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grundlagen:energiewirtschaft_und_oekologie:zunahme_elektrische_last_durch_waermepumpen

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grundlagen:energiewirtschaft_und_oekologie:zunahme_elektrische_last_durch_waermepumpen [2024/04/13 17:12] – [6.Variante: Reduzierter Raumwärmebedarf] wfeistgrundlagen:energiewirtschaft_und_oekologie:zunahme_elektrische_last_durch_waermepumpen [2024/04/13 17:15] (aktuell) – [6.Variante: Reduzierter Raumwärmebedarf] wfeist
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 =====6.Variante: Reduzierter Raumwärmebedarf===== =====6.Variante: Reduzierter Raumwärmebedarf=====
  
-Durch die konsequente Anwendung energieeffizienter Bauteilsanierung zu allen bestehenden Anlässen, z.B. einem ohnehin-Fensteraustausch, lässt sich der Heizwärmebedarf der Gebäude innerhalb des Umstellungszeitraumes von 25 Jahren im Mittel((Dazu müssen allerdings die Modernisierungen in den ausgeführten Fällen jeweils nahe am ökonomischen Optimum der energetischen Qualität liegen. Dadurch sind die Einsparungen in Fällen, in denen die Maßnahmen möglich sind und tatsächlich ausgeführt werden, im einzelnen Gebäude häufig deutlich höher als 50% sein: [Bastian 2022] zeigt, dass in den untersuchten Objekten mit optimierter Qualität die Einsparungen bei über 75% liegen. Das kompensiert für andere Objekte, die in der Zeitperiode noch nicht modernisiert werden und auch solche, deren Modernisierung durch besondere Bedingungen nicht alle technisch verfügbaren Potentiale erschließen lassen (z.B. wg. Auflagen der Denkmalpflege). Die genannten Einschränkungen bestehen real, höchstmögliche Qualität im Einzelfall ist daher wichtige Voraussetzung für eine hohe Wirksamkeit im Mittelwert über den gesamten Gebäudebestand.)) um gut 50% senken [Bastian 2022]. Damit reduziert sich dann der Leistungsbedarf auch in den Heizungs-Höchstlastzeiten um gut 50%, d.h. auf nur noch rund 27,4 GW. Die Arbeitszahlen der Wärmepumpen für die Erzeugung dieser Wärme steigen durch das dabei ebenfalls abgesenkte Temperaturniveau der Heizwärmeübergabe um mindestens 15%, wodurch sich die elektrische Last nochmals auf rund 23,8 GW reduziert. Die Auskühl-Zeitkonstanten der Gebäude nehmen durch den geringeren Wärmeverlust ebenfalls zu, auch sinken die Temperaturen bei evtl. niedrigeren Heizleistungen weniger schnell und auf ein weniger tiefes Niveau ab: Diese zuletzt genannten Potentiale bringen wir aber hier quantitativ nicht zum Ansatz. Sowohl die erforderliche Backup-Leistung $P_{peak}$ als auch die zusätzlich für die Wärmepumpen zu installierende Windkraftleistung halten sich dann in einem realisierbaren Rahmen: $P_{peak}$ = 24 GW<sub>el</sub>; $P_{Wind}$ = 44 GW<sub>Inst</sub> bzw. jährliche Zusatzinstallation von rund 1,75 GW<sub>Inst</sub>/a. Auch dieser zusätzliche Installationsbedarf ist immer noch ein ehrgeiziges Ziel, er kommt zum bisher geplanten Ausbaubedarf hinzu; diese Werte erscheinen aber mit etwas Anstrengung erreichbar((An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass Ausbaugeschwindigkeiten alternativer Kraftwerkskonzepte zur Windkraft keinesfalls einfacher erreichbar erscheinen. Weitere Effizienzverbesserungen an den Gebäuden sind möglich und auch technisch umsetzbar, allerdings würde das eine klare Entscheidung zur Umsetzung und das Auflegen entsprechender Programme (z.B. bzgl. Ausbildung im Handwerk) verlangen. )).\\ \\ +Durch die konsequente Anwendung energieeffizienter Bauteilsanierung zu allen bestehenden Anlässen, z.B. einem ohnehin-Fensteraustausch, lässt sich der Heizwärmebedarf der Gebäude innerhalb des Umstellungszeitraumes von 25 Jahren im Mittel um gut 50% senken [Bastian 2022]((Dazu müssen allerdings die Modernisierungen in den ausgeführten Fällen jeweils nahe am ökonomischen Optimum der energetischen Qualität liegen. Dadurch sind die Einsparungen in Fällen, in denen die Maßnahmen möglich sind und tatsächlich ausgeführt werden, im einzelnen Gebäude häufig deutlich **höher als 50%**: [Bastian 2022] zeigt, dass in den untersuchten Objekten mit optimierter Qualität die Einsparungen bei über 75% liegen. Das kompensiert für andere Objekte, die in der Zeitperiode noch nicht modernisiert werden und auch solche, deren Modernisierung durch besondere Bedingungen nicht alle technisch verfügbaren Potentiale erschließen lassen (z.B. wg. Auflagen der Denkmalpflege). Die genannten Einschränkungen bestehen real, höchstmögliche Qualität im Einzelfall ist daher wichtige Voraussetzung für eine hohe Wirksamkeit im Mittelwert über den gesamten Gebäudebestand.)). Damit reduziert sich dann der Leistungsbedarf auch in den Heizungs-Höchstlastzeiten um gut 50%, d.h. auf nur noch rund 27,4 GW. Die Arbeitszahlen der Wärmepumpen für die Erzeugung dieser Wärme steigen durch das dabei ebenfalls abgesenkte Temperaturniveau der Heizwärmeübergabe um mindestens 15%, wodurch sich die elektrische Last nochmals auf rund 23,8 GW reduziert. Die Auskühl-Zeitkonstanten der Gebäude nehmen durch den geringeren Wärmeverlust ebenfalls zu, auch sinken die Temperaturen bei evtl. niedrigeren Heizleistungen weniger schnell und auf ein weniger tiefes Niveau ab: Diese zuletzt genannten Potentiale bringen wir aber hier quantitativ nicht zum Ansatz. Sowohl die erforderliche Backup-Leistung $P_{peak}$ als auch die zusätzlich für die Wärmepumpen zu installierende Windkraftleistung halten sich dann in einem realisierbaren Rahmen: $P_{peak}$ = 24 GW<sub>el</sub>; $P_{Wind}$ = 44 GW<sub>Inst</sub> bzw. jährliche Zusatzinstallation von rund 1,75 GW<sub>Inst</sub>/a. Auch dieser zusätzliche Installationsbedarf ist immer noch ein ehrgeiziges Ziel, er kommt zum bisher geplanten Ausbaubedarf hinzu; diese Werte erscheinen aber mit etwas Anstrengung erreichbar((An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass Ausbaugeschwindigkeiten alternativer Kraftwerkskonzepte zur Windkraft keinesfalls einfacher erreichbar erscheinen. Weitere Effizienzverbesserungen an den Gebäuden sind möglich und auch technisch umsetzbar, allerdings würde das eine klare Entscheidung zur Umsetzung und das Auflegen entsprechender Programme (z.B. bzgl. Ausbildung im Handwerk) verlangen. )).\\ \\ 
  
  
grundlagen/energiewirtschaft_und_oekologie/zunahme_elektrische_last_durch_waermepumpen.txt · Zuletzt geändert: 2024/04/13 17:15 von wfeist