Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


energieeffizienz_jetzt

Unterschiede

Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen angezeigt.

Link zu dieser Vergleichsansicht

Beide Seiten der vorigen RevisionVorhergehende Überarbeitung
Nächste Überarbeitung
Vorhergehende Überarbeitung
energieeffizienz_jetzt [2024/01/21 03:30] – [Do-it-Yourself-Energiesparmaßnahmen] webelenergieeffizienz_jetzt [2024/05/03 10:19] (aktuell) – [Brach liegende Potentiale] wfeist
Zeile 5: Zeile 5:
 <WRAP tip> Schnelllinks zu den Maßnahmen: **[[:baulich:start|Gebäudehülle]]** sowie **[[:technik:gebaeudetechnik|]]**. <WRAP tip> Schnelllinks zu den Maßnahmen: **[[:baulich:start|Gebäudehülle]]** sowie **[[:technik:gebaeudetechnik|]]**.
  
-Ein Problem, Handwerker zu finden? Oder die Produkte sind 'ausverkauft'? Kein Grund, nichts zu unternehmen; Sie fangen dann einfach an einer anderen Stelle an. Unsere Tipps sowohl zu baulichen als auch zu technischen Maßnahmen können die meisten auch selbst ausführen. Manche 'Probleme' gibt es nämlich gar nicht: Ich muss nicht mit einer ganz bestimmten Maßnahme anfangen - die Erfolge lassen sich weitgehend einfach zusammenzählen. Wichtig ist nur: Das, was jeweils gemacht wird, das auch ordentlich machen. **Wenn schon, denn schon!** \\+Ein Problem, Handwerker zu finden? Oder die Produkte sind 'ausverkauft'? Kein Grund, nichts zu unternehmen; Sie fangen dann einfach an einer anderen Stelle an. Unsere Tipps sowohl zu baulichen als auch zu technischen Maßnahmen können die meisten auch selbst ausführen. Manche 'Probleme' gibt es nämlich gar nicht: Ich muss nicht mit einer ganz bestimmten Maßnahme anfangen - die Erfolge lassen sich weitgehend einfach zusammenzählen. Wichtig ist nur: Das, was jeweils gemacht wird, das auch ordentlich machen. **Wenn schon, denn schon!** \\  
 + 
 +Sie wollen für Ihr Gebäude schnell eine Energiebilanz bestimmen? Mit unserem interaktiven Online-Rechner ist das ganz einfach! Mit wenigen Angaben zum Objekt erhalten Sie auch eine Abschätzung, welche Maßnahmen sich hier lohnen könnten:  **[[:enbil|ENBIL]]**.\\ 
 Wir denken auch später auszuführende weitergehende Maßnahmen gleich mit: Z.B. ein späterer Fensterwechsel. Dafür soll gleich alles so vorbereitet sein, dass es einfach geht und gute Anschlüsse schafft.\\ \\  Wir denken auch später auszuführende weitergehende Maßnahmen gleich mit: Z.B. ein späterer Fensterwechsel. Dafür soll gleich alles so vorbereitet sein, dass es einfach geht und gute Anschlüsse schafft.\\ \\ 
 Auch beim Thema Vermeiden von Sommerhitze kann energieeffizientes Bauen eine Menge beitragen: Was kann ich tun, um weniger zu Schwitzen? **[[:baulich:hitzebelastung_reduzieren|]]**.\\  Auch beim Thema Vermeiden von Sommerhitze kann energieeffizientes Bauen eine Menge beitragen: Was kann ich tun, um weniger zu Schwitzen? **[[:baulich:hitzebelastung_reduzieren|]]**.\\ 
  
