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baulich:innendaemmung_mit_mineralschaumplatten

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baulich:innendaemmung_mit_mineralschaumplatten [2022/08/16 17:11] – [Praktische Ausführung in 7 Schritten] wfeistbaulich:innendaemmung_mit_mineralschaumplatten [2022/12/08 17:57] (aktuell) – [Innendämmung mit Mineralschaumplatten] wfeist
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 +{{ :baulich:diy_hessen_jetzt_anpacken.png?120|}}
 ======Innendämmung mit Mineralschaumplatten====== ======Innendämmung mit Mineralschaumplatten======
 +Zur Einstimmung ein Video - vom Team ausgeführte Innendämmung mit Mineralschaumplatten((Das hat richtig Spaß gemacht - als Abwechslung vom Schreibtisch-Job. Aber klar wird sichtbar, dass das keine trainierten Handwerker sind: Aber, fast alle, die nicht zwei linke Hände haben, können das ausführen. Mit akzeptablem Ergebnis: Sicher, das dauert eine wenig länger als vom "Profi". Dafür können Bewohner das dann machen, wenn sie mal Zeit haben - und müssen nicht (Monate?) auf einen Handwerkertermin warten. Wir wünschen uns übrigens, dass es bald noch viel mehr Anbieter für solche Leistungen gibt - das PHI bietet Kurse an, welche as Innendämm-Know-How (vor allem die Bauphysik dazu) für Praktiker vermitteln - die Handgriffe, das ist unsere Erfahrung, die lernen sich am besten in der Praxis.)): {{ :baulich:diy_reel_german_version.mp4?120|So macht es Spaß - Innendämmung selbst ausgeführt!}}.
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 +Schelllink: Gleich zur Anleitung\\  
 +**{{ :medien:medien:baulich:diy-anleitung-mineralische-innendaemmung.pdf |Innendämmung mit Mineralschaumplatten, verputzt}}**\\ 
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 Die Dämmung mit Mineralschaumplatten ist eine besonders sichere Lösung auch in schwierigeren Fällen, die aber ein wenig handwerkliches Geschick voraussetzt. Sie kann aber durchaus auch in Eigenarbeit ausgeführt werden.  Die Dämmung mit Mineralschaumplatten ist eine besonders sichere Lösung auch in schwierigeren Fällen, die aber ein wenig handwerkliches Geschick voraussetzt. Sie kann aber durchaus auch in Eigenarbeit ausgeführt werden. 
  
-Damit es keine Probleme gibt, muss aber auch bei dieser Lösung sorgfältig darauf geachtet werden: **Luftdicht und wärmebrückenentschärft (Flankendämmung).**\\ \\ +Damit es keine Probleme gibt, muss aber auch bei dieser Lösung sorgfältig darauf geachtet werden: **//[[innendaemmung_luftdicht_ausfuehren|luftdicht]]// und wärmebrückenentschärft (Flankendämmung).**\\ \\ 
  
