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planung:passivhaus_nichtwohngebaeude:passivhaus_schulen:luftqualitaet_in_schulen [2014/04/14 09:55] twesselplanung:passivhaus_nichtwohngebaeude:passivhaus_schulen:luftqualitaet_in_schulen [2021/04/21 14:06] (aktuell) naman.sukhija@passiv.de
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 ====== Luftqualität in Schulen ====== ====== Luftqualität in Schulen ======
  
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 Dennoch wurden insbesondere auch im Neubaubereich immer wieder Fälle mit erhöhten Schadstoffkonzentrationen beobachtet. So wurden beispielsweise die PCBKonzentrationen im Rahmen des Erhebungs- und Messprogramms Oberösterreich [[Planung:Passivhaus Nichtwohngebäude:Passivhaus Schulen:Luftqualität in Schulen#Literatur|[OÖ 2003] ]] untersucht. In zwei der untersuchten Schulgebäude wurden sogar die in Deutschland gültigen Richtwerte II (Interventionswert nach Bundesgesundheitsamt 1997) für Pentachlorphenol (PCB) überschritten (siehe //**Abbildung 1**//). Die Raumluftkonzentrationen an Lindan lagen in allen untersuchten Räumen unter 0,1 μg/m³ und damit im unauffälligen Bereich.\\ Dennoch wurden insbesondere auch im Neubaubereich immer wieder Fälle mit erhöhten Schadstoffkonzentrationen beobachtet. So wurden beispielsweise die PCBKonzentrationen im Rahmen des Erhebungs- und Messprogramms Oberösterreich [[Planung:Passivhaus Nichtwohngebäude:Passivhaus Schulen:Luftqualität in Schulen#Literatur|[OÖ 2003] ]] untersucht. In zwei der untersuchten Schulgebäude wurden sogar die in Deutschland gültigen Richtwerte II (Interventionswert nach Bundesgesundheitsamt 1997) für Pentachlorphenol (PCB) überschritten (siehe //**Abbildung 1**//). Die Raumluftkonzentrationen an Lindan lagen in allen untersuchten Räumen unter 0,1 μg/m³ und damit im unauffälligen Bereich.\\
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 |//**Abbildung 1: PCB- und Lindanbelastung der Luft. Quelle: Erhebungs- und\\ Messprogramm |//**Abbildung 1: PCB- und Lindanbelastung der Luft. Quelle: Erhebungs- und\\ Messprogramm
 Oberösterreich, 4/2003**//|\\ Oberösterreich, 4/2003**//|\\
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 Als Empfehlung wird angegeben, die Verwendung lösungsmittelhaltiger Produkte bei Bau und Renovierung von Schulen nach Möglichkeit einzuschränken. Bei der Auswahl von Oberflächenbeschichtungen, Klebern und Bautenanstrichen wäre auf lösungsmittelarme, wasserverdünnbare Produkte zurückzugreifen und dies auch in der Ausschreibung zu erücksichtigen.\\ Als Empfehlung wird angegeben, die Verwendung lösungsmittelhaltiger Produkte bei Bau und Renovierung von Schulen nach Möglichkeit einzuschränken. Bei der Auswahl von Oberflächenbeschichtungen, Klebern und Bautenanstrichen wäre auf lösungsmittelarme, wasserverdünnbare Produkte zurückzugreifen und dies auch in der Ausschreibung zu erücksichtigen.\\
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 |//**Abbildung 2: VOC-Belastung der Luft. Quelle: Erhebungs- und Messprogramm\\ Oberösterreich, |//**Abbildung 2: VOC-Belastung der Luft. Quelle: Erhebungs- und Messprogramm\\ Oberösterreich,
 4/2003**//|\\ 4/2003**//|\\