-Hier ist unser Online-Rechner zur Wirtschaftlichkeit der beschriebenen Maßnahmen : **[[:baulich:uebersicht_rechner|]]**.\\ \\ +Hier ist unser Online-Rechner zur Wirtschaftlichkeit der beschriebenen Maßnahmen : **[[:baulich:uebersicht_rechner|]]**.\\  
 Es ist nur zu gut verständlich, dass viele erst einmal Bedenken haben, diese Art Maßnahmen selbst auszuführen. Nach unserer Erfahrung liegt das vor allem daran, dass das Wissen über die Zusammenhänge zu wenig verbreitet ist((schlimmer noch: da gibt es eine Reihe von Fehlinformationen, die von ganz unterschiedlichen Seiten, teilweise aber sehr massiv auftretend, verbreitet werden. Letztlich kann dem nur abgeholfen werden, indem die physikalischen Zusammenhänge allgemeinverständlich zugänglich gemacht werden. Das ist gar nicht so schwierig, wie oft geglaubt - die wichtigsten Punkte lassen sich sogar ohne höhere Mathematik verstehen. Wir haben in unseren  [[:grundlagen:bauphysikalische_grundlagen:bauphysik-grundlagen|Kurs-Häppchen zur Bauphysik]] bereits recht viel davon aufgearbeitet. Denn: Wer das etwas grundsätzlicher versteht, ist weniger anfällig für Bau-Mythen aller Art.)) .\\ Es ist nur zu gut verständlich, dass viele erst einmal Bedenken haben, diese Art Maßnahmen selbst auszuführen. Nach unserer Erfahrung liegt das vor allem daran, dass das Wissen über die Zusammenhänge zu wenig verbreitet ist((schlimmer noch: da gibt es eine Reihe von Fehlinformationen, die von ganz unterschiedlichen Seiten, teilweise aber sehr massiv auftretend, verbreitet werden. Letztlich kann dem nur abgeholfen werden, indem die physikalischen Zusammenhänge allgemeinverständlich zugänglich gemacht werden. Das ist gar nicht so schwierig, wie oft geglaubt - die wichtigsten Punkte lassen sich sogar ohne höhere Mathematik verstehen. Wir haben in unseren  [[:grundlagen:bauphysikalische_grundlagen:bauphysik-grundlagen|Kurs-Häppchen zur Bauphysik]] bereits recht viel davon aufgearbeitet. Denn: Wer das etwas grundsätzlicher versteht, ist weniger anfällig für Bau-Mythen aller Art.)) .\\
 **Kurzvideo** von der Innendämm-Aktion mit Mineralschaumplatten: **[[:baulich:innendaemmung_mit_mineralschaumplatten|Team am Werk.]]** \\ **Kurzvideo** von der Innendämm-Aktion mit Mineralschaumplatten: **[[:baulich:innendaemmung_mit_mineralschaumplatten|Team am Werk.]]** \\
Zeile 39: Zeile 42:
 Wie sinnvoll das schon in den vergangenen Monaten war, sehen wir jetzt an den vollen Speichern: Damit ist zumindest für diesen Winter gesichert, dass es nicht zu schweren Engpässen kommt. Wie sinnvoll das schon in den vergangenen Monaten war, sehen wir jetzt an den vollen Speichern: Damit ist zumindest für diesen Winter gesichert, dass es nicht zu schweren Engpässen kommt.
  
