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 Übrigens: Diese Tatsachen sind es, worum Sie auf diesen Seiten nach einer "Sofortmaßnahme Fenster abdichten" vergeblich suchen. Sie finden aber Anleitungen zu einer tatsächlichen Verbesserung alter Fenster (z.B. durch einen zusätzlichen Luftraum) oder durch einen Wärmeschutz des alten Fensterrahmens (beides weiter unten). Übrigens: Diese Tatsachen sind es, worum Sie auf diesen Seiten nach einer "Sofortmaßnahme Fenster abdichten" vergeblich suchen. Sie finden aber Anleitungen zu einer tatsächlichen Verbesserung alter Fenster (z.B. durch einen zusätzlichen Luftraum) oder durch einen Wärmeschutz des alten Fensterrahmens (beides weiter unten).
  
-<imgcaption Image1| elektronisches Hygrometer: unter 50% - alles OK hier>{{  :hygrometer.jpg?128}}</imgcaption>Noch ein Hinweis für alle, welche trotzdem versuchen, akribisch alle Ritzen abzudichten: Wir raten in einem solchen Fall dazu, die Raumluftfeuchte zu kontrollieren - heute sind einfache und zuverlässige elektronische Hygrometer überall kostengünstig zu bekommen. Wenn die relative Luftfeuchtigkeit im Winter in einem Altbau über 50% ansteigt, dann ist "Lüften" angesagt: Für ca. 5 Minuten die Fenster weit auf, so dass alle Luft im Raum gegen Frischluft ausgetauscht wird. Dadurch wird auch die überflüssige Feuchtigkeit (die überwiegend von uns selbst stammt) mit hinausgelüftet, ebenso wie andere Innenraum-Luftbelastungen. Wenn das 4 bis 6 mal täglich gemacht wird, ist der Wärmeverlust dadurch (im Vergleich zu den ansonsten überwiegend sehr schlecht gedämmten Bauteilen) nicht besonders hoch, aber Bauschäden werden vermieden und die Luft in der Wohnung ist gesünder. //Lüften muss sein! Wenn ich schon eine Lüftungsanlage habe, erledigt diese das für mich, das ist dann bequemer. Sonst hilft nur: Stoßlüften durch Öffnen der Fenster (richtig offen!). Die 'Restfugen' reichen schon in den heutigen Wohnungen in Deutschland nicht allein für eine gesicherte Lufterneuerung.//+<imgcaption Image1| elektronisches Hygrometer: unter 50% - alles OK hier>{{  :hygrometer.jpg?128|hygrometer.jpg}}</imgcaption>Noch ein Hinweis für alle, welche trotzdem versuchen, akribisch alle Ritzen abzudichten: Wir raten in einem solchen Fall dazu, die Raumluftfeuchte zu kontrollieren - heute sind einfache und zuverlässige elektronische Hygrometer überall kostengünstig zu bekommen. Wenn die relative Luftfeuchtigkeit im Winter in einem Altbau über 50% ansteigt, dann ist "Lüften" angesagt: Für ca. 5 Minuten die Fenster weit auf, so dass alle Luft im Raum gegen Frischluft ausgetauscht wird. Dadurch wird auch die überflüssige Feuchtigkeit (die überwiegend von uns selbst stammt) mit hinausgelüftet, ebenso wie andere Innenraum-Luftbelastungen. Wenn das 4 bis 6 mal täglich gemacht wird, ist der Wärmeverlust dadurch (im Vergleich zu den ansonsten überwiegend sehr schlecht gedämmten Bauteilen) nicht besonders hoch, aber Bauschäden werden vermieden und die Luft in der Wohnung ist gesünder. //Lüften muss sein! Wenn ich schon eine Lüftungsanlage habe, erledigt diese das für mich, das ist dann bequemer. Sonst hilft nur: Stoßlüften durch Öffnen der Fenster (richtig offen!). Die 'Restfugen' reichen schon in den heutigen Wohnungen in Deutschland nicht allein für eine gesicherte Lufterneuerung.//
 ==== Leitungsdämmung ==== ==== Leitungsdämmung ====
  
 In Deutschland wird seit langem ein Mindestmaß an Rohrleitungsdämmung gesetzlich gefordert. Leider ist die Anforderung schon von jeher zu gering, vor allem aber bleibt die praktische Ausführung häufig weit hinter den Zielwerten zurück. Hinweise, wie das relativ leicht verbessert werden kann, gibt es in unserem Artikel [[:technik:leitungdaemmen|"Schwachstellen von Wärme führenden Leitungen nachdämmen"]]. In Deutschland wird seit langem ein Mindestmaß an Rohrleitungsdämmung gesetzlich gefordert. Leider ist die Anforderung schon von jeher zu gering, vor allem aber bleibt die praktische Ausführung häufig weit hinter den Zielwerten zurück. Hinweise, wie das relativ leicht verbessert werden kann, gibt es in unserem Artikel [[:technik:leitungdaemmen|"Schwachstellen von Wärme führenden Leitungen nachdämmen"]].
  
