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planung:passivhaus_nichtwohngebaeude:passivhaus_schwimmbaeder:einleitung

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planung:passivhaus_nichtwohngebaeude:passivhaus_schwimmbaeder:einleitung [2025/10/23 14:00] – [Einleitung] dvoelpplanung:passivhaus_nichtwohngebaeude:passivhaus_schwimmbaeder:einleitung [2025/10/23 14:02] (aktuell) – [Heizwärmebedarf der Luft] dvoelp
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 ==== Heizwärmebedarf der Luft ==== ==== Heizwärmebedarf der Luft ====
  
-Den höchsten Heizwärmebedarf der unterschiedlichen Zonen in einem Hallenbad weist die Schwimmhalle auf. Hier werden die höchsten Temperaturen (ca. 32°C) gefordert und hohe Luftwechselraten zur Entfeuchtung benötigt. Es muss besondere Sorgfalt auf eine sehr gute Gebäudehülle gelegt werden, da die damit verbundenen hohen Oberflächentemperaturen es ermöglichen, eine relativ hohe Feuchte im Raum zuzulassen (bis zu 64 % rel. H.) ohne dabei Bauschäden durch Kondensation zu riskieren. Im Vergleich zu konventionell gebauten Hallenbädern kann somit durch verminderte Lüftungswärme- und Transmissionsverluste der Heizwärmebedarf und außerdem der Stromverbrauch der Lüftungsgeräte deutlich reduziert werden (vgl. [[http://passiv.de/de/05_service/03_fachliteratur/030306_hallenbad/030306_hallenbad.htm|[Schulz 2009]]]). Die Güte des Wärmeübertragers im Lüftungsgerät hat entscheidenden Einfluss auf die Höhe der Lüftungsverluste, da im Bereich von feuchten Räumen sowohl sensible als auch latente Wärme zurückgewonnen werden kann. Zusätzlich können Fortluftwärmepumpen zur Enthalpierückgewinnung genutzt werden. Die gewonnene Energie kann zur Raumluft-, Beckenwasser- und auch Kaltwassererwärmung verwendet werden. Hierfür ist eine hohe und verlässliche Jahresarbeitszahl sowie eine sinnvolle Regelung der WP unerlässlich. Der Einsatz einer WP sollte auch immer mit einer optimierten Energiegewinnung über ein BHKW verglichen werden. \\+Den höchsten Heizwärmebedarf der unterschiedlichen Zonen in einem Hallenbad weist die Schwimmhalle auf. Hier werden die höchsten Temperaturen (ca. 32°C) gefordert und hohe Luftwechselraten zur Entfeuchtung benötigt. Es muss besondere Sorgfalt auf eine sehr gute Gebäudehülle gelegt werden, da die damit verbundenen hohen Oberflächentemperaturen es ermöglichen, eine relativ hohe Feuchte im Raum zuzulassen (bis zu 64 % rel. H.) ohne dabei Bauschäden durch Kondensation zu riskieren. Im Vergleich zu konventionell gebauten Hallenbädern kann somit durch verminderte Lüftungswärme- und Transmissionsverluste der Heizwärmebedarf und außerdem der Stromverbrauch der Lüftungsgeräte deutlich reduziert werden (vgl. {{:picopen:05_hallenbad.pdf|[Schulz 2009]}} ). Die Güte des Wärmeübertragers im Lüftungsgerät hat entscheidenden Einfluss auf die Höhe der Lüftungsverluste, da im Bereich von feuchten Räumen sowohl sensible als auch latente Wärme zurückgewonnen werden kann. Zusätzlich können Fortluftwärmepumpen zur Enthalpierückgewinnung genutzt werden. Die gewonnene Energie kann zur Raumluft-, Beckenwasser- und auch Kaltwassererwärmung verwendet werden. Hierfür ist eine hohe und verlässliche Jahresarbeitszahl sowie eine sinnvolle Regelung der WP unerlässlich. Der Einsatz einer WP sollte auch immer mit einer optimierten Energiegewinnung über ein BHKW verglichen werden.
  
-Wie bereits angesprochen, senkt eine thermische Trennung verschiedener Temperaturbereiche die Transmissions- und gegebenenfalls die Lüftungswärmeverluste. \\ +Wie bereits angesprochen, senkt eine thermische Trennung verschiedener Temperaturbereiche die Transmissions- und gegebenenfalls die Lüftungswärmeverluste.
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-Im Rahmen der Grundlagenuntersuchung über Hallenbäder [[http://passiv.de/de/05_service/03_fachliteratur/030306_hallenbad/030306_hallenbad.htm|[Schulz 2009]]] wurden zum einen die Einflussfaktoren, die die Raumluftfeuchte nach oben begrenzen, hinsichtlich ihrer Gültigkeit in hochwärmegedämmten Gebäuden und zum anderen die gegebenen Einsparpotentiale im Rahmen der Lüftungsstrategien untersucht.  +
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 +Im Rahmen der Grundlagenuntersuchung über Hallenbäder{{:picopen:05_hallenbad.pdf|[Schulz 2009] }} wurden zum einen die Einflussfaktoren, die die Raumluftfeuchte nach oben begrenzen, hinsichtlich ihrer Gültigkeit in hochwärmegedämmten Gebäuden und zum anderen die gegebenen Einsparpotentiale im Rahmen der Lüftungsstrategien untersucht.
 ==== Heizwärmebedarf des Beckenwassers ==== ==== Heizwärmebedarf des Beckenwassers ====
  
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