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 Wie //**Abbildung 3**// anhand von Messergebnissen eines Klassenraumes aus dem Messprogramm [[Planung:Passivhaus Nichtwohngebäude:Passivhaus Schulen:Luftqualität in Schulen#Literatur|[OÖ 2003] ]] zeigt, korreliert die CO<sub>2</sub>-Konzentration mit der Radonkonzentration in Zeiten bei Schulbelegung relativ gut, d.h. mangelhafter Luftwechsel bei Fensterlüftung geht in Risikogebieten häufig auch mit erhöhter Radonbelastung einher.\\ Wie //**Abbildung 3**// anhand von Messergebnissen eines Klassenraumes aus dem Messprogramm [[Planung:Passivhaus Nichtwohngebäude:Passivhaus Schulen:Luftqualität in Schulen#Literatur|[OÖ 2003] ]] zeigt, korreliert die CO<sub>2</sub>-Konzentration mit der Radonkonzentration in Zeiten bei Schulbelegung relativ gut, d.h. mangelhafter Luftwechsel bei Fensterlüftung geht in Risikogebieten häufig auch mit erhöhter Radonbelastung einher.\\
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 |//**Abbildung 3: CO<sub>2</sub> und Radon Belastung bei Fensterlüftung\\ Quelle: Erhebungs- und Messprogramm |//**Abbildung 3: CO<sub>2</sub> und Radon Belastung bei Fensterlüftung\\ Quelle: Erhebungs- und Messprogramm
 Oberösterreich, 4/2003**//|\\ Oberösterreich, 4/2003**//|\\
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 Als Möglichkeit zur Filtertrocknung in Schulgebäuden bietet sich der Umluftbetrieb mittels Zu- bzw. Abluftrückführung an. Die Zuluftrückführung ist aus hygienischer Sicht zu bevorzugen. Durch Schließen der Außenluftklappe wird der Außenluftfilter vor (konvektiv) einströmender Außenluft in den Stillstandszeiten geschützt, der Filter sollte immer innerhalb des warmen Gebäudebereichs angeordnet werden. Ansonsten ist eine Beheizung der Filterkammer notwendig.\\ Als Möglichkeit zur Filtertrocknung in Schulgebäuden bietet sich der Umluftbetrieb mittels Zu- bzw. Abluftrückführung an. Die Zuluftrückführung ist aus hygienischer Sicht zu bevorzugen. Durch Schließen der Außenluftklappe wird der Außenluftfilter vor (konvektiv) einströmender Außenluft in den Stillstandszeiten geschützt, der Filter sollte immer innerhalb des warmen Gebäudebereichs angeordnet werden. Ansonsten ist eine Beheizung der Filterkammer notwendig.\\
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-|{{ :picprivate:luftqualitaet_in_schulen_abb_4.png?300 }}|+|{{ :picopen:luftqualitaet_in_schulen_abb_4.png?300 }}|
 |//**Abbildung 4: Zuluftrückführung zur Filter-\\ trocknung, Lüftungszentralgerät der Grund-\\ schule Frankfurt Riedberg**//|\\ |//**Abbildung 4: Zuluftrückführung zur Filter-\\ trocknung, Lüftungszentralgerät der Grund-\\ schule Frankfurt Riedberg**//|\\
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 |//**Abbildung 5: Einfachste Form der Filtertrocknung durch Umluftbetrieb\\ (Quelle: Menerga)**//|\\ |//**Abbildung 5: Einfachste Form der Filtertrocknung durch Umluftbetrieb\\ (Quelle: Menerga)**//|\\
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-|{{ :picprivate:luftqualitaet_in_schulen_abb_6-1.png?300 }}\\ //Zuluftrückführung über Ansaugung aus dem\\ Aufstellraum, Nachströmung über Überström-\\ öffnung in den Aufstellraum//|{{ :picprivate:luftqualitaet_in_schulen_abb_6-2.png?300 }}\\ //Zuluftrückführung, Aufstellraum wirkt als „offener\\ Kanal“//+|{{ :picopen:luftqualitaet_in_schulen_abb_6-1.png?300 }}\\ //Zuluftrückführung über Ansaugung aus dem\\ Aufstellraum, Nachströmung über Überström-\\ öffnung in den Aufstellraum//|{{ :picopen:luftqualitaet_in_schulen_abb_6-2.png?300 }}\\ //Zuluftrückführung, Aufstellraum wirkt als „offener\\ Kanal“//
