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planung:waermeschutz:waermeschutz_im_gesamtkonzept

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 Tatsächlich ist die Wärmedämmung wichtig, und nicht die Wärmespeicherung, siehe [[planung:waermeschutz:waermeschutz funktioniert:waermedämmen oder waerme speichern?|Dämmen oder Speichern]]. Dass sich sehr gute Wärmedämmung regelmäßig gut bewährt hat, dazu erfahren Sie mehr auf der folgenden Seite: [[planung:waermeschutz:waermeschutz_funktioniert|Wirksamkeit der Wärmedämmung]].  Tatsächlich ist die Wärmedämmung wichtig, und nicht die Wärmespeicherung, siehe [[planung:waermeschutz:waermeschutz funktioniert:waermedämmen oder waerme speichern?|Dämmen oder Speichern]]. Dass sich sehr gute Wärmedämmung regelmäßig gut bewährt hat, dazu erfahren Sie mehr auf der folgenden Seite: [[planung:waermeschutz:waermeschutz_funktioniert|Wirksamkeit der Wärmedämmung]]. 
  
-Die Wärmeverluste durch Außenwände und Dächer sind in bestehenden Gebäuden für mehr als 70% der gesamten Wärmeverluste verantwortlich((Und: geheizt werden muss überhaupt nur wegen dieser Verluste; die gute Nachricht: diese Verluste lassen sich regelmäßig auf weniger als ein Zehntel (!) des früheren Wertes verringern)). Daher ist die Verbesserung der Wärmedämmung die wichtigste Maßnahme zur Energieeinsparung. Sie führt zudem noch zu höherer Behaglichkeit und besserem Bautenschutz. Wie hoch die Verluste in Ihrem Gebäude sind, können Sie mit der interaktiven Gebäudeanalyse [[enbil|"ENBIL"]] bestimmen. Ein weiterer Vorteil: In Krisenzeiten, wenn es eng wird mit der Energieversorgung aus welchen Gründen auch immer, dann ist das besser geschützte Gebäude gleich doppelt im Vorteil: Erstens, weil es weniger Energie braucht und daher mögliche hohe Preise leichter zu bewältigen sind; noch wichtiger aber zweitens, weil selbst bei einem Komplettausfall der Heizung es bei weitem nicht so kalt wird und die Situation leichter ertragen werden kann. +Die Wärmeverluste durch Außenwände und Dächer sind in bestehenden Gebäuden für mehr als 70% der gesamten Wärmeverluste verantwortlich((Und: geheizt werden muss überhaupt nur wegen dieser Verluste; die gute Nachricht: diese Verluste lassen sich regelmäßig auf weniger als ein Zehntel (!) des früheren Wertes verringern)). Daher ist die Verbesserung der Wärmedämmung die wichtigste Maßnahme zur Energieeinsparung. Sie führt zudem noch zu höherer Behaglichkeit und besserem Bautenschutz. Wie hoch die Verluste in Ihrem Gebäude sind, können Sie mit der interaktiven Gebäudeanalyse [[:enbil|"ENBIL"]] bestimmen. Ein weiterer Vorteil: In Krisenzeiten, wenn es eng wird mit der Energieversorgung aus welchen Gründen auch immer, dann ist das besser geschützte Gebäude gleich doppelt im Vorteil: Erstens, weil es weniger Energie braucht und daher mögliche hohe Preise leichter zu bewältigen sind; noch wichtiger aber zweitens, weil selbst bei einem Komplettausfall der Heizung es bei weitem nicht so kalt wird und die Situation leichter ertragen werden kann. 
  
 Bessere Wärmedämmung wird heute durch Förderkredite der KfW-Förderbank großzügig gefördert; sie ist aber nicht nur deswegen wirtschaftlich, wie eine [[[[Grundlagen:Wirtschaftlichkeit:Wirtschaftlichkeit von baulichen Energiesparmaßnahmen:Zukunftsweisender Wärmeschutz ist sinnvoll|sorgfältige Analyse]] zeigt. Bessere Wärmedämmung wird heute durch Förderkredite der KfW-Förderbank großzügig gefördert; sie ist aber nicht nur deswegen wirtschaftlich, wie eine [[[[Grundlagen:Wirtschaftlichkeit:Wirtschaftlichkeit von baulichen Energiesparmaßnahmen:Zukunftsweisender Wärmeschutz ist sinnvoll|sorgfältige Analyse]] zeigt.
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   * Dazu eignen sich alle Materialien aus dem unteren Teil der Tabelle. Selbstverständlich sind kombinierte Aufbauten mit anderen Baustoffen möglich und in vielen Fällen notwendig: Z.B. die außen gedämmte Betonwand oder die monolithische Wand aus Porenbeton und Mineralschaum-Dämmplatten. Die Aufbauten werden umso dünner, je niedriger die Wärmeleitfähigkeit des verwendeten Dämmstoffes ist.    * Dazu eignen sich alle Materialien aus dem unteren Teil der Tabelle. Selbstverständlich sind kombinierte Aufbauten mit anderen Baustoffen möglich und in vielen Fällen notwendig: Z.B. die außen gedämmte Betonwand oder die monolithische Wand aus Porenbeton und Mineralschaum-Dämmplatten. Die Aufbauten werden umso dünner, je niedriger die Wärmeleitfähigkeit des verwendeten Dämmstoffes ist. 
  
