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energieeffizienz_jetzt [2024/03/29 23:29] – [Warum ist es sinnvoll, Energie zu sparen?] wfeistenergieeffizienz_jetzt [2024/03/29 23:29] (aktuell) – [Warum ist es sinnvoll, Energie zu sparen?] wfeist
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 Wie sinnvoll das schon in den vergangenen Monaten war, sehen wir jetzt an den vollen Speichern: Damit ist zumindest für diesen Winter gesichert, dass es nicht zu schweren Engpässen kommt. Wie sinnvoll das schon in den vergangenen Monaten war, sehen wir jetzt an den vollen Speichern: Damit ist zumindest für diesen Winter gesichert, dass es nicht zu schweren Engpässen kommt.
  
-Erdgas wird in Europa nämlich in großen Speichern bevorratet; im März 2022 waren diese Speicher nur etwa zu 25% gefüllt - sie können, voll gefüllt, etwa die Hälfte des Winterbedarfs decken(("Speicherstands-Meldung" vom 5.6.2022: jetzt bei 50% ; am 27.6.20222: etwa 60%; am 13.7.2022 etwa 65%; am 31.7. zu etwa 69%; am 13.8. etwa 75%; am 25.8. fast 199 TWh, das sind über 81%; Anfang November waren die Speicher dann "rappelvoll"; das würde, im Kernwinter, so etwa 80 Tage reichen, wenn kein weiteres Gas mehr geliefert würde. Auch im zweiten Jahr der Krise ist der Speicher am 1. Januar 2024 zu über 91% gefüllt. Vor allem die Versorgungslage hat sich durch die Bemühungen der Bundesregierung trotz der ausgefallenen russischen Lieferungen stabilisiert.)) . Diese Gasspeicher sind somit tatsächlich saisonale Speicher((jahreszeitliche Speicher)) , die größten solchen Speicher, die wir zu bezahlbaren Kosten heute haben. Buchstäblich jede kWh, die NICHT an Gas verbraucht wird, steht für evtl. schwierigere Zeiten in kommenden Wintern zur Verfügung. Darauf konzentrieren sich nun auch die Bemühungen: Nach dem Ausfall bedeutender Erdgas-Lieferanten muss dieses jetzt (teuer) am Weltmarkt eingekauft werden. Je weniger davon zwingend gebraucht wird, desto geringer wird die Preisspitze ausfallen und desto sicherer kommen wir dann auch durch den folgenden Winter. \\ Besonders nützlich sind dabei natürlich Maßnahmen, die auch mittel- und längerfristig Bestand haben - wie z.B. eine verbesserte Dämmung des Warmwasser-Speichers, ein stromsparender Kühlschrank oder eine Balkon-PV-Anlage. Die nützen nämlich über die Jahre hinweg bei der Umsetzung der Energiewende, denn sie erleichtern den Umstieg auf erneuerbare Energiequellen. \\ Jetzt zu sparen, mit Maßnahmen, welche die Qualität von Gebäude und Technik verbessern, nützt so gleich doppelt. Aber auch Sparmaßnahmen, die derzeit keinen großen Verzicht bedeuten((wie z.B. einen Pullover mehr anziehen und die Heizung ein wenig zurückdrehen oder auch etwas kürzer Duschen))  sind weit weniger schmerzhaft als wenn es tatsächlich im Kernwinter zu Abschaltungen kommen müsste - dauerhaft etwas weniger verbrauchen fällt erheblich leichter. \\ Noch einmal ganz anders ausgedrückt: Dass unser Bedarf an Heizenergie heute noch so hoch ist, liegt zu einem großen Teil daran, dass Politik, Wirtschaft und Gesellschaft jahrzehntelang von sehr billiger Energie ausgegangen sind und die Effizienz der Neubauten, aber auch der durchgeführten Altbau-Modernisierungen weit hinter den heute ökonomisch sinnvollen Zielen zurückgeblieben war. Das jetzt kurzfristig zu ändern, ist etwas anstrengender als es die konsequente Umsetzung der EU-Vorgaben gewesen wäre((EBPD 'European Building Performance Directive': Das "nearly zero energy building" {NZEB: Fast-Nullenergiegebäude} war eigentlich Vorgabe für 2020 )) . Es geht trotzdem noch - wie unsere konkreten Vorschläge zeigen. Mit dem Anpacken solcher konkreter Lösungen, die sogar den Komfort verbessern((und dann auch noch Energiekosten sparen))  stellen sich auch Erfolgs-Wahrnehmungen ein.