planung:haustechnik:heizung_und_warmwasserbereitung:waermebereitstellung:waermepumpe:systematische_analyse_von_schallentstehung_ausbreitung_und_schallschutz_bei_waermepumpen:anregungsquellen_bei_waermepumpen
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+ | ====== Anregungsquellen bei Wärmepumpen ====== | ||
+ | Bei der Analyse der möglichen Schallwege ist immer zuerst von der Lärmursache, | ||
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+ | Zunächst ist festzuhalten, | ||
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+ | Analysiert man die Schallquelle Kompressor, so erkennt man ein typisches relativ tieffrequentes Geräusch, das sogenannte **Pulsationsgeräusch (Drehklang)** welches durch periodisch beschleunigte und verzögerte Geschwindigkeiten beim Ansaug- und Ausstoßvorgang verursacht wird. Die Grundfrequenz ergibt sich aus Drehzahl der Kompressorwelle multipliziert mit der Zahl der Arbeitshübe pro Umdrehung. Zusätzlich werden die Obertöne bei ganzzahligen Vielfachen der Grundfrequenz abgegeben. | ||
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+ | Bei diesen Pulsationen regt das Kältemittel Leitungen und Verdampfer etc. zum Schwingen an. Diese können z. B. durch Pulsationsdämpfer vermindert werden. Bauartbedingt verursachen Scroll-Kompressoren geringere Pulsationen als Hubkolben. | ||
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+ | Zu diesen Pulsationen kommen noch zusätzlich durch Unwuchterregung erzeugte Geräusche hinzu. Diese können durch möglichst gute Auswuchtung und Verwendung von Ausgleichswellen auf ein Minimum reduziert werden.\\ | ||
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+ | Neben den genannten tieffrequenten Geräuschen treten auch Strömungsgeräusche des Kältemittels auf. Diese Strömung ist im Allgemeinen turbulent, d. h. es treten zusätzlich zur Hauptströmung noch Wirbelströmungen auf, welche auch quer zur Hauptströmung Druckpulsationen verursachen und damit zu Schwingungserregung an der Wandung führen können. Bei hoher Geschwindigkeit des Kältemittels (insbes. beim Expansionsventil) kann auch Kavitation mit entsprechender Geräuschbildung auftreten. Bei allen Strömungsvorgängen ist die Strömungsgeschwindigkeit für die Schallleistung die wichtigste Einflussgröße und sollte bei der schalltechnischen Optimierung der Wärmepumpen berücksichtigt werden. | ||
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+ | Bei der schalltechnischen Beurteilung von Wärmepumpen spielt nicht nur das Dauergeräusch während des Betriebs eine Rolle. Insbesondere bei den Ein- und Abschaltvorgängen treten kurzzeitig erhöhte Emissionen auf. | ||
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+ | Beim Umschalten zwischen Normal- und Abtaubetrieb können pulsartige Geräusche entstehen, solche Zisch- und Pfeifgeräusche entstehen infolge hoher Strömungsgeschwindigkeiten in den Kältemittelleitungen. | ||
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+ | Wie bei Ventilatoren können auch bei Verdichtern Geräusche durch elektrische Komponenten entstehen. Es entsteht ein Brummen durch den sogenannten Magnetostriktionseffekt. Es handelt sich dabei um eine Verformung des Eisens im Takt des Wechselstroms. Diese Verformung tritt bei jeder Halbwelle auf, bei einer Netzfrequenz von 50 Hz tritt daher ein Brummton von 100 Hz auf. Abhilfemaßnahmen sind auch hier die Kapselung und Körperschallisolation der betreffenden Bauteile, welche nachfolgend erläutert werden.\\ | ||
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+ | ===== Siehe auch ===== | ||
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+ | ===== Literatur ===== | ||
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+ | **[VDI 3731]** VDI 3731 Blatt 2: Emissionskennwerte technischer Schallquellen, | ||
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+ | **[Graf 2002]** H.R. Graf: Zogg-M Lärmreduktion bei Luft/ |
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