 =====Ja lohnt sich das denn überhaupt?===== =====Ja lohnt sich das denn überhaupt?=====
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 a) Ist die Wand nass? Dann erst mal trocken legen. \\  a) Ist die Wand nass? Dann erst mal trocken legen. \\ 
 b) Die alte Tapete muss in diesem Fall runter.\\  b) Die alte Tapete muss in diesem Fall runter.\\ 
-c) Ein Gebäude mit Holzbalkendecken? Dann raten wir dringend, erst einmal eine kompetente Beratung zuzuziehen. Leider reicht für solche Fälle selbst unsere detaillierte Anleitung noch nicht aus. Es geht meist auch dann - aber nur mit bauphysikalischer Fachberatung.\\ +c) Ein Gebäude mit Holzbalkendecken? Dann raten wir dringend, erst einmal eine kompetente Beratung hinzuzuziehen. Leider reicht für solche Fälle selbst unsere detaillierte Anleitung noch nicht aus. Es geht meist auch dann - aber nur mit bauphysikalischer Fachberatung.\\ 
 d) Irgendwelche wasserführenden Leitungen in dieser Wand? Dann ist Innendämmung hier nicht die richtige Wahl!\\  d) Irgendwelche wasserführenden Leitungen in dieser Wand? Dann ist Innendämmung hier nicht die richtige Wahl!\\ 
 e) Ist der Außenputz in Ordnung (Klopfprobe!) und trocken?\\  e) Ist der Außenputz in Ordnung (Klopfprobe!) und trocken?\\ 
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 b) Die alte Tapete muss runter. Denn dieses System verlangt einen Kontakt von mineralischen Material zu mineralischem Material ((damit die Kapillarleitung funktioniert)).\\  b) Die alte Tapete muss runter. Denn dieses System verlangt einen Kontakt von mineralischen Material zu mineralischem Material ((damit die Kapillarleitung funktioniert)).\\ 
 c) Wie bei jeder Innendämmung: einen evtl. vorhandenen Teppich im Bereich von +10 cm vor der zu dämmenden Wand abschneiden und diesen Streifen entfernen. Evtl. vorhandene Rand-Abdeckleiste entfernen - jetzt ist die Lücke zwischen Estrich (wenn vorhanden) und Wand sichtbar: Dort ist ein Randdämmstreifen drin. Diese Lücke mit diffusionsoffenem Klebeband abkleben (einige cm auf dem Boden, einige auf der Wand: Foto).\\  c) Wie bei jeder Innendämmung: einen evtl. vorhandenen Teppich im Bereich von +10 cm vor der zu dämmenden Wand abschneiden und diesen Streifen entfernen. Evtl. vorhandene Rand-Abdeckleiste entfernen - jetzt ist die Lücke zwischen Estrich (wenn vorhanden) und Wand sichtbar: Dort ist ein Randdämmstreifen drin. Diese Lücke mit diffusionsoffenem Klebeband abkleben (einige cm auf dem Boden, einige auf der Wand: Foto).\\ 
-d) Auf den Boden wird der mitgelieferte Hanffilzstreifen verlegt. Dort kommen die Dämmplatten drauf ((der Streifen entkoppelt den Trittschall zwischen Estrich und der Wand. Sonst wird das ein Trittschall-Lautsprecher; auch das gilt für alle harten Schalen bei Innendämmmaßnahmen)).\\ \\ +d) Auf den Boden wird ein Hanffilzstreifen verlegt (bitte beim Einkauf nicht vergessen). Dort kommen die Dämmplatten drauf ((der Streifen entkoppelt den Trittschall zwischen Estrich und der Wand. Sonst wird das ein Trittschall-Lautsprecher; auch das gilt für alle harten Schalen bei Innendämmmaßnahmen)).\\ \\ 
 |{{ :baulich:casi_teppich_entfernen.jpg?260 |}}|{{ :baulich:casi_keinehinterstroemung.jpg?350 |}}| |{{ :baulich:casi_teppich_entfernen.jpg?260 |}}|{{ :baulich:casi_keinehinterstroemung.jpg?350 |}}|
 |Entfernen eines Teppich-\\ streifens|Diffusionsoffenes Klebeband\\ über dem Randstreifen\\ verhindert Einströmen von Luft.| |Entfernen eines Teppich-\\ streifens|Diffusionsoffenes Klebeband\\ über dem Randstreifen\\ verhindert Einströmen von Luft.|
  