-|{{:krisenphit:rohr_unged.jpg?200  }}|//Wärmeführende Leitungen im Heizraum \\ sind oft nicht überall gedämmt: \\ das lässt sich leicht nachholen. \\ Im Bild links ist die vertikale \\ (Entlüftungs-)Leitung ungedämmt, \\ wohl weil da "normalerweise" \\ kein Medium durchfließt. Die \\ Leitung leitet aber Wärme weiter, \\ wie im Thermographiebild (rechts) \\ gut erkennbar.// ||+|{{:krisenphit:rohr_unged.jpg?200  |rohr_unged.jpg}}|//Wärmeführende Leitungen im Heizraum \\ sind oft nicht überall gedämmt: \\ das lässt sich leicht nachholen. \\ Im Bild links ist die vertikale \\ (Entlüftungs-)Leitung ungedämmt, \\ wohl weil da "normalerweise" \\ kein Medium durchfließt. Die \\ Leitung leitet aber Wärme weiter, \\ wie im Thermographiebild (rechts) \\ gut erkennbar.// ||
  
 ==== Sommerheizung vermeiden ==== ==== Sommerheizung vermeiden ====
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   * **Heizen mit dem Heizlüfter**. Auch Strom ist im Zuge der Krise noch teurer geworden. Er war aber schon davor 3 bis 6mal so teuer wie Wärme aus den meisten Zentralheizungen. Geld lässt sich auf diesem Weg nicht sparen. Das gilt auch für alle anderen Arten der **direkt-**elektrischen Heizung, ob "Wärmestrahler"((Insbesondere diese oft auch "Infrarot"-Heizung genannten Systeme werden seit ein paar Monaten intensiv werbend angepriesen. Wenn ich mit so einem Strahler nur einen Raum ab und zu beheize und die Zentralheizung dafür ganz auslasse, spar ich so natürlich Energie, aber auf ineffizientem Weg. Wir werden dazu noch eine systematische Betrachtung publizieren - vor allem, wie das dann viel besser gemacht werden kann.))  oder elektrischer Ölradiator oder zusätzlich betriebene Glühlampen. Es wird durch all dies definitiv nur noch teurer. //Elektrisch - bis auf extreme Kurzzeit-Ausnahmen((z.B. 30 Min Badaufenthalt)) - immer nur MIT einer Wärmepumpe!//   * **Heizen mit dem Heizlüfter**. Auch Strom ist im Zuge der Krise noch teurer geworden. Er war aber schon davor 3 bis 6mal so teuer wie Wärme aus den meisten Zentralheizungen. Geld lässt sich auf diesem Weg nicht sparen. Das gilt auch für alle anderen Arten der **direkt-**elektrischen Heizung, ob "Wärmestrahler"((Insbesondere diese oft auch "Infrarot"-Heizung genannten Systeme werden seit ein paar Monaten intensiv werbend angepriesen. Wenn ich mit so einem Strahler nur einen Raum ab und zu beheize und die Zentralheizung dafür ganz auslasse, spar ich so natürlich Energie, aber auf ineffizientem Weg. Wir werden dazu noch eine systematische Betrachtung publizieren - vor allem, wie das dann viel besser gemacht werden kann.))  oder elektrischer Ölradiator oder zusätzlich betriebene Glühlampen. Es wird durch all dies definitiv nur noch teurer. //Elektrisch - bis auf extreme Kurzzeit-Ausnahmen((z.B. 30 Min Badaufenthalt)) - immer nur MIT einer Wärmepumpe!//
   * **[[:technik:raumklimageraet|Heizen mit Klimageräten.]]**Viele moderne Klimageräte haben inzwischen auch eine Heizfunktion. Dabei entstehen je kWh eingesetztem Strom zwischen 2 und 4 kWh Wärme. Das kann sich tatsächlich im Bereich der derzeitigen Kosten für das Heizen mit der Zentralheizung bewegen, sehr viel "billiger" ist es aber auch nicht. Sinnvoll könnte es sein, damit in der Übergangsjahreszeit einen Raum komfortabel zu halten, ohne dass die gesamte Zentralheizung mit ihren Sockelverlusten schon eingeschaltet wird; und auch als "Notsystem" ist das weit sinnvoller als ein Heizlüfter. Wir behandeln das im Einzelnen hier: [[:technik:raumklimageraet|Heizen mit dem Splitgerät]] Das kann für viele mit Gasheizung tatsächlich eine auch jetzt noch schnell umsetzbare und gar nicht besonders teure Maßnahme sein: [[:technik:installation_eines_splitgeraetes|]]; denn: Gas spart das in jedem Fall und ein einzelnes Minisplit-Gerät verbraucht auch nicht übermäßig Strom.   * **[[:technik:raumklimageraet|Heizen mit Klimageräten.]]**Viele moderne Klimageräte haben inzwischen auch eine Heizfunktion. Dabei entstehen je kWh eingesetztem Strom zwischen 2 und 4 kWh Wärme. Das kann sich tatsächlich im Bereich der derzeitigen Kosten für das Heizen mit der Zentralheizung bewegen, sehr viel "billiger" ist es aber auch nicht. Sinnvoll könnte es sein, damit in der Übergangsjahreszeit einen Raum komfortabel zu halten, ohne dass die gesamte Zentralheizung mit ihren Sockelverlusten schon eingeschaltet wird; und auch als "Notsystem" ist das weit sinnvoller als ein Heizlüfter. Wir behandeln das im Einzelnen hier: [[:technik:raumklimageraet|Heizen mit dem Splitgerät]] Das kann für viele mit Gasheizung tatsächlich eine auch jetzt noch schnell umsetzbare und gar nicht besonders teure Maßnahme sein: [[:technik:installation_eines_splitgeraetes|]]; denn: Gas spart das in jedem Fall und ein einzelnes Minisplit-Gerät verbraucht auch nicht übermäßig Strom.
