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zertifizierung:projektspezifische_primaerenergieanforderungen_fuer_die_passivhaus_zertifizierung

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zertifizierung:projektspezifische_primaerenergieanforderungen_fuer_die_passivhaus_zertifizierung [2024/02/23 06:02] yaling.hsiao@passiv.dezertifizierung:projektspezifische_primaerenergieanforderungen_fuer_die_passivhaus_zertifizierung [2024/02/23 06:06] (aktuell) – [Projektbezogene Anwendung der angepassten PER/PE-Ziele] yaling.hsiao@passiv.de
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 Wie in Tabelle 2 zu sehen ist, beinhalteten die Szenarien die Änderung von Ausstattung und Geräten, untersuchten aber nicht die Verbesserung anderer Aspekte, die die Energiebilanz beeinflussen. Die Analyse ergab, dass die allgemeinen 60 kWh/(m²a) PER-Kriterium bei Projekten mit kleineren Wohneinheiten ohne Ausgleich durch erneuerbare Energieerzeugung möglicherweise nicht erreicht werden kann. Mit Ausnahme des Einfamilienhauses (ganz rechts in Abbildung 1), lagen die Projekte alle über dem Grenzwert, sofern nicht die besten verfügbaren Geräte verwendet wurden. Für die Fälle mit den kleinsten Wohneinheiten (nach links in Abbildung 1) war eine Kombination aus den besten Geräten und effizienten Wärmepumpen erforderlich. Wie in Tabelle 2 zu sehen ist, beinhalteten die Szenarien die Änderung von Ausstattung und Geräten, untersuchten aber nicht die Verbesserung anderer Aspekte, die die Energiebilanz beeinflussen. Die Analyse ergab, dass die allgemeinen 60 kWh/(m²a) PER-Kriterium bei Projekten mit kleineren Wohneinheiten ohne Ausgleich durch erneuerbare Energieerzeugung möglicherweise nicht erreicht werden kann. Mit Ausnahme des Einfamilienhauses (ganz rechts in Abbildung 1), lagen die Projekte alle über dem Grenzwert, sofern nicht die besten verfügbaren Geräte verwendet wurden. Für die Fälle mit den kleinsten Wohneinheiten (nach links in Abbildung 1) war eine Kombination aus den besten Geräten und effizienten Wärmepumpen erforderlich.
  
-[{{ :picprivate:ppfdpz_bild_1.jpg?nolink&800 |Abbildung 1: PER Bedarf, der mit auf dem Markt erhältlichen Ausstattungen und Geräten erreicht wird (Balken) gegenüber dem berechneten PER Ziel mit verschiedenen Faktoren (Linie).}}]+[{{ :picopen:ppfdpz_bild_3.jpg?800 |Abbildung 1: PER Bedarf, der mit auf dem Markt erhältlichen Ausstattungen und Geräten erreicht wird (Balken) gegenüber dem berechneten PER Ziel mit verschiedenen Faktoren (Linie).}}]
  
 Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass das Ziel mit der Belegungsdichte zunimmt: je kleiner die Wohneinheit, desto höher der neue PER-Grenzwert. Das angepasste PER-Ziel liegt zwar über dem ursprünglichen Grenzwert, aber immer noch unter dem Szenario “PH geeignete Geräte”. Dies deutet darauf hin, dass einige Aspekte der ursprünglichen Projekte (z.B.: Verteilungsverluste im Warmwassersystem) noch verbessert werden könnten oder das Projekt benötigt eine Ausstattung oder Geräte, die eine bessere Leistung als das durchschnittliche Passivhaus erbringen, um sich für eine Ausnahme zu qualifizieren. Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass das Ziel mit der Belegungsdichte zunimmt: je kleiner die Wohneinheit, desto höher der neue PER-Grenzwert. Das angepasste PER-Ziel liegt zwar über dem ursprünglichen Grenzwert, aber immer noch unter dem Szenario “PH geeignete Geräte”. Dies deutet darauf hin, dass einige Aspekte der ursprünglichen Projekte (z.B.: Verteilungsverluste im Warmwassersystem) noch verbessert werden könnten oder das Projekt benötigt eine Ausstattung oder Geräte, die eine bessere Leistung als das durchschnittliche Passivhaus erbringen, um sich für eine Ausnahme zu qualifizieren.
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 Eine zweite Analyse wurde durchgeführt, um die Berechnung für weitere Projekteigenschaften und Standorte zu überprüfen. Ein zusätzlicher Satz von 28 Wohnprojekten in allen Passivhaus-Klimazonen (außer arktisch), die sich in Größe und Anzahl der Wohneinheiten unterscheiden, wurde berechnet. Abbildung 2 beinhaltet die Ergebnisse der zweiten Analyse. Eine zweite Analyse wurde durchgeführt, um die Berechnung für weitere Projekteigenschaften und Standorte zu überprüfen. Ein zusätzlicher Satz von 28 Wohnprojekten in allen Passivhaus-Klimazonen (außer arktisch), die sich in Größe und Anzahl der Wohneinheiten unterscheiden, wurde berechnet. Abbildung 2 beinhaltet die Ergebnisse der zweiten Analyse.
  