-Erdgas wird in Europa nämlich in großen Speichern bevorratet; im März 2022 waren diese Speicher nur etwa zu 25% gefüllt - sie können, voll gefüllt, etwa die Hälfte des Winterbedarfs decken(("Speicherstands-Meldung" vom 5.6.2022: jetzt bei 50% ; am 27.6.20222: etwa 60%; am 13.7.2022 etwa 65%; am 31.7. zu etwa 69%; am 13.8. etwa 75%; am 25.8. fast 199 TWh, das sind über 81%; Anfang November waren die Speicher dann "rappelvoll"; das würde, im Kernwinter, so etwa 80 Tage reichen, wenn kein weiteres Gas mehr geliefert würde. Auch im zweiten Jahr der Krise ist der Speicher am 1. Januar 2024 zu über 91% gefüllt. Vor allem die Versorgungslage hat sich durch die Bemühungen der Bundesregierung trotz der ausgefallenen russischen Lieferungen stabilisiert.)) . Diese Gasspeicher sind somit tatsächlich saisonale Speicher((jahreszeitliche Speicher)) , die größten solchen Speicher, die wir zu bezahlbaren Kosten heute haben. Buchstäblich jede kWh, die NICHT an Gas verbraucht wird, steht für evtl. schwierigere Zeiten in kommenden Wintern zur Verfügung. Darauf konzentrieren sich nun auch die Bemühungen: Nach dem Ausfall bedeutender Erdgas-Lieferanten muss dieses jetzt (teuer) am Weltmarkt eingekauft werden. Je weniger davon zwingend gebraucht wird, desto geringer wird die Preisspitze ausfallen und desto sicherer kommen wir dann auch durch den folgenden Winter. \\ Besonders nützlich sind dabei natürlich Maßnahmen, die auch mittel- und längerfristig Bestand haben - wie z.B. eine verbesserte Dämmung des Warmwasser-Speichers, ein stromsparender Kühlschrank oder eine Balkon-PV-Anlage. Die nützen nämlich über die Jahre hinweg bei der Umsetzung der Energiewende, denn sie erleichtern den Umstieg auf erneuerbare Energiequellen. \\ Jetzt zu sparen, mit Maßnahmen, welche die Qualität von Gebäude und Technik verbessern, nützt so gleich doppelt. Aber auch Sparmaßnahmen, die derzeit keinen großen Verzicht bedeuten((wie z.B. einen Pullover mehr anziehen und die Heizung ein wenig zurückdrehen oder auch etwas kürzer Duschen))  sind weit weniger schmerzhaft als wenn es tatsächlich im Kernwinter zu Abschaltungen kommen müsste - dauerhaft etwas weniger verbrauchen fällt erheblich leichter. \\ Noch einmal ganz anders ausgedrückt: Dass unser Bedarf an Heizenergie heute noch so hoch ist, liegt zu einem großen Teil daran, dass Politik, Wirtschaft und Gesellschaft jahrzehntelang von sehr billiger Energie ausgegangen sind und die Effizienz der Neubauten, aber auch der durchgeführten Altbau-Modernisierungen weit hinter den heute ökonomisch sinnvollen Zielen zurückgeblieben war. Das jetzt kurzfristig zu ändern, ist etwas anstrengender als es die konsequente Umsetzung der EU-Vorgaben gewesen wäre((EBPD 'European Building Performance Directive': Das "nearly zero energy building" {NZEB: Fast-Nullenergiegebäude} war eigentlich Vorgabe für 2020 )) . Es geht trotzdem noch - wie unsere konkreten Vorschläge zeigen. Mit dem Anpacken solcher konkreter Lösungen, die sogar den Komfort verbessern((und dann auch noch Energiekosten sparen))  stellen sich auch Erfolgs-Wahrnehmungen ein.+Erdgas wird in Europa nämlich in großen Speichern bevorratet; im März 2022 waren diese Speicher nur etwa zu 25% gefüllt - sie können, voll gefüllt, etwa die Hälfte des Winterbedarfs decken(("Speicherstands-Meldung" vom 5.6.2022: jetzt bei 50% ; am 27.6.20222: etwa 60%; am 13.7.2022 etwa 65%; am 31.7. zu etwa 69%; am 13.8. etwa 75%; am 25.8. fast 199 TWh, das sind über 81%; Anfang November waren die Speicher dann "rappelvoll"; das würde, im Kernwinter, so etwa 80 Tage reichen, wenn kein weiteres Gas mehr geliefert würde. Auch im zweiten Jahr der Krise ist der Speicher am 1. Januar 2024 zu über 91% gefüllt. Vor allem die Versorgungslage hat sich durch die Bemühungen der Bundesregierung trotz der ausgefallenen russischen Lieferungen stabilisiert.)) . Diese Gasspeicher sind somit tatsächlich saisonale Speicher((jahreszeitliche Speicher)) , die größten solchen Speicher, die wir zu bezahlbaren Kosten heute haben. Buchstäblich jede kWh, die NICHT an Gas verbraucht wird, steht für evtl. schwierigere Zeiten in kommenden Wintern zur Verfügung. Darauf konzentrieren sich nun auch die Bemühungen: Nach dem Ausfall bedeutender Erdgas-Lieferanten muss dieses jetzt (teuer) am Weltmarkt eingekauft werden. Je weniger davon zwingend gebraucht wird, desto geringer wird die Preisspitze ausfallen und desto sicherer kommen wir dann auch durch den folgenden Winter. \\ Besonders nützlich sind dabei natürlich Maßnahmen, die auch mittel- und längerfristig Bestand haben - wie z.B. eine verbesserte Dämmung des Warmwasser-Speichers, ein stromsparender Kühlschrank oder eine Balkon-PV-Anlage. Die nützen nämlich über die Jahre hinweg bei der Umsetzung der Energiewende, denn sie erleichtern den Umstieg auf erneuerbare Energiequellen. \\ Jetzt zu sparen, mit Maßnahmen, welche die Qualität von Gebäude und Technik verbessern, nützt so gleich doppelt. Aber auch Sparmaßnahmen, die derzeit keinen großen Verzicht bedeuten((wie z.B. einen Pullover mehr anziehen und die Heizung ein wenig zurückdrehen oder auch etwas kürzer Duschen))  sind weit weniger schmerzhaft als wenn es tatsächlich im Kernwinter zu Abschaltungen kommen müsste - dauerhaft etwas weniger verbrauchen fällt erheblich leichter. \\ Noch einmal ganz anders ausgedrückt: Dass unser Bedarf an Heizenergie heute noch so hoch ist, liegt zu einem großen Teil daran, dass Politik, Wirtschaft und Gesellschaft jahrzehntelang von sehr billiger Energie ausgegangen sind und die Effizienz der Neubauten, aber auch der durchgeführten Altbau-Modernisierungen weit hinter den heute ökonomisch sinnvollen Zielen zurückgeblieben war. Das jetzt kurzfristig zu ändern, ist etwas anstrengender als es die konsequente Umsetzung der EU-Vorgaben gewesen wäre((EBPD 'European Building Performance Directive': Das "nearly zero energy building" {NZEB: Fast-Nullenergiegebäude} war eigentlich Vorgabe für 2020 )) . Es geht trotzdem noch - wie unsere konkreten Vorschläge zeigen. Mit dem Anpacken solcher konkreter Lösungen, die sogar den Komfort verbessern((und dann auch noch Energiekosten sparen))  stellen sich auch Erfolgs-Wahrnehmungen ein.\\ \\ 
  