 {{ :baulich:casi_moertelauftragen.jpg?250|}}Schritt 2: Dämmplatten anmörteln\\  {{ :baulich:casi_moertelauftragen.jpg?250|}}Schritt 2: Dämmplatten anmörteln\\ 
-a) Der vom Systemhersteller gelieferte oder empfohlene Mörtel wird angerührt (Packungsanleitung; i.d.R. Bohrmaschine mit Rührer). Achtung, Staub!\\ +a) Der vom Systemhersteller gelieferte oder empfohlene Mörtel wird angerührt (Packungsanleitung; i.d.R. mit Bohrmaschine und Rührer). Achtung, Staub!\\ 
 b) Der Mörtel wird mit einem Zahnspachtel (12 mm) vollflächig auf die Kalziumsilikat-Platte aufgetragen. \\   b) Der Mörtel wird mit einem Zahnspachtel (12 mm) vollflächig auf die Kalziumsilikat-Platte aufgetragen. \\  
-c) Die ersten Platten werden auf den Filzstreifen an die Wand gesetzt: 1 cm Spiel, dann angedrückt und in die Endlage geschoben. Dabei verschmiert die Zahnstruktur des Klebers und die Verklebung wird vollflächig((Sollte eine Platte dabei brechen, macht das nichts.)). \\ +c) Die ersten Platten (sie sollten 6-8 cm dick sein) werden auf den Filzstreifen an die Wand gesetzt: 1 cm Spiel, dann angedrückt und in die Endlage geschoben. Dabei verschmiert die Zahnstruktur des Klebers und die Verklebung wird vollflächig((Sollte eine Platte dabei brechen, macht das nichts.)). \\ 
 d) An den Grenzen müssen Platten in der Regel zugeschnitten werden. Das geht mit einer alten Handsäge. Die folgenden Reihen werden jeweils versetzt angeklebt.\\ \\  d) An den Grenzen müssen Platten in der Regel zugeschnitten werden. Das geht mit einer alten Handsäge. Die folgenden Reihen werden jeweils versetzt angeklebt.\\ \\ 
 |{{ :baulich:casi_erste_ankleben.jpg?370 |}}|{{ :baulich:casi_zuschneiden.jpg?240 |}}| |{{ :baulich:casi_erste_ankleben.jpg?370 |}}|{{ :baulich:casi_zuschneiden.jpg?240 |}}|
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 Die erste Putzlage besteht aus demselben Mörtel, der auch zum Verkleben verwendet wird und ist etwa 5 bis 6 mm dick. Hier eignet sich am besten eine gezähnte Glättkelle (12 mm Zahnung). Ergebnis: Ein senkrechtes Zahnmuster auf der Wand. Der Mörtel sollte sauber an Innenwände, Decken und Böden anschließen, die Begleitdämmungen also ebenfalls überdecken.\\   Die erste Putzlage besteht aus demselben Mörtel, der auch zum Verkleben verwendet wird und ist etwa 5 bis 6 mm dick. Hier eignet sich am besten eine gezähnte Glättkelle (12 mm Zahnung). Ergebnis: Ein senkrechtes Zahnmuster auf der Wand. Der Mörtel sollte sauber an Innenwände, Decken und Böden anschließen, die Begleitdämmungen also ebenfalls überdecken.\\  
  
-{{ :baulich:casi_gittergewebe_einbetten.jpg?20´50|}}Die erste Putzlage wird Streifen für Streifen aufgetragen, jeweils dann ein Streifen Armierungsgewebe von der Rolle aufgelegt und mit einer (ungezahnten) Glättkelle glattgezogen. An Kanten bettet man einen Kantenschutzwinkel mit ein.\\ +{{:baulich:casi_gittergewebe_einbetten.jpg?250 |}}Die erste Putzlage wird Streifen für Streifen aufgetragen, jeweils dann ein Streifen Armierungsgewebe von der Rolle aufgelegt und mit einer (ungezahnten) Glättkelle glattgezogen. Der nächste Streifen Armierungsgewebe sollte mindestens 10 cm überlappen.  An Kanten bettet man einen Kantenschutzwinkel mit ein.\\ 
 Das muss jetzt zunächst trocknen, erkennbar daran, dass die Oberfläche eine gleichmäßig helle Färbung angenommen hat. Das muss jetzt zunächst trocknen, erkennbar daran, dass die Oberfläche eine gleichmäßig helle Färbung angenommen hat.
  
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 Schritt 7: Das "Finish"\\  Schritt 7: Das "Finish"\\ 
-Gut aussehen soll es ja auch. Empfohlen wird von den meisten Herstellern das Streichen mit Silikatfarbe. Ecken und Kanten mit einem Pinsel vorstreichen. In der Fläche lässt sich die Farbe mit einer Walze bequem und gleichmäßig auftragen.\\ \\ +Gut aussehen soll es ja auch. Empfohlen wird von den meisten Herstellern das Streichen mit Silikatfarbe. Ecken und Kanten mit einem Pinsel vorstreichen. In der Fläche lässt sich die Farbe mit einer Walze bequem und gleichmäßig auftragen.\\  
 +{{ :baulich:casi_streichen_kk10.jpg?400|}}    
  