-Die hier angesprochenen Fragen haben die Praxis in unseren Gebäuden schon erreicht, wie der Wortlaut dieses Schreibens an die Mieter in einem alten Geschosswohnungsbau dokumentiert: <WRAP BOX lo>"In einigen Wohnung im Haus befinden sich noch alte Kachelöfen. Aufgrund der steigenden Energiekosten suchen Mieter möglicherweise eine alternative Heizmöglichkeit, um die Kostensteigerung entgegenzuwirken. Wir bitten Sie jedoch die noch vorhandenen Kachelöfen nicht in Betrieb zu nehmen! Wir dürfen ausdrücklich darauf hinweisen, dass die Kachelöfen nicht mehr funktionstüchtig sind und nicht gewartet werden. Die Inbetriebnahme der Kachelöfen ist daher aufgrund von bau- und feuerpolizeilichen Vorschriften untersagt!" </WRAP> Zusammengefasst: In den allermeisten Fällen wird die Heizwärmeerzeugung aus bestehenden Zentralheizungen effizienter und auch kostengünstiger bleiben als die dargestellten 'Alternativen', eine Ausnahme davon sind allenfalls, aber auch nur geringfügig, Split-Klimageräte im Heizbetrieb. Entscheidend für die Reduktion der Heizkosten ist immer, ob es gelingt, weniger Brennstoff bzw. Strom einzusetzen als zuvor. Mit den Tipps, die wir auf diesen Seiten geben, sollte das gelingen((in aller Regel wird das trotzdem die Kostensteigerungen nicht vollständig auffangen können, aber doch nennenswert abmildern)) . Einmal ganz zugespitzt formuliert: Besser eine halbe Stunde in die Anbringung einer [[:baulich:verglasungen_verbessern|Fensterfolie]] investieren als sich die Hacken nach teurem Brennholz abrennen. \\+Die hier angesprochenen Fragen haben die Praxis in unseren Gebäuden schon erreicht, wie der Wortlaut dieses Schreibens an die Mieter in einem alten Geschosswohnungsbau dokumentiert: <WRAP BOX lo>"In einigen Wohnung im Haus befinden sich noch alte Kachelöfen. Aufgrund der steigenden Energiekosten suchen Mieter möglicherweise eine alternative Heizmöglichkeit, um die Kostensteigerung entgegenzuwirken. Wir bitten Sie jedoch die noch vorhandenen Kachelöfen nicht in Betrieb zu nehmen! Wir dürfen ausdrücklich darauf hinweisen, dass die Kachelöfen nicht mehr funktionstüchtig sind und nicht gewartet werden. Die Inbetriebnahme der Kachelöfen ist daher aufgrund von bau- und feuerpolizeilichen Vorschriften untersagt!" </WRAP> Zusammengefasst: In den allermeisten Fällen wird die Heizwärmeerzeugung aus bestehenden Zentralheizungen effizienter und auch kostengünstiger bleiben als die dargestellten 'Alternativen', eine Ausnahme davon sind allenfalls, aber auch nur geringfügig, Split-Klimageräte im Heizbetrieb. Entscheidend für die Reduktion der Heizkosten ist immer, ob es gelingt, weniger Brennstoff bzw. Strom einzusetzen als zuvor. Mit den Tipps, die wir auf diesen Seiten geben, sollte das gelingen((in aller Regel wird das trotzdem die Kostensteigerungen nicht vollständig auffangen können, aber doch nennenswert abmildern)) . Einmal ganz zugespitzt formuliert: Besser eine halbe Stunde in die Anbringung einer [[:baulich:verglasungen_verbessern|Fensterfolie]] investieren als sich die Hacken nach teurem Brennholz abrennen.
  
 ==== Duschköpfe ==== ==== Duschköpfe ====
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 ==== Dämmung von Heizkörpernischen ==== ==== Dämmung von Heizkörpernischen ====
  
-{{  :hkn_schicht.jpg?256}}Eine weitere, oft in Selbsthilfe durchführbare Maßnahme mit einem (eher bescheidenem, aber nicht unbedeutendem) Einspareffekt ist die [[:baulich:heizkoerpernischen|Wärmedämmung der Heizkörpernische]].+{{  :hkn_schicht.jpg?256|hkn_schicht.jpg}}Eine weitere, oft in Selbsthilfe durchführbare Maßnahme mit einem (eher bescheidenem, aber nicht unbedeutendem) Einspareffekt ist die [[:baulich:heizkoerpernischen|Wärmedämmung der Heizkörpernische]].
  