-|{{ :picprivate:luftqualitaet_in_schulen_abb_6-3.png?300 }}\\ //Zuluftrückführung über Bypass zwischen Zu- und\\ Außenluft//|{{ :picprivate:luftqualitaet_in_schulen_abb_6-4.png?300 }}\\ //Umluft über Bypass zwischen Abluft und Außenluft//|+|{{ :picopen:luftqualitaet_in_schulen_abb_6-3.png?300 }}\\ //Zuluftrückführung über Bypass zwischen Zu- und\\ Außenluft//|{{ :picopen:luftqualitaet_in_schulen_abb_6-4.png?300 }}\\ //Umluft über Bypass zwischen Abluft und Außenluft//|
 |//**Abbildung 6: Möglichkeiten der Filtertrocknung durch Umluftbetrieb mittels Zu- bzw. Abluftrückführung**//||\\ |//**Abbildung 6: Möglichkeiten der Filtertrocknung durch Umluftbetrieb mittels Zu- bzw. Abluftrückführung**//||\\
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 Die Messwerte bei unterschiedlicher Art der Fensterlüftung in den Pausen zwischen den Unterrichtsstunden sind in //**Abbildung 8**// aufgelistet. Die personenbezogenen Zuluftvolumenströme sind dabei in allen Fällen zu gering.\\ Die Messwerte bei unterschiedlicher Art der Fensterlüftung in den Pausen zwischen den Unterrichtsstunden sind in //**Abbildung 8**// aufgelistet. Die personenbezogenen Zuluftvolumenströme sind dabei in allen Fällen zu gering.\\
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 |//**Abbildung 7: Luftwechselraten bei Fensterlüftung.\\ Quelle: Erhebungs- und Messprogramm |//**Abbildung 7: Luftwechselraten bei Fensterlüftung.\\ Quelle: Erhebungs- und Messprogramm
 Oberösterreich, 4/2003**//|\\ Oberösterreich, 4/2003**//|\\
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 |//**Abbildung 8: Personenbezogene Luftwechselraten bei Fensterlüftung, Messergebnisse.\\ |//**Abbildung 8: Personenbezogene Luftwechselraten bei Fensterlüftung, Messergebnisse.\\
 Quelle: Erhebungs- und Messprogramm Oberösterreich, 4/2003**//|\\ Quelle: Erhebungs- und Messprogramm Oberösterreich, 4/2003**//|\\
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 Der zeitliche Anstieg der CO<sub>2</sub>-Konzentration im Klassenraum erfolgt nicht sprunghaft, sondern allmählich. Aufgrund der kontinuierlichen Verschlechterung der Raumluftqualität wird die Situation von den Nutzern häufig gar nicht wahrgenommen. Abhilfe soll hier die sogenannte „motivierte“ Fensterlüftung schaffen. Hierbei wird die Raumluftqualität mittels Warnlämpchen an einer sogenannten „Lüftungsampel“ (CO<sub>2</sub>-Messgerät mit Schaltausgang für Signallämpchen) visualisiert und die Nutzer werden so auf rechtzeitiges Lüften hingewiesen.\\ Der zeitliche Anstieg der CO<sub>2</sub>-Konzentration im Klassenraum erfolgt nicht sprunghaft, sondern allmählich. Aufgrund der kontinuierlichen Verschlechterung der Raumluftqualität wird die Situation von den Nutzern häufig gar nicht wahrgenommen. Abhilfe soll hier die sogenannte „motivierte“ Fensterlüftung schaffen. Hierbei wird die Raumluftqualität mittels Warnlämpchen an einer sogenannten „Lüftungsampel“ (CO<sub>2</sub>-Messgerät mit Schaltausgang für Signallämpchen) visualisiert und die Nutzer werden so auf rechtzeitiges Lüften hingewiesen.\\