 ===== Do-it-Yourself-Energiesparmaßnahmen ===== ===== Do-it-Yourself-Energiesparmaßnahmen =====
  
-\\ +Die Do-it-yourself-Energiesparmaßnahmen sind Teil der Initiative "Energieeffizienz JETZT!" des Passivhaus Instituts. Das wissenschaftliche Projekt wird gefördert vom Hessischen Wirtschaftministerium. Beteiligt sind ferner die LandesEnergieAgentur Hessen (LEA Hessen) und der "Energiesparkommissars".\\ 
-Die Do-it-yourself-Energiesparmaßnahmen sind Teil der Initiative "Energieeffizienz JETZT!" des Passivhaus Instituts.  Das wissenschaftliche Projekt wird gefördert vom Hessischen Wirtschaftministerium. Beteiligt sind ferner die LandesEnergieAgentur Hessen (LEA Hessen) und der "Energiesparkommissars".\\ +Initiative zum Energiesparen der LandesEnergieAgentur Hessen: [[https://www.lea-hessen.de/buergerinnen-und-buerger/hessen-spart-energie/do-it-yourself-energiesparmassnahmen/|Do-it-Yourself-Energiesparmaßnahmen]]\\
-**Initiative zum Energiesparen der LandesEnergieAgentur Hessen: [[https://www.lea-hessen.de/buergerinnen-und-buerger/hessen-spart-energie/do-it-yourself-energiesparmassnahmen/|Do-it-Yourself-Energiesparmaßnahmen]]** \\+
 **Schritt für Schritt Anleitungen zu ausgewählten DIY-Effizienz-Maßnahmen finden Sie auch zum [[:medien:medien:veroeffentlichungen|Download hier auf Passipedia]].** **Schritt für Schritt Anleitungen zu ausgewählten DIY-Effizienz-Maßnahmen finden Sie auch zum [[:medien:medien:veroeffentlichungen|Download hier auf Passipedia]].**
  
Zeile 53: Zeile 55:
 ===== Brach liegende Potentiale ===== ===== Brach liegende Potentiale =====
  