-=====Fertig! Und das sieht richtig edel aus.===== +=====Fertig! Und das sieht richtig edel aus===== 
-es sieht nicht nur edel aus, es sorgt vor allem dafür, dass diese Wandoberfläche weit weniger kalt wird im Winter; jetzt kann ich da ohne weiteres in er Nähe sitzen, ohne einen kalten Rücken zu bekommen. Die Wärmeverluste durch eine so von innen gedämmt Wand sinken im Durchschnitt **auf** nur noch ein Drittel der ursprünglichen. das spart eine Menge Heizenergie und lohnt sich in aller Regel schon allein deswegen.\\ \\  +Es sieht nicht nur edel aus, es sorgt vor allem dafür, dass diese Wandoberfläche im Winter weit weniger kalt wird; jetzt kann ich da ohne weiteres in der Nähe sitzen, ohne einen kalten Rücken zu bekommen. Die Wärmeverluste durch eine so von innen gedämmte Wand sinken im Durchschnitt **auf** nur noch ein Drittel der ursprünglichen. das spart eine Menge Heizenergie und lohnt sich in aller Regel schon allein deswegen.\\ \\  
-es gibt aber noch einen weiteren bedeutenden Vorteil: Die Umrüstung auf Wärmepumpenheizungen wird jetzt viel einfacher: Bei geringerer Heizleistung reichen die vorhandenen Heizköper (evtl. verstärkt durch einen "Fan") dann oft aus und die erforderliche Vorlauftemperatur wird geringen, wodurch die Wärmepumpen effizienter arbeitet((ja, das geht auch im Nachhinein noch, wenn Sie schon einen Wärmepumpe haben)). Die Wärmepumpe kann bei verringertem Wärmebedarf dann auch kleiner gewählt werden - und das spart oft eine ganze Menge Geld. \\ \\ +Es gibt aber noch einen weiteren bedeutenden Vorteil: Die Umrüstung auf Wärmepumpenheizungen wird jetzt viel einfacher: Bei geringerer Heizleistung reichen die vorhandenen Heizköper (evtl. verstärkt durch einen Ventilator) dann oft aus und die erforderliche Vorlauftemperatur wird geringer, wodurch die Wärmepumpe effizienter arbeitet((ja, das geht auch im Nachhinein noch, wenn Sie schon eine Wärmepumpe haben)). Die Wärmepumpe kann bei verringertem Wärmebedarf dann auch kleiner gewählt werden - und das spart oft eine ganze Menge Geld. \\ \\ 
  
 Wenn Sie das gemacht haben und den Erfolg sehen - stellen Sie doch ein paar Bilder ins Netz und zeigen Sie auf diesem Weg, dass wir alle nicht machtlos sind, sondern schon etwas tun können für den Klimaschutz und einen weiterhin bezahlbaren Komfort im Haus. \\ \\  Wenn Sie das gemacht haben und den Erfolg sehen - stellen Sie doch ein paar Bilder ins Netz und zeigen Sie auf diesem Weg, dass wir alle nicht machtlos sind, sondern schon etwas tun können für den Klimaschutz und einen weiterhin bezahlbaren Komfort im Haus. \\ \\ 
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 Sie finden auf unsren Seiten noch viel mehr solche praktischen Tipps und Anleitungen.\\ \\   Sie finden auf unsren Seiten noch viel mehr solche praktischen Tipps und Anleitungen.\\ \\  
  
-Übrigens: Das Passivhaus-Institut ist völlig unabhängig von allen Herstellern und Anbietern aller hier beschriebenen Lösungen. Sie sehen das auch daran, dass wir keine bestimmten Produkte benennen und auch keine der bewährten Verfahren bevorzugen: Es geht (glücklicherweise) auf sehr viele unterschiedliche Arten und alle könne sich das Verfahren und das Material heraussuchen, das für ihren Fall am besten geeignet ist oder das den persönlichen Vorlieben entspricht.\\ \\ +Übrigens: Das Passivhaus-Institut ist völlig unabhängig von allen Herstellern und Anbietern. Das gilt auch für alle hier beschriebenen Lösungen. Sie sehen das auch daran, dass wir keine bestimmten Produkte benennen und auch keine der bewährten Verfahren bevorzugen: Es geht (glücklicherweise) auf sehr viele unterschiedliche Arten und alle können sich das Verfahren und das Material heraussuchen, das für ihren Fall am besten geeignet ist oder das den persönlichen Vorlieben entspricht.\\ \\ 
  