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 |//**Abbildung 9: Messergebnisse bei Fensterlüftung (Bundesgymnasium Dornbirn).\\ Quelle: Muss, 2004 [[Planung:Passivhaus Nichtwohngebäude:Passivhaus Schulen:Luftqualität in Schulen#Literatur|[Muss 2004] ]]**//|\\ |//**Abbildung 9: Messergebnisse bei Fensterlüftung (Bundesgymnasium Dornbirn).\\ Quelle: Muss, 2004 [[Planung:Passivhaus Nichtwohngebäude:Passivhaus Schulen:Luftqualität in Schulen#Literatur|[Muss 2004] ]]**//|\\
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 Im Winter stößt die Fensterlüftung bei geringen Außenlufttemperaturen darüber hinaus häufig auf Akzeptanzprobleme, es stellt sich damit auch die Frage, inwieweit die „motivierte“ Fensterlüftung auch auf Dauer zu einer Verbesserung führt.\\ Im Winter stößt die Fensterlüftung bei geringen Außenlufttemperaturen darüber hinaus häufig auf Akzeptanzprobleme, es stellt sich damit auch die Frage, inwieweit die „motivierte“ Fensterlüftung auch auf Dauer zu einer Verbesserung führt.\\
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 |//**Abbildung 10: Volksschule Riedlingsdorf, Bj. 1972**//|\\ |//**Abbildung 10: Volksschule Riedlingsdorf, Bj. 1972**//|\\
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 Wie die Auswertung der Messergebnisse an der Volksschule Riedlingsdorf (A) im Schuljahr 2003/2004 zeigt, wurde der Grenzwert von 1500 ppm in bis zu 66 % der Unterrichtszeit überschritten. Diese Auswertung zeigt auch, dass insbesondere in den Wintermonaten von der Fensterlüftung durch die Nutzer nur eingeschränkt gebrauch gemacht wird. Dies hat je nach Belegungsdichte oft unakzeptable Raumluftqualität zur Folge.\\ Wie die Auswertung der Messergebnisse an der Volksschule Riedlingsdorf (A) im Schuljahr 2003/2004 zeigt, wurde der Grenzwert von 1500 ppm in bis zu 66 % der Unterrichtszeit überschritten. Diese Auswertung zeigt auch, dass insbesondere in den Wintermonaten von der Fensterlüftung durch die Nutzer nur eingeschränkt gebrauch gemacht wird. Dies hat je nach Belegungsdichte oft unakzeptable Raumluftqualität zur Folge.\\
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 |//**Abbildung 11: Messergebnisse bei Fensterlüftung (Volksschule Riedlingsdorf,\\ Bj. 1972) |//**Abbildung 11: Messergebnisse bei Fensterlüftung (Volksschule Riedlingsdorf,\\ Bj. 1972)
 Quelle: [[Planung:Passivhaus Nichtwohngebäude:Passivhaus Schulen:Luftqualität in Schulen#Literatur|[Muss 2004] ]]**//|\\ Quelle: [[Planung:Passivhaus Nichtwohngebäude:Passivhaus Schulen:Luftqualität in Schulen#Literatur|[Muss 2004] ]]**//|\\
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 1500 ppm bei fenstergelüfteten Klassenräumen im Sommer zu 32 %, im Winter zu 89 % der Unterrichtszeit bestimmt. Bei den Messungen in Seminarräumen mit kontrollierter Lüftung wurden dagegen keine Überschreitungen festgestellt. Der Zeitverlauf der gemessenen CO<sub>2</sub>-Konzentration ohne bzw. mit kontrollierter Lüftung ist exemplarisch in //**Abbildung 12**// und //**Abbildung 13**// dargestellt.\\ 1500 ppm bei fenstergelüfteten Klassenräumen im Sommer zu 32 %, im Winter zu 89 % der Unterrichtszeit bestimmt. Bei den Messungen in Seminarräumen mit kontrollierter Lüftung wurden dagegen keine Überschreitungen festgestellt. Der Zeitverlauf der gemessenen CO<sub>2</sub>-Konzentration ohne bzw. mit kontrollierter Lüftung ist exemplarisch in //**Abbildung 12**// und //**Abbildung 13**// dargestellt.\\