-In dem hier verlinkten Beitrag haben wir rückblickend analysiert, wie groß die praktische Wirkung der hier vorgeschlagenen Maßnahmen wirklich sein kann: [[:energieeffizienz_jetzt:brach_liegende_potentiale|]]. Es gab nämlich tatsächlich Zeiten, in denen wir diese Möglichkeiten etwas ernster verfolgt haben als heute((auch damals nicht wirklich ernst genug, aber immerhin)) . Seit etwa 2010 stagnieren diese Verbesserungen; dafür gab es viele Ursachen, die wichtigste war, dass sich die Bauwirtschaft wegen des "wiedererwachten Neubaus" gar nicht mehr um Verbesserung im Bestand bemühte. Aber auch die Illusion vom [[:erdgas_und_klimaschutz|billigen und nachhaltigen Erdgas]] spielte eine große Rolle - daran haben sehr viele geglaubt. Noch hinzu kam die Illusion, dass "wir doch ohnehin schon fast alles mit Erneuerbarer Energie" betreiben((Z.B. gab es viele Aufkleber "klimaneutral", auch wenn das oft nur Kompensationszahlungen waren; die moderne Form einer Ablass-Zahlung)) . Wirklich helfen können die Maßnahmen, die tatsächlich zu einer Reduktion des fossilen Energieverbrauchs führen. Das sind die Investitionen in Erneuerbare Energie und die Reduktion der immer noch extrem hohen Energieverluste im gegenwärtigen System; der weit überwiegende Teil dieser Verluste entsteht am Ende der Versorgungskette - wenn die Glühlampe 60 Watt statt der heute nur noch benötigten 3,5 Watt verheizt oder umgerechnet 350 Liter Heizölgleichwert durch die immer noch unzureichend gedämmte Geschossdecke verschwindet. Das können wir ändern - und wie wir das mit Aussicht auf guten Erfolg und auch nicht überteuert angehen, dazu sind diese Seiten da: **[[:baulich:start|bauliche Maßnahmen]]**sowie **[[:technik:gebaeudetechnik|gebäudetechnische Maßnahmen ]]**.+In dem hier verlinkten Beitrag haben wir rückblickend analysiert, wie groß die praktische Wirkung der hier vorgeschlagenen Maßnahmen wirklich sein kann: [[:energieeffizienz_jetzt:brach_liegende_potentiale|]]. Es gab nämlich tatsächlich Zeiten, in denen wir diese Möglichkeiten etwas ernster verfolgt haben als heute((auch damals nicht wirklich ernst genug, aber immerhin)) . Seit etwa 2010 stagnieren diese Verbesserungen; dafür gab es viele Ursachen, die wichtigste war, dass sich die Bauwirtschaft wegen des "wiedererwachten Neubaus" gar nicht mehr um Verbesserung im Bestand bemühte. Aber auch die Illusion vom [[:erdgas_und_klimaschutz|billigen und nachhaltigen Erdgas]] spielte eine große Rolle - daran haben sehr viele geglaubt. Noch hinzu kam der Irrglaube, dass "wir doch ohnehin schon fast alles mit Erneuerbarer Energie" betreiben((Z.B. gab es viele Aufkleber "klimaneutral", auch wenn das oft nur Kompensationszahlungen waren; die moderne Form einer Ablass-Zahlung - wie sich inzwischen für einen großen Teil dieser sog. 'Kompensationen' herausgestellt hat. Das "Kompensationsgeschäft" ist aber ohnehin grundsätzlich ungeeignet, das Problem wirklich zu lösen - es kann im Gesamtumfang nur ein kleiner Teil mit solcher Art 'Kompensationen' ausgeglichen werden, insbesondere kann niemand im Ernst erwarten, dass wir 30% der gesamten Emissionen (z.B. die aus dem Bausektor) durch Reduktionen in einem Sektor, der nur 5% der Emissionen verursacht, kompensieren können. Wir werden an anderer Stelle auf diese Fragen ein wenig näher eingehen. Hier ist nur eine Schlussfolgerung wichtig und noch einmal zu betonen: Die sehr großen Emissionsverursacher (wie fossile Heizung von Gebäuden und fossiler Sprit für Fahrzeuge, je rund 25%) müssen an den Ursachen derselben reduziert werden; zum Glück geht das auch, wir zeigen auf den Passipedia-Seiten ganz konkret, wie es geht.)) . Wirklich helfen können die Maßnahmen, die tatsächlich zu einer Reduktion des fossilen Energieverbrauchs führen. Das sind die Investitionen in Erneuerbare Energie und die Reduktion der immer noch extrem hohen Energieverluste im gegenwärtigen System; der weit überwiegende Teil dieser Verluste entsteht am Ende der Versorgungskette - wenn die Glühlampe 60 Watt statt der heute nur noch benötigten 3,5 Watt verheizt oder umgerechnet 350 Liter Heizölgleichwert durch die immer noch unzureichend gedämmte Geschossdecke verschwindet. Das können wir ändern - und wie wir das mit Aussicht auf guten Erfolg und auch nicht überteuert angehen, dazu sind diese Seiten da: **[[:baulich:start|bauliche Maßnahmen]]**sowie **[[:technik:gebaeudetechnik|gebäudetechnische Maßnahmen ]]**.
  
 ==== Video zur Initiative Energieeffizienz JETZT! ==== ==== Video zur Initiative Energieeffizienz JETZT! ====
energieeffizienz_jetzt.1705804249.txt.gz · Zuletzt geändert: 2024/01/21 03:30 von webel