-Worauf wir allerdings wirklich achten: Auf die bauphysikalisch korrekte Ausführung. Das ist nämlich unverzichtbar. Auch wenn wir es vielleicht manchmal lieber anders hätten: Die Physik richtet sich nicht nach Wunschdenken. Zum Glück ist auch das niemals wirklich ein 'Problem', denn es gibt viele Lösungen, die bauphysikalisch problemlos sind. Dazu gehört aber in jedem Fall und bei allen Verfahren: Bei Innendämmung muss es zur Raumluft hin luftdicht sein (und zwar sehr sorgfältig, damit es nicht zur Hinterströmung kommt) und es müssen die Wärmebrücken, and den Rändern einer solchen Dämmungentschärft werden (Dämmkeil). Und, das ist richtig, auf eine schon nasse Wand (aufsteigende Feuchte oder fehlender Schlagregenschutz) darf ich keine Innendämmung aufbringen. Das muss erst repariert werden (es ist sowieso weder gesund noch gut für das Bauwerk). \\  \\ +Worauf wir allerdings wirklich achten: Auf die bauphysikalisch korrekte Ausführung. Das ist nämlich unverzichtbar. Auch wenn wir es vielleicht manchmal lieber anders hätten: Die Physik richtet sich nicht nach Wunschdenken. Zum Glück ist auch das niemals wirklich ein 'Problem', denn es gibt viele Lösungen, die bauphysikalisch problemlos sind. Dazu gehört aber in jedem Fall und bei allen Verfahren: Bei Innendämmung muss es zur Raumluft hin luftdicht sein (und zwar sehr sorgfältig, damit es nicht zur Hinterströmung kommt) und die Wärmebrücken müssen an den Rändern einer solchen Dämmung entschärft werden (Dämmkeil / Begleitdämmung). Und, das ist richtig, auf eine schon nasse Wand (aufsteigende Feuchte oder fehlender Schlagregenschutz) darf keine Innendämmung aufgebracht werden. Das muss erst repariert werden (es ist sowieso weder gesund noch gut für das Bauwerk). \\  \\ 
  
-Ein letztes Wort zu "Ökologie der Dämmstoffe": Ja, auch dieser Dämmstoff hat zu seiner Herstellung Primärenergie verbraucht und bei heutiger Industrieproduktion dabei auch CO<sub>2</sub> freigesetzt. Beides wird bereits im ersten Winter durch die Einsparungen bei der Heizung **mehr als kompensiert**. Diese Maßnahme wird aber mindestens 20 Jahre Bestand haben und so in ihrer Nutzungsdauer ein Vielfaches an der Herstellungsenergie und den Emissionen bei der Herstellung einsparen((Im "ungünstigsten Fall" das etwa 30fache. Geht es auch noch besser? Ja, wenn Sie Zellulose, Hanf, Grasfasern oder Stroh verwenden. Dann kann es sogar das 100fache und mehr sein. Sehr viel wichtiger ist aber, dass überhaupt wärmegedämmt wird.)).\\ \\ +Ein letztes Wort zur "Ökologie der Dämmstoffe": Ja, auch dieser Dämmstoff hat zu seiner Herstellung Primärenergie verbraucht und bei heutiger Industrieproduktion dabei auch CO<sub>2</sub> freigesetzt. Beides wird bereits im ersten Winter durch die Einsparungen bei der Heizung **mehr als kompensiert**. Diese Maßnahme wird aber mindestens 20 Jahre Bestand haben und so in ihrer Nutzungsdauer ein Vielfaches der Herstellungsenergie und der Emissionen bei der Herstellung einsparen((Im "ungünstigsten Fall" das etwa 30fache. Geht es auch noch besser? Ja, wenn Sie Zellulose, Hanf, Grasfasern oder Stroh verwenden. Dann kann es sogar das 100fache und mehr sein. Sehr viel wichtiger ist aber, dass überhaupt wärmegedämmt wird.)).\\ \\ 
  
 Erheblich mehr als durch so eine Inndämmung lässt sich mit einer nachträglichen Außendämmung einsparen: Denn, bei Außendämmung gibt es weit weniger Wärmebrücken, auf der Außenseite habe ich regelmäßig auch mehr Platz (so um 20 cm sollten es dann schon sein) und die Außendämmung ist immer bauphysikalisch gutmütig.\\ \\   Erheblich mehr als durch so eine Inndämmung lässt sich mit einer nachträglichen Außendämmung einsparen: Denn, bei Außendämmung gibt es weit weniger Wärmebrücken, auf der Außenseite habe ich regelmäßig auch mehr Platz (so um 20 cm sollten es dann schon sein) und die Außendämmung ist immer bauphysikalisch gutmütig.\\ \\  
  
 +Link zur Anleitung: {{ :medien:medien:baulich:diy-anleitung-mineralische-innendaemmung.pdf |Innendämmung mit Mineralschaumplatten, verputzt}}\\ 
  