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 |//**Untersuchungsreihe des Niedersächsischen Landesgesundheitsamtes (Schulen\\ in Hannover). Quelle: Niedersächsisches Landesgesundheitsamt**//|\\ |//**Untersuchungsreihe des Niedersächsischen Landesgesundheitsamtes (Schulen\\ in Hannover). Quelle: Niedersächsisches Landesgesundheitsamt**//|\\
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 |//**Abbildung 13: Messergebnisse der CO<sub>2</sub>-Konzentration in einem Seminarraum\\ mit kontrollierter Lüftung, Untersuchungsreihe des Niedersächsischen\\ Landesgesundheitsamtes |//**Abbildung 13: Messergebnisse der CO<sub>2</sub>-Konzentration in einem Seminarraum\\ mit kontrollierter Lüftung, Untersuchungsreihe des Niedersächsischen\\ Landesgesundheitsamtes
 (Schulen in Hannover).\\ Quelle: Niedersächsisches Landesgesundheitsamt**//|\\ (Schulen in Hannover).\\ Quelle: Niedersächsisches Landesgesundheitsamt**//|\\
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 Die positiven Erfahrungen mit der Raumluftqualität in Schulräumen mit kontrollierter Lüftung drücken sich auch in den Rückmeldungen der Lehrkräfte und Schüler aus. Treten dennoch Probleme mit Geruchsbelastungen auf, so sind diese häufig auf eine falsche Anordnung der Außenluftansaugung zurückzuführen. So wurde beispielsweise in der Volksschule Hermagor eine Kurzschlusströmung zwischen Außenluftansaugung und Fortluftauslass festgestellt [[Planung:Passivhaus Nichtwohngebäude:Passivhaus Schulen:Luftqualität in Schulen#Literatur|[Heiduk 2005] ]].\\ Die positiven Erfahrungen mit der Raumluftqualität in Schulräumen mit kontrollierter Lüftung drücken sich auch in den Rückmeldungen der Lehrkräfte und Schüler aus. Treten dennoch Probleme mit Geruchsbelastungen auf, so sind diese häufig auf eine falsche Anordnung der Außenluftansaugung zurückzuführen. So wurde beispielsweise in der Volksschule Hermagor eine Kurzschlusströmung zwischen Außenluftansaugung und Fortluftauslass festgestellt [[Planung:Passivhaus Nichtwohngebäude:Passivhaus Schulen:Luftqualität in Schulen#Literatur|[Heiduk 2005] ]].\\
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 |//**Abbildung 14: Volksschule Hermagor Kurzschlussströmung\\ Quelle: Heiduck, FH Technikum Kärnten**//|\\ |//**Abbildung 14: Volksschule Hermagor Kurzschlussströmung\\ Quelle: Heiduck, FH Technikum Kärnten**//|\\
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 ==== Passivhaus-Schule Waldshut ==== ==== Passivhaus-Schule Waldshut ====
  
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 |//**Abbildung 15: Passivhaus Schule Waldshut**//|\\ |//**Abbildung 15: Passivhaus Schule Waldshut**//|\\