\\ +Erdgas wird in Europa nämlich in großen Speichern bevorratet; im März 2022 waren diese Speicher nur etwa zu 25% gefüllt - sie können, voll gefüllt, etwa die Hälfte des Winterbedarfs decken(("Speicherstands-Meldung" vom 5.6.2022: jetzt bei 50% ; am 27.6.20222: etwa 60%; am 13.7.2022 etwa 65%; am 31.7. zu etwa 69%; am 13.8. etwa 75%; am 25.8. fast 199 TWh, das sind über 81%; Anfang November waren die Speicher dann "rappelvoll"; das würde, im Kernwinter, so etwa 80 Tage reichen, wenn kein weiteres Gas mehr geliefert würde. Auch im zweiten Jahr der Krise ist der Speicher am 1. Januar 2024 zu über 91% gefüllt. Vor allem die Versorgungslage hat sich durch die Bemühungen der Bundesregierung trotz der ausgefallenen russischen Lieferungen stabilisiert.)) . Diese Gasspeicher sind somit tatsächlich saisonale Speicher((jahreszeitliche Speicher)) , die größten solchen Speicher, die wir zu bezahlbaren Kosten heute haben. Buchstäblich jede kWh, die NICHT an Gas verbraucht wird, steht für evtl. schwierigere Zeiten in kommenden Wintern zur Verfügung. Darauf konzentrieren sich nun auch die Bemühungen: Nach dem Ausfall bedeutender Erdgas-Lieferanten muss dieses jetzt (teuer) am Weltmarkt eingekauft werden. Je weniger davon zwingend gebraucht wird, desto geringer wird die Preisspitze ausfallen und desto sicherer kommen wir dann auch durch den folgenden Winter. \\ Besonders nützlich sind dabei natürlich Maßnahmen, die auch mittel- und längerfristig Bestand haben - wie z.B. eine verbesserte Dämmung des Warmwasser-Speichers, ein stromsparender Kühlschrank oder eine Balkon-PV-Anlage. Die nützen nämlich über die Jahre hinweg bei der Umsetzung der Energiewende, denn sie erleichtern den Umstieg auf erneuerbare Energiequellen. \\ Jetzt zu sparen, mit Maßnahmen, welche die Qualität von Gebäude und Technik verbessern, nützt so gleich doppelt. Aber auch Sparmaßnahmen, die derzeit keinen großen Verzicht bedeuten((wie z.B. einen Pullover mehr anziehen und die Heizung ein wenig zurückdrehen oder auch etwas kürzer Duschen))  sind weit weniger schmerzhaft als wenn es tatsächlich im Kernwinter zu Abschaltungen kommen müsste - dauerhaft etwas weniger verbrauchen fällt erheblich leichter. \\ Noch einmal ganz anders ausgedrückt: Dass unser Bedarf an Heizenergie heute noch so hoch ist, liegt zu einem großen Teil daran, dass Politik, Wirtschaft und Gesellschaft jahrzehntelang von sehr billiger Energie ausgegangen sind und die Effizienz der Neubauten, aber auch der durchgeführten Altbau-Modernisierungen weit hinter den heute ökonomisch sinnvollen Zielen zurückgeblieben war. Das jetzt kurzfristig zu ändern, ist etwas anstrengender als es die konsequente Umsetzung der EU-Vorgaben gewesen wäre((EBPD 'European Building Performance Directive': Das "nearly zero energy building" {NZEB: Fast-Nullenergiegebäude} war eigentlich Vorgabe für 2020 )) . Es geht trotzdem noch - wie unsere konkreten Vorschläge zeigen. Mit dem Anpacken solcher konkreter Lösungen, die sogar den Komfort verbessern((und dann auch noch Energiekosten sparen))  stellen sich auch Erfolgs-Wahrnehmungen ein.\\ \\ 
  
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energieeffizienz_jetzt.txt · Zuletzt geändert: 2024/03/29 23:29 von wfeist