-Solche "Minimaldämmmaßnahmen" mit wenigen mm bis cm Dämmdicke sind hinter in Betrieb befindlichen Heizkörpern unkritisch - sie empfehlen sich aber leider nicht an anderen Stellen der Außenwände oder Decken oder Dächern: Einmal, weil die Dämmstärken dafür völlig unzureichend sind - zum anderen, wichtiger, weil es sich dabei um **Innendämmung**  handelt, die zwar durchaus möglich und empfehlenswert sein kann, jedoch gute Informationen voraussetzt: [[:baulich:waermeschutz_durch_innendaemmung|vgl. unsere Seiten zur Innendämmung]]. Wir empfehlen dringend, sich **vor**  der Ausführung einer Innendämmung die Basisinformation dazu und dann die Anleitung zur Ausführung genau durch zu lesen. \\+Solche "Minimaldämmmaßnahmen" mit wenigen mm bis cm Dämmdicke sind hinter in Betrieb befindlichen Heizkörpern unkritisch - sie empfehlen sich aber leider nicht an anderen Stellen der Außenwände oder Decken oder Dächern: Einmal, weil die Dämmstärken dafür völlig unzureichend sind - zum anderen, wichtiger, weil es sich dabei um **Innendämmung**  handelt, die zwar durchaus möglich und empfehlenswert sein kann, jedoch gute Informationen voraussetzt: [[:baulich:waermeschutz_durch_innendaemmung|vgl. unsere Seiten zur Innendämmung]]. Wir empfehlen dringend, sich **vor**  der Ausführung einer Innendämmung die Basisinformation dazu und dann die Anleitung zur Ausführung genau durch zu lesen.
  
 ==== Verbesserungen an Fenstern ==== ==== Verbesserungen an Fenstern ====
  
-{{  :fenster_folie_anbringung_qr1.jpg?256}}Hier geben wir gern zu, dass die Einfachheit und die Wirksamkeit dieser Maßnahme uns überrascht hat: Fast alle heute noch in unseren Gebäuden eingesetzte Verglasungen lassen sich immer noch durch eine weitere 'Scheibe' durchaus spürbar verbessern((Ausnahme sind nur die Dreischeiben-Wärmeschutzverglasungen; selbst bei denen 'schadet' das Beschriebene aber nicht, ist nur nicht mehr bedeutend.)) . Da es eigentlich gar nicht um die Scheibe, sondern um einen zusätzlichen wärmedämmenden Zwischenraum geht, kann dies auch in Form einer innen auf den Flügelrahmen aufgebrachten Folie geschehen: Und das lässt sich verblüffend einfach durch [[:baulich:verglasungen_verbessern|"Fensterfolie anbringen"]] selbst durchführen. Weil das nur sehr wenig kostet und sogar schnell geht, haben wir es hier unter die Sofortmaßnahmen aufgenommen. Selbstverständlich ist eine neue, wirklich gute Verglasung((und das ist dann immer eine Dreischeibenwärmeschutz- oder eine Vakuumverglasung))  nochmal sehr viel besser. Ein Wechsel von Verglasungen wird in der Regel ein Auftrag an das Handwerk - und oft lohnt es sich dann, gleich das ganze alte Fenster auszutauschen((auch da kann heute nur zu einem zertifizierten Passivhaus-Fenster geraten werden; die müssen noch nicht mal wesentlich teurer sein)) . \\+{{  :fenster_folie_anbringung_qr1.jpg?256|fenster_folie_anbringung_qr1.jpg}}Hier geben wir gern zu, dass die Einfachheit und die Wirksamkeit dieser Maßnahme uns überrascht hat: Fast alle heute noch in unseren Gebäuden eingesetzte Verglasungen lassen sich immer noch durch eine weitere 'Scheibe' durchaus spürbar verbessern((Ausnahme sind nur die Dreischeiben-Wärmeschutzverglasungen; selbst bei denen 'schadet' das Beschriebene aber nicht, ist nur nicht mehr bedeutend.)) . Da es eigentlich gar nicht um die Scheibe, sondern um einen zusätzlichen wärmedämmenden Zwischenraum geht, kann dies auch in Form einer innen auf den Flügelrahmen aufgebrachten Folie geschehen: Und das lässt sich verblüffend einfach durch [[:baulich:verglasungen_verbessern|"Fensterfolie anbringen"]] selbst durchführen. Weil das nur sehr wenig kostet und sogar schnell geht, haben wir es hier unter die Sofortmaßnahmen aufgenommen. Selbstverständlich ist eine neue, wirklich gute Verglasung((und das ist dann immer eine Dreischeibenwärmeschutz- oder eine Vakuumverglasung))  nochmal sehr viel besser. Ein Wechsel von Verglasungen wird in der Regel ein Auftrag an das Handwerk - und oft lohnt es sich dann, gleich das ganze alte Fenster auszutauschen((auch da kann heute nur zu einem zertifizierten Passivhaus-Fenster geraten werden; die müssen noch nicht mal wesentlich teurer sein)) .
  