-[{{ :picprivate:ppfdpz_bild_2.jpg?nolink&800 |Abbildung 2: PER und PE Bedarf, der für jedes Projekt modelliert wurde (Balken) im Vergleich zu den ursprünglichen PER und PE Kriterien (durchgehende Linien) und den angepassten Zielen (gepunktete Linien mit Markierungen)}}]+[{{ :picopen:ppfdpz_bild_4.jpg?800 |Abbildung 2: PER und PE Bedarf, der für jedes Projekt modelliert wurde (Balken) im Vergleich zu den ursprünglichen PER und PE Kriterien (durchgehende Linien) und den angepassten Zielen (gepunktete Linien mit Markierungen)}}]
  
 Die Analyse bestätigte Folgendes: Die Analyse bestätigte Folgendes:
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 Für Projekte, die eine Ausnahme von den allgemeinen PE/PER-Kriterien beantragen, kann das Ziel mit dem neu entwickelten Tool berechnet werden, das mit der PHPP-Datei des Projekts verknüpft ist. Das Tool erlaubt auch den Vergleich des Ziels pro Endverbrauch mit den Projektergebnissen (siehe Abbildung 3), wodurch es einfacher wird, die Endnutzungen zu identifizieren, bei denen der Energiebedarf verbessert werden kann. Für Projekte, die eine Ausnahme von den allgemeinen PE/PER-Kriterien beantragen, kann das Ziel mit dem neu entwickelten Tool berechnet werden, das mit der PHPP-Datei des Projekts verknüpft ist. Das Tool erlaubt auch den Vergleich des Ziels pro Endverbrauch mit den Projektergebnissen (siehe Abbildung 3), wodurch es einfacher wird, die Endnutzungen zu identifizieren, bei denen der Energiebedarf verbessert werden kann.
  
-[{{ :picopen:ppfdpz_bild_3.jpg?800 |Abbildung 3: Beispiel für die mit dem Tool erzielten Ergebnisse, die die Ziele für den End-, PER- und PE-Bedarf mit den Projektergebnissen vergleichen.}}]+[{{ :picopen:ppfdpz_bild_5.jpg?800 |Abbildung 3: Beispiel für die mit dem Tool erzielten Ergebnisse, die die Ziele für den End-, PER- und PE-Bedarf mit den Projektergebnissen vergleichen.}}]
  
  
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 Das Ziel für den PER-Bedarf kann auch für die Nutzung mit den Klassen angepasst werden. Das Kriterium für die Erzeugung erneuerbarer Energien ändert sich nicht, aber der PER-Bedarf wird zum Ziel, wie berechnet für Passivhaus Classic, das Ziel -15 kWh/(m²a) für Passivhaus Plus und -30 kWh/(m²a) für Passivhaus Premium. Wie Abbildung 4 zeigt, wird auch das alternative Kriterium, das einen erhöhten Energiebedarf durch Ausgleich mit erneuerbarer Energieerzeugung zulässt, entsprechend angepasst. Das Ziel für den PER-Bedarf kann auch für die Nutzung mit den Klassen angepasst werden. Das Kriterium für die Erzeugung erneuerbarer Energien ändert sich nicht, aber der PER-Bedarf wird zum Ziel, wie berechnet für Passivhaus Classic, das Ziel -15 kWh/(m²a) für Passivhaus Plus und -30 kWh/(m²a) für Passivhaus Premium. Wie Abbildung 4 zeigt, wird auch das alternative Kriterium, das einen erhöhten Energiebedarf durch Ausgleich mit erneuerbarer Energieerzeugung zulässt, entsprechend angepasst.
  
-[{{ :picopen:ppfdpz_bild_4.jpg?600 |Abbildung 4: angepasster PE- Bedarf und die Klassen}}]+[{{ :picopen:ppfdpz_bild_6.jpg?600 |Abbildung 4: angepasster PE- Bedarf und die Klassen}}]
  
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