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 Das Passivhaus Schulgebäude in Waldshut wird mit einer zentralen Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung versorgt. Der Auslegungsvolumenstrom betrug hier 20 m³/h pro Schüler. //**Abbildung 16**// zeigt einen exemplarischen Tagesverlauf der CO<sub>2</sub>-Messwerte in einem Klassenraum. Als Extremwerte werden gerade 1500 ppm erreicht. Die Belegungsdichte der Klassenräume wurde mit 30 Schülern bei einem durchschnittlichen Raumvolumen von 200 bis 250 m³ angenommen.\\ Das Passivhaus Schulgebäude in Waldshut wird mit einer zentralen Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung versorgt. Der Auslegungsvolumenstrom betrug hier 20 m³/h pro Schüler. //**Abbildung 16**// zeigt einen exemplarischen Tagesverlauf der CO<sub>2</sub>-Messwerte in einem Klassenraum. Als Extremwerte werden gerade 1500 ppm erreicht. Die Belegungsdichte der Klassenräume wurde mit 30 Schülern bei einem durchschnittlichen Raumvolumen von 200 bis 250 m³ angenommen.\\
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 |//**Abbildung 16: Messergebnisse bei mechanischer Lüftung**//|\\ |//**Abbildung 16: Messergebnisse bei mechanischer Lüftung**//|\\
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 ==== Passivhaus Anbau Realschule und Gymnasium Mölln ==== ==== Passivhaus Anbau Realschule und Gymnasium Mölln ====
  
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 |//**Abbildung 17: Passivhaus Anbau Realschule Mölln**//|\\ |//**Abbildung 17: Passivhaus Anbau Realschule Mölln**//|\\
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 Im Erweiterungsbau wurden verschiedene Lüftungsstrategien ausprobiert. Die Messergebnisse zeigten, dass der durch mechanische Grundlüftung erreichte Luftwechsel von 1,7 1/h ohne zusätzliche Fensterlüftung nicht ausreichte. Erst durch Stoßlüftung in den Pausen konnte die 1500 ppm-Grenze unterschritten werden.\\ Im Erweiterungsbau wurden verschiedene Lüftungsstrategien ausprobiert. Die Messergebnisse zeigten, dass der durch mechanische Grundlüftung erreichte Luftwechsel von 1,7 1/h ohne zusätzliche Fensterlüftung nicht ausreichte. Erst durch Stoßlüftung in den Pausen konnte die 1500 ppm-Grenze unterschritten werden.\\
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-|{{ :picprivate:luftqualitaet_in_schulen_abb_18.png?300 }}|+|{{ :picopen:luftqualitaet_in_schulen_abb_18.png?300 }}|
 |//**Abbildung 18: Lüftungsschema, Grundriss EG\\ mit zentraler Lüftungsanlage für insgesamt 6\\ Klassenräume**//|\\ |//**Abbildung 18: Lüftungsschema, Grundriss EG\\ mit zentraler Lüftungsanlage für insgesamt 6\\ Klassenräume**//|\\
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-|{{ :picprivate:luftqualitaet_in_schulen_abb_19.png?500 }}|+|{{ :picopen:luftqualitaet_in_schulen_abb_19.png?500 }}|
 |//**Abbildung 19: CO<sub>2</sub>-Konzentration bei reiner Fensterlüftung im alten Gebäude\\ des Gymnasiums Mölln. Quelle: Kaplus-Ingenieurbüro Vollert**//|\\ |//**Abbildung 19: CO<sub>2</sub>-Konzentration bei reiner Fensterlüftung im alten Gebäude\\ des Gymnasiums Mölln. Quelle: Kaplus-Ingenieurbüro Vollert**//|\\
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-|{{ :picprivate:luftqualitaet_in_schulen_abb_20.png?500 }}|+|{{ :picopen:luftqualitaet_in_schulen_abb_20.png?500 }}|
 |//**Abbildung 20: CO<sub>2</sub>-Konzentration bei mechanischer Lüftung und ergänzender\\ Fensterlüftung, Passivhaus-Anbau Gymnasium Mölln.\\ Quelle: Kaplus-Ingenieurbüro Vollert**//|\\ |//**Abbildung 20: CO<sub>2</sub>-Konzentration bei mechanischer Lüftung und ergänzender\\ Fensterlüftung, Passivhaus-Anbau Gymnasium Mölln.\\ Quelle: Kaplus-Ingenieurbüro Vollert**//|\\