 ==== Weitergehende Wärmeschutzmaßnahmen ==== ==== Weitergehende Wärmeschutzmaßnahmen ====
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 Hier ein Link zu den grundlegenden Kenntnissen dazu: [[:baulich:waermeschutz_aber_richtig|]]. Dieser Beitrag erklärt auch, warum wir beim Thema "Sofortmaßnahmen bei bestehenden Gebäuden" nicht etwa z.B. zum "Abdichten von Fenstern" raten: Das bringt nämlich gar nicht viel, weil der größte Teil der Wärmeverluste ohne Luftströmung durch die Scheiben geht - wichtiger aber: Es birgt gerade in Altbauten Gefahren. Denn, dort gibt es ja sonst keinen gesicherter Luftersatz, der aber wichtig für die Gesundheit der Menschen ist. Wenn ich am Fenster Energiespaqren will, dann haben wir dazu einen besseren Vorschlag: [[:baulich:verglasungen_verbessern|Verglasungen verbessern]] Hier ein Link zu den grundlegenden Kenntnissen dazu: [[:baulich:waermeschutz_aber_richtig|]]. Dieser Beitrag erklärt auch, warum wir beim Thema "Sofortmaßnahmen bei bestehenden Gebäuden" nicht etwa z.B. zum "Abdichten von Fenstern" raten: Das bringt nämlich gar nicht viel, weil der größte Teil der Wärmeverluste ohne Luftströmung durch die Scheiben geht - wichtiger aber: Es birgt gerade in Altbauten Gefahren. Denn, dort gibt es ja sonst keinen gesicherter Luftersatz, der aber wichtig für die Gesundheit der Menschen ist. Wenn ich am Fenster Energiespaqren will, dann haben wir dazu einen besseren Vorschlag: [[:baulich:verglasungen_verbessern|Verglasungen verbessern]]
  
-Hier ist der Link zur Systematik der Anleitungen: **[[:baulich:start|Wärmeschutzmaßnahmen im Bestand]]**. \\+Hier ist der Link zur Systematik der Anleitungen: **[[:baulich:start|Wärmeschutzmaßnahmen im Bestand]]**.
  
 ==== Stromsparen ==== ==== Stromsparen ====
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 Stecker drin? - Nur, dass der Wechselrichter jetzt nicht etwa Strom verbraucht, sondern Strom erstmal ins Hausnetz einspeist; solange das weniger ist, als der gerade bestehende Eigenverbrauch, spare ich die entsprechenden Bezugskosten. Ein evtl. Überschuss wird ins übergeordnete Netz eingespeist und steht dort anderen Nutzern zur Verfügung - entsprechend weniger Kohle- und Gaskraftwerke müssen dann laufen. Diese Balkonanlagen sind bisher bei 600 W maximaler Einspeiseleistung begrenzt. So ungefähr 200 bis 500 kWh Strom kann der Betreiber damit jährlich erzeugen - das ist in etwa so viel, wie ein alter Kühlschrank verbraucht; und in einer Größenordnung von um 10% des gesamten durchschnittlichen Stromverbrauchs typischer Haushalte in Geschosswohnungen. Wissen müssen AnwenderInnen, dass der überwiegende Teil der Energieproduktion von PV im Sommer liegt - die Beiträge im Dezember und Januar sind dagegen nur gering((Damit eine Notheizung betreiben zu wollen ist illusorisch, selbst bei sehr guter Wärmedämmung. Für ein wenig Licht und ein Radio wird es aber auch im Winter reichen.)) . Stecker drin? - Nur, dass der Wechselrichter jetzt nicht etwa Strom verbraucht, sondern Strom erstmal ins Hausnetz einspeist; solange das weniger ist, als der gerade bestehende Eigenverbrauch, spare ich die entsprechenden Bezugskosten. Ein evtl. Überschuss wird ins übergeordnete Netz eingespeist und steht dort anderen Nutzern zur Verfügung - entsprechend weniger Kohle- und Gaskraftwerke müssen dann laufen. Diese Balkonanlagen sind bisher bei 600 W maximaler Einspeiseleistung begrenzt. So ungefähr 200 bis 500 kWh Strom kann der Betreiber damit jährlich erzeugen - das ist in etwa so viel, wie ein alter Kühlschrank verbraucht; und in einer Größenordnung von um 10% des gesamten durchschnittlichen Stromverbrauchs typischer Haushalte in Geschosswohnungen. Wissen müssen AnwenderInnen, dass der überwiegende Teil der Energieproduktion von PV im Sommer liegt - die Beiträge im Dezember und Januar sind dagegen nur gering((Damit eine Notheizung betreiben zu wollen ist illusorisch, selbst bei sehr guter Wärmedämmung. Für ein wenig Licht und ein Radio wird es aber auch im Winter reichen.)) .
  
-|{{:grundlagen:energiewirtschaft_und_oekologie:balkon.jpg?170}}{{:grundlagen:energiewirtschaft_und_oekologie:dach.jpg?170}}{{:grundlagen:energiewirtschaft_und_oekologie:fassade.jpg?170}}{{:grundlagen:energiewirtschaft_und_oekologie:garage.jpg?170}}|+|{{:grundlagen:energiewirtschaft_und_oekologie:balkon.jpg?170|balkon.jpg}}{{:grundlagen:energiewirtschaft_und_oekologie:dach.jpg?170|dach.jpg}}{{:grundlagen:energiewirtschaft_und_oekologie:fassade.jpg?170|fassade.jpg}}{{:grundlagen:energiewirtschaft_und_oekologie:garage.jpg?170|00000022}}|
 |//Die Möglichkeiten Steckersolar-Geräte zu installieren sind vielfältig. Wir haben 6 unterschiedliche Möglichkeiten ausgetestet \\ und finden: Das ist ganz einfach: 1. passenden Platz aussuchen, 2. Steckersolar-Set bei einem seriösen Anbieter kaufen, \\ 3. Unterkonstruktion, PV-Module und Wechselrichter montieren, 4. Stecker in eine Steckdose stecken und Strom und Kosten sparen. \\ Hier geht es zur {{:grundlagen:energiewirtschaft_und_oekologie:diy-anleitung_steckersolar.pdf|DIY-Anleitung "Steckersolar-Geräte"}}  (Alle Fotos: (C) PHI)// | |//Die Möglichkeiten Steckersolar-Geräte zu installieren sind vielfältig. Wir haben 6 unterschiedliche Möglichkeiten ausgetestet \\ und finden: Das ist ganz einfach: 1. passenden Platz aussuchen, 2. Steckersolar-Set bei einem seriösen Anbieter kaufen, \\ 3. Unterkonstruktion, PV-Module und Wechselrichter montieren, 4. Stecker in eine Steckdose stecken und Strom und Kosten sparen. \\ Hier geht es zur {{:grundlagen:energiewirtschaft_und_oekologie:diy-anleitung_steckersolar.pdf|DIY-Anleitung "Steckersolar-Geräte"}}  (Alle Fotos: (C) PHI)// |
  
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 {{:carbon_protein_de.png  }}<sub>Quelle dieser Grafik: Hannah Ritchie and Max Roser (2020) - "Environmental Impacts of Food Production". Published online at OurWorldInData.org. Retrieved from: [[https://ourworldindata.org/environmental-impacts-of-food|environmental-impacts-of-food]] [Online Resource].</sub>  \\  \\ Die Zusammenstellung in [[https://ourworldindata.org/environmental-impacts-of-food#dairy-vs-plant-based-milk-what-are-the-environmental-impacts|'impacts-of-food']] auf Ourworldindata gibt eine gute Übersicht über die Auswirkungen der Nahrungsmittelproduktion auf den Klimawandel. Etwa **25% der Treibhausgasemissionen**  sind auf diesen Bereich zurückzuführen. Ein paar der wichtigsten Erkenntnisse aus dieser Untersuchung zitieren wir hier (übersetzt): {{:carbon_protein_de.png  }}<sub>Quelle dieser Grafik: Hannah Ritchie and Max Roser (2020) - "Environmental Impacts of Food Production". Published online at OurWorldInData.org. Retrieved from: [[https://ourworldindata.org/environmental-impacts-of-food|environmental-impacts-of-food]] [Online Resource].</sub>  \\  \\ Die Zusammenstellung in [[https://ourworldindata.org/environmental-impacts-of-food#dairy-vs-plant-based-milk-what-are-the-environmental-impacts|'impacts-of-food']] auf Ourworldindata gibt eine gute Übersicht über die Auswirkungen der Nahrungsmittelproduktion auf den Klimawandel. Etwa **25% der Treibhausgasemissionen**  sind auf diesen Bereich zurückzuführen. Ein paar der wichtigsten Erkenntnisse aus dieser Untersuchung zitieren wir hier (übersetzt):
  
-"'Regionale Lebensmittel' ist eine Empfehlung, die man oft hört … . Auch wenn es intuitiv sinnvoll sein mag, der Verkehr verursacht schließlich Emissionen, ist dies einer der fehlleitenden Ratschläge: Regionales Essen hätte nur dann einen signifikanten Einfluss, wenn der Transport für einen großen Teil des endgültigen CO2-Fußabdrucks von Lebensmitteln verantwortlich wäre. Bei den meisten Lebensmitteln ist dies <abernicht der Fall." Dies wird in sorgfältig aufgearbeiteten Daten dann auch belegt.+"'Regionale Lebensmittel' ist eine Empfehlung, die man oft hört … . Auch wenn es intuitiv sinnvoll sein mag, der Verkehr verursacht schließlich Emissionen, ist dies einer der fehlleitenden Ratschläge: Regionales Essen hätte nur dann einen signifikanten Einfluss, wenn der Transport für einen großen Teil des endgültigen CO2-Fußabdrucks von Lebensmitteln verantwortlich wäre. Bei den meisten Lebensmitteln ist dies aber nicht der Fall." Dies wird in sorgfältig aufgearbeiteten Daten dann auch belegt.
  
-"Unabhängig davon, ob Sie den Fußabdruck von Lebensmitteln in Bezug auf ihr Gewicht vergleichen (z. B. ein Kilogramm Käse versus ein Kilogramm Erbsen)auf den Eiweißgehalt oder auf die Kaloriendie generelle Schlussfolgerung ist immer die gleiche: Pflanzliche Lebensmittel haben einen geringeren CO<sub>2</sub>-Fußabdruck als Fleisch und Milchprodukte, in vielen Fällen sogar einen viel geringeren." Die Tendenz ist z.B. in der schon weiter oben wiedergegebenen Grafik erkennbar.+"Unabhängig davon, ob Sie den Fußabdruck von Lebensmitteln in Bezug auf ihr Gewicht vergleichen (z. B. ein Kilogramm Käse versus ein Kilogramm Erbsen)auf den Eiweißgehalt oder auf die Kaloriendie generelle Schlussfolgerung ist immer die gleiche: Pflanzliche Lebensmittel haben einen geringeren CO<sub>2</sub>-Fußabdruck als Fleisch und Milchprodukte, in vielen Fällen sogar einen viel geringeren." Die Tendenz ist z.B. in der schon weiter oben wiedergegebenen Grafik erkennbar.
  
-"25 % der Produktion (nämlich alle Nahrungsmittel zwischen 11 und 250 kg CO<sub>2eq</sub>) sind verantwortlich für 70 % der Emissionen für die Proteinversorgung." Interessant ist dabei, dass diese 25% ganz überwiegend (zu mehr als 75%) durch Eiweißproduzenten mit weit geringerem ökologische Rucksack substituierbar wären und dabei sogar noch weitere Landfläche z.B. für die Produktion von nachhaltigen nachwachsenden Werkstoffen verfügbar würde.+"25 % der Produktion (nämlich alle Nahrungsmittel zwischen 11 und 250 kg CO<sub>2eq</sub>) sind verantwortlich für 70 % der Emissionen für die Proteinversorgung." Interessant ist dabei, dass diese 25% ganz überwiegend (zu mehr als 75%) durch Eiweißproduzenten mit weit geringerem ökologischen Rucksack substituierbar wären und dabei sogar noch weitere Landfläche z.B. für die Produktion von nachhaltigen nachwachsenden Werkstoffen verfügbar würde.
  
-Die Frage wird oft gestellt: //**Müssen wir für den Ersatz der Protein- und Kalorienversorgung notwenigen zusätzlichen Anbau von Gemüse und Getreide nicht am Ende mehr Ackerbau betreiben?**//  Argumentiert wird, dass dabei vor allem das Weideland reduziert wird, dann aber für den Ersatz mehr Ackerbaufläche gebraucht wird. Dazu gibt es eine Reihe von detaillierten Untersuchungen, Hanna Ritchie hat das hier zusammengetragen: [[https://ourworldindata.org/land-use-diets|Landnutzung verschiedener Diäten (englisch)]]. Die Ergebnisse verblüffen nur auf den ersten Blick: Tatsächlich reduziert sich im Netto-Gesamteffekt auch die Ackerbaufläche - mit allen Ersatzflächen einbezogen. Die Ursache ist leicht verständlich: Die Kalorienerzeugung aber auch die Proteinbereitstellung im Umweg über das Tier ist extrem ineffizient - und natürlich wird (z.B. für die Winterstallung) auch in der Viehzucht Getreide vom Ackerbau eingesetzt. Die höhere Flächeneffizienz ist gewaltig - und der größte Beitrag kommt auch hier schon allein dadurch zustande, dass weniger Rinder nur für die Schlachtung gehalten werden. Diese Entspannung bei der Flächennutzung kommt zu den direkten CO<sub>2</sub>- und Methan-Einsparungen noch als weiterer Vorteil hinzu. Schon allein die teilweise Umnutzung der bisher weitgehend mit Mais bebauten Futtermittelproduktion auf Gemüseanbau erhöht zudem die Artenvielfalt und die Flexibilität der [[https://de.wikipedia.org/wiki/Fruchtfolge|Fruchtfolge]] reduziert den Bedarf an Pestiziden und industriell hergestellten Düngemitteln. Wie die Entspannung bei den Flächen letztlich genutzt werden kann, das erfordert natürlich eine eingehender Diskussion; Naturschützer werden hier vor allem auf mehr naturbelassene Flächen drängen, und von denen kann es dabei einige geben; aber auch ein höherer Anteil an speziell für nachwachsende Rohstoffe angebauter Biomasse würde die Artenvielfalt weiter erhöhen und die Umwelt zusätzlich entlasten. Pflanzenfasern für nachwachsende Dämmstoffprodukte können z.B. ohne weiteres von einem großen Teil bisheriger Weideflächen gewonnen werden. Schließlich könnte ein Teil der Fläche für die Erzeugung von Solarstrom genutzt werden, denn der Wirkungsgrad ist dafür um mehr als einen Faktor 10 höher; allerdings, diese Option wird es mit einiger Sicherheit nicht brauchen: Denn, erstens gibt es mehr als genug andere, nicht für die Landwirtschaft genutzte Flächen, die eine PV-Stromerzeugung erlauben und zweitens kann eine Doppelnutzung (hochgestellte PV-Module; oft "Agri-PV" genannt) der Flächen ohne nennenswerten Flächenverlust für die Landwirtschaft erfolgen.+Die Frage wird oft gestellt: //**Müssen wir durch den für den Ersatz der Protein- und Kalorienversorgung notwenigen zusätzlichen Anbau von Gemüse und Getreide nicht am Ende mehr Ackerbau betreiben?**//  Argumentiert wird, dass dabei vor allem das Weideland reduziert wird, dann aber für den Ersatz mehr Ackerbaufläche gebraucht wird. Dazu gibt es eine Reihe von detaillierten Untersuchungen, Hanna Ritchie hat das hier zusammengetragen: [[https://ourworldindata.org/land-use-diets|Landnutzung verschiedener Diäten (englisch)]]. Die Ergebnisse verblüffen nur auf den ersten Blick: Tatsächlich reduziert sich im Netto-Gesamteffekt auch die Ackerbaufläche - mit allen Ersatzflächen einbezogen. Die Ursache ist leicht verständlich: Die Kalorienerzeugung aber auch die Proteinbereitstellung im Umweg über das Tier ist extrem ineffizient - und natürlich wird (z.B. für die Winterstallung) auch in der Viehzucht Getreide vom Ackerbau eingesetzt. Die höhere Flächeneffizienz ist gewaltig - und der größte Beitrag kommt auch hier schon allein dadurch zustande, dass weniger Rinder nur für die Schlachtung gehalten werden. Diese Entspannung bei der Flächennutzung kommt zu den direkten CO<sub>2</sub>- und Methan-Einsparungen noch als weiterer Vorteil hinzu. Schon allein die teilweise Umnutzung der bisher weitgehend mit Mais bebauten Futtermittelproduktion auf Gemüseanbau erhöht zudem die Artenvielfalt und die Flexibilität der [[https://de.wikipedia.org/wiki/Fruchtfolge|Fruchtfolge]] reduziert den Bedarf an Pestiziden und industriell hergestellten Düngemitteln. Wie die Entspannung bei den Flächen letztlich genutzt werden kann, das erfordert natürlich eine eingehendere Diskussion; Naturschützer werden hier vor allem auf mehr naturbelassene Flächen drängen, und von denen kann es dabei einige geben; aber auch ein höherer Anteil an speziell für nachwachsende Rohstoffe angebauter Biomasse würde die Artenvielfalt weiter erhöhen und die Umwelt zusätzlich entlasten. Pflanzenfasern für nachwachsende Dämmstoffprodukte können z.B. ohne weiteres von einem großen Teil bisheriger Weideflächen gewonnen werden. Schließlich könnte ein Teil der Fläche für die Erzeugung von Solarstrom genutzt werden, denn der Wirkungsgrad ist dafür um mehr als einen Faktor 10 höher; allerdings, diese Option wird es mit einiger Sicherheit nicht brauchen: Denn, erstens gibt es mehr als genug andere, nicht für die Landwirtschaft genutzte Flächen, die eine PV-Stromerzeugung erlauben und zweitens kann eine Doppelnutzung (hochgestellte PV-Module; oft "Agri-PV" genannt) der Flächen ohne nennenswerten Flächenverlust für die Landwirtschaft erfolgen.
  
 === Aber jetzt zur Praxis: === === Aber jetzt zur Praxis: ===
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   * Ein gar nicht unwichtiger Teil des Konzepts ist die Stärkung des landwirtschaftlichen Direktverkaufs. Bezeichnend: Ausgerechnet in New York habe ich an JEDER Straßenecke direktvermarktende bäuerliche Familien gesehen; mit frischen Radieschen, Erbsen, Senfsaaten aller Art, Kirschen, Erdbeeren, … wem da nicht das Wasser im Mund zusammenläuft((Und übrigens, ein Häubchen Sahne auf die Erdbeeren, das lasse ich mir zumindest von Zeit zu Zeit nicht nehmen; es geht niemals darum, allen "Spaß" oder "Unsinn", wie immer das aus individuellem Gefühl heraus empfunden wird, auf "Null" zu reduzieren. Wenn es sich aber um ziemlich schädliche Implikationen handelt, dann ist 'weniger davon' ein entscheidender Beitrag.)) .   * Ein gar nicht unwichtiger Teil des Konzepts ist die Stärkung des landwirtschaftlichen Direktverkaufs. Bezeichnend: Ausgerechnet in New York habe ich an JEDER Straßenecke direktvermarktende bäuerliche Familien gesehen; mit frischen Radieschen, Erbsen, Senfsaaten aller Art, Kirschen, Erdbeeren, … wem da nicht das Wasser im Mund zusammenläuft((Und übrigens, ein Häubchen Sahne auf die Erdbeeren, das lasse ich mir zumindest von Zeit zu Zeit nicht nehmen; es geht niemals darum, allen "Spaß" oder "Unsinn", wie immer das aus individuellem Gefühl heraus empfunden wird, auf "Null" zu reduzieren. Wenn es sich aber um ziemlich schädliche Implikationen handelt, dann ist 'weniger davon' ein entscheidender Beitrag.)) .
  
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