kompetenzen vor.

Aus mehreren Jahrzehnten Erfahrung mit Anlagentechnik (Wärmepumpen und anderen Heizsystemen), Lüftung, Fenstern, Wärmeschutz und Luftdichtheit hat das Passivhaus Institut bedeutendes Know-how bzgl. einer möglichst wirksamen Ausführung solcher Maßnahmen erarbeitet. Das ist vielfach schon auf https://Passipedia.de dokumentiert - wir werden aber hier zugeschnittene Informationen für das Handwerk Schritt für Schritt ergänzen. Zudem gibt es die von der Weiterbildung angebotenen Kurse zum Energieeffizienten Bauen, speziell auch für das Handwerk, die von Teilnehmern treffend als „Durchblickerkurse“ bezeichnet werden: Handwerkerkurs Energieeffizienz.

Einige grundlegende Leitlinien vorab:

• Zusammenarbeiten - und nicht gegeneinander! Hier steht, von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, niemand dem anderen im Weg (na ja, Termine sollten dann schon abgestimmt werden) und vor allem nicht in Konkurrenz. Alles wird beitragen können: Die neue Solaranlage genauso wie die nachgedämmte Heizleitung oder das ausgewechselte Fenster. In allen diesen Bereichen kann und sollte jetzt ein Maximum dessen erreicht werden, was jeweils geht. Und da werden alle ausgelastet sein - und sollten sich nicht in aufreibende Kritik an den „anderen“ verschleißen.
• Bei nahezu allen Maßnahmen gibt es bedeutende Unterschiede in der Wirksamkeit, oft wenn diese nur wenig verbessert gegenüber dem „Normaltrott“ ausgeführt werden. Diese Potentiale gilt es jetzt überall zu nutzen: „Wenn schon. denn schon“ ist die Devise. Gerade dazu werden wir hier Anregungen sammeln und wiedergeben.
• Bzgl. besserer Effizienz kann auch im Handwerk noch eine Menge zugelernt werden. Dazu wird es bald noch spezifische Kompaktkurs-Angebote geben.

Hier erste Hinweise

• für das Handwerk im Bereich der Gebäudehülle (Luftdichtheit, Dämmniveau, Wetterschutz, Wärmebrückenreduktion).
• für das Handwerk im Bereich der Gebäudetechnik (Lüftung, Wärmerückgewinnung, Regelung, Klimageräte, Wärmepumpen, Speicher- und Leitungsdämmung).