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 ==== Passivhaus Schule Frankfurt a. M. (Riedberg) ==== ==== Passivhaus Schule Frankfurt a. M. (Riedberg) ====
  
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 |//**Abbildung 21: Passivhaus-Schule Frankfurt-Riedberg**//|\\ |//**Abbildung 21: Passivhaus-Schule Frankfurt-Riedberg**//|\\
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 Bei dem hier exemplarisch vorgestellten Klassenraum handelt es sich um eine Grundschulklasse mit 22 Schülern. Die Unterrichtszeit beträgt nur vier Schulstunden, von 8:00 Uhr bis 11:30 Uhr. //**Abbildung 22**// zeigt das Wochenprogramm der GLT, welches für die Steuerung der Lüftungsanlage verantwortlich ist. Die Spülzeiten, also die Vorlaufzeit der Lüftungsanlage beträgt eine Stunde mit Ausnahme des Montags, hier wird zwei Stunden vor Schulbeginn die Anlage in Betrieb genommen, um etwaige Schadstoffanreicherungen vom Wochenende ausreichend abführen zu können. Der Abschaltzeitpunkt der Anlage wird entsprechend dem jeweiligen Stundenplan angepasst, in diesem Beispiel mit Schulschluss 13:00.\\ Bei dem hier exemplarisch vorgestellten Klassenraum handelt es sich um eine Grundschulklasse mit 22 Schülern. Die Unterrichtszeit beträgt nur vier Schulstunden, von 8:00 Uhr bis 11:30 Uhr. //**Abbildung 22**// zeigt das Wochenprogramm der GLT, welches für die Steuerung der Lüftungsanlage verantwortlich ist. Die Spülzeiten, also die Vorlaufzeit der Lüftungsanlage beträgt eine Stunde mit Ausnahme des Montags, hier wird zwei Stunden vor Schulbeginn die Anlage in Betrieb genommen, um etwaige Schadstoffanreicherungen vom Wochenende ausreichend abführen zu können. Der Abschaltzeitpunkt der Anlage wird entsprechend dem jeweiligen Stundenplan angepasst, in diesem Beispiel mit Schulschluss 13:00.\\
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-|{{ :picprivate:luftqualitaet_in_schulen_abb_22.png?500 }}|+|{{ :picopen:luftqualitaet_in_schulen_abb_22.png?500 }}|
 |//**Abbildung 22: Wochenprogramm der GLT**//|\\ |//**Abbildung 22: Wochenprogramm der GLT**//|\\
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-|{{ :picprivate:luftqualitaet_in_schulen_abb_23.png?500 }}|+|{{ :picopen:luftqualitaet_in_schulen_abb_23.png?500 }}|
 |//**Abbildung 23: CO<sub>2</sub>-Konzentration der Raumluft (Vorläufige Messergebnisse)**//|\\ |//**Abbildung 23: CO<sub>2</sub>-Konzentration der Raumluft (Vorläufige Messergebnisse)**//|\\
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 [[planung:passivhaus_nichtwohngebaeude|Übersicht]] zu den Passipedia-Artikeln zum Thema "Nichtwohngebäude"\\  [[planung:passivhaus_nichtwohngebaeude|Übersicht]] zu den Passipedia-Artikeln zum Thema "Nichtwohngebäude"\\ 
  
-[[planung:passivhaus_nichtwohngebaeude:passivhaus_schulen|Übersicht]] zu den Passipedia-Artikeln zum Thema "Passivhaus Schulen - wie geht das?"+[[planung:passivhaus_nichtwohngebaeude:passivhaus_schulen|Übersicht]]  {{:picopen:nur_mitglieder.png?20|}} zu den Passipedia-Artikeln zum Thema "Passivhaus Schulen - wie geht das?"
  
  
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