grundlagen:bauphysikalische_grundlagen:2._hauptsatz
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Der Zweite Hauptsatz der Thermodynamik ist eines der Fundamente der Thermodynamik und er wird im Rahmen dieser Theorie nicht bewiesen, vielmehr ergibt sich seine Evidenz aus den oben aufgeführten Alltagserfahrungen und aus einer Vielzahl von experimentellen Beobachtungen. Trotz vielfältiger Bemühungen ist es bis heute niemandem gelungen, makroskopische Vorgänge wiederholbar zu beobachten, welche dem zweiten Hauptsatz widersprechen. Alle Erfahrungen stützen vielmehr den zweiten Hauptsatz – und das ist der Grund, weshalb er überhaupt formuliert wurde. Auch hier könnte eine lange Diskussion über Wahrheit, Beweis und Beweisbarkeit anschließen - vgl. die frühere Bemerkung zum Wesen naturwissenschaftlicher Erkenntnis. | Der Zweite Hauptsatz der Thermodynamik ist eines der Fundamente der Thermodynamik und er wird im Rahmen dieser Theorie nicht bewiesen, vielmehr ergibt sich seine Evidenz aus den oben aufgeführten Alltagserfahrungen und aus einer Vielzahl von experimentellen Beobachtungen. Trotz vielfältiger Bemühungen ist es bis heute niemandem gelungen, makroskopische Vorgänge wiederholbar zu beobachten, welche dem zweiten Hauptsatz widersprechen. Alle Erfahrungen stützen vielmehr den zweiten Hauptsatz – und das ist der Grund, weshalb er überhaupt formuliert wurde. Auch hier könnte eine lange Diskussion über Wahrheit, Beweis und Beweisbarkeit anschließen - vgl. die frühere Bemerkung zum Wesen naturwissenschaftlicher Erkenntnis. | ||
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- | Ein etwas tieferes Verständnis ist aber im Rahmen der Statistischen | + | Ein etwas tieferes Verständnis ist aber im Rahmen der statistischen |
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|(A) Wärme fließt in der Gesamtbilanz nie von selbst vom kälteren zum wärmeren Medium. |Klar, oder ... ? | | |(A) Wärme fließt in der Gesamtbilanz nie von selbst vom kälteren zum wärmeren Medium. |Klar, oder ... ? | | ||
|(B) Es gibt kein " | |(B) Es gibt kein " | ||
- | |(C) Ein " | + | |(C) Ein " |
- | |(D) Die Exergie $\mathbb{E}$ in einem abgeschlossenen System kann im Zeitverlauf nicht zunehmen.| Die Exergie $\mathbb{E}$ ist die durch ideale Prozessführung maximal aus einem System gewinnbare Arbeit, wenn als zweites System ein Reservoir der Temperatur $T_c$ zur Verfügung steht.| | + | |(D) Die Exergie $\mathbb{E}$ in einem abgeschlossenen System kann im Zeitverlauf nicht zunehmen.| Die Exergie $\mathbb{E}$ ist die durch ideale Prozessführung maximal aus einem System gewinnbare |
|(E) Die Entropie $S$ kann in einem abgeschlossenen System im Zeitverlauf nicht abnehmen.| Die Entropie $S$ ist ein Maß für die in einem System enthaltene nur als Wärme übertragbare Energie. Sie kann auch als Maß für die Ausmaß der nicht über das System verfügbaren Information angesehen werden.| | |(E) Die Entropie $S$ kann in einem abgeschlossenen System im Zeitverlauf nicht abnehmen.| Die Entropie $S$ ist ein Maß für die in einem System enthaltene nur als Wärme übertragbare Energie. Sie kann auch als Maß für die Ausmaß der nicht über das System verfügbaren Information angesehen werden.| | ||
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Das Passivhaus widerspricht dem zweiten Hauptsatz nicht - es nutzt aber alle heute bekannten " | Das Passivhaus widerspricht dem zweiten Hauptsatz nicht - es nutzt aber alle heute bekannten " | ||
- | Und fast genau die gleichen Methoden, die ein Physiklabor benutzt, wenn es eine thermodynamische Maschine mit akzeptablem Wirkungsgrad laufen lassen will: Für diesen Zweck muss der Experimentator danach trachten, alle Arten von Energie-Verlusten gering zu halten: Reibungsverluste, | + | Und fast genau die gleichen Methoden, die ein Physiklabor benutzt, wenn es eine thermodynamische Maschine mit akzeptablem Wirkungsgrad laufen lassen will: Für diesen Zweck muss der Experimentator danach trachten, alle Arten von Energie-Verlusten gering zu halten: Reibungsverluste, |
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=====Zum Beweis der Äquivalenz der Formulierungen===== | =====Zum Beweis der Äquivalenz der Formulierungen===== | ||
- | Ziel der Ausführungen zum 2. Hauptsatz ist es, die Gleichwertigkeit der oben aufgeführten Aussagen [[grundlagen: | + | Ziel der Ausführungen zum 2. Hauptsatz ist es, die Gleichwertigkeit der oben aufgeführten Aussagen [[grundlagen: |
- | Außerdem braucht es für den Beweis | + | Für den Beweis |
+ | Mit dem im Kapitel | ||
grundlagen/bauphysikalische_grundlagen/2._hauptsatz.1656429518.txt.gz · Zuletzt geändert: von wfeist