--> Bereits mit einer Strohballenwand üblicher Dicke (40 cm und mehr) ist die Eignung für das Passivhaus gegeben.\\+-> Bereits mit einer Strohballenwand üblicher Dicke (40 cm und mehr) ist die Eignung für das Passivhaus oder eine EnerPHit-Sanierung gegeben.\\
  
 -> Mit typischen konventionellen Dämmstoffen (Mineralwolle, EPS, Zellulose) liegt die empfohlenen Dicke heute um 24 cm.\\ -> Mit typischen konventionellen Dämmstoffen (Mineralwolle, EPS, Zellulose) liegt die empfohlenen Dicke heute um 24 cm.\\
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 Dazu bitte noch einmal einen Blick auf [[#Wärmedurchgangskoeffizienten|die Tabelle]] ganz oben werfen. Dort sind nämlich in der vierten Spalte auch die gesamten, über das Jahr auftretenden Kosten zur Deckung der Wärmeverluste über die Außenwand angegeben. Dazu bitte noch einmal einen Blick auf [[#Wärmedurchgangskoeffizienten|die Tabelle]] ganz oben werfen. Dort sind nämlich in der vierten Spalte auch die gesamten, über das Jahr auftretenden Kosten zur Deckung der Wärmeverluste über die Außenwand angegeben.
  
-Geheizt wird mit Erdgas, Heizöl, Fernwärme oder Strom - günstiger als für 6,6 €Cent je kWh ((Hier wurde noch ein Wärmepreis von 6,6 €Cent/kWh brutto zugrunde gelegt. Eine umfassendere Darstellung zur Wirtschaftlichkeit finden Sie [[[[Grundlagen:Wirtschaftlichkeit:Wirtschaftlichkeit von baulichen Energiesparmaßnahmen:Zukunftsweisender Wärmeschutz ist sinnvoll|hier]]. Das Passivhaus Institut ging davon aus, dass die Energiepreise im Mittel nicht mehr wesentlich ansteigen würden - das ist nachträglich gesehen etwas "optimistisch" gewesen. Bei den jetzt viel höheren Heizkosten ist eine bessere Wärmedämmung umso mehr eine wichtige Alternative zu teuren Brennstoffen.)) jedenfalls wird Heizwärme derzeit und in der Zukunft kaum zu bekommen sein, 2006 bis 2022 waren die Energiepreise vielmehr generell höher, oft sogar sehr viel höher. Damit errechnen sich Jahresheizkosten allein zum Ausgleich der Wärmeverluste durch die Außenwand (100 m²) mindestens in der Höhe, wie sie in der letzten Spalte angegeben sind. Hier noch einmal ein Ausschnitt der Tabelle:\\+Geheizt wird mit Erdgas, Heizöl, Fernwärme oder Strom - günstiger als für 6,6 €Cent je kWh((Hier wurde noch ein Wärmepreis von 6,6 €Cent/kWh brutto zugrunde gelegt. Eine umfassendere Darstellung zur Wirtschaftlichkeit finden Sie [[[[Grundlagen:Wirtschaftlichkeit:Wirtschaftlichkeit von baulichen Energiesparmaßnahmen:Zukunftsweisender Wärmeschutz ist sinnvoll|hier]]. Das Passivhaus Institut ging davon aus, dass die Energiepreise im Mittel nicht mehr wesentlich ansteigen würden - das ist nachträglich gesehen etwas "optimistisch" gewesen. Bei den jetzt viel höheren Heizkosten ist eine bessere Wärmedämmung umso mehr eine wichtige Alternative zu teuren Brennstoffen.)) jedenfalls wird Heizwärme derzeit und in der Zukunft kaum zu bekommen sein, 2006 bis 2022 waren die Energiepreise vielmehr generell höher, oft sogar sehr viel höher. Damit errechnen sich Jahresheizkosten allein zum Ausgleich der Wärmeverluste durch die Außenwand (100 m²) mindestens in der Höhe, wie sie in der letzten Spalte angegeben sind. Hier noch einmal ein Ausschnitt der Tabelle:\\
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 ^   U-Wert\\ //W/m²K//     Wärmeverlustleistung\\ //W//     Jahresheizwärmeverlust\\ //kWh/a//     Jahreskosten nur Außenwand\\ //€/a//   ^ ^   U-Wert\\ //W/m²K//     Wärmeverlustleistung\\ //W//     Jahresheizwärmeverlust\\ //kWh/a//     Jahreskosten nur Außenwand\\ //€/a//   ^
planung/waermeschutz/waermeschutz_im_gesamtkonzept.txt · Zuletzt geändert: 2024/05/14 20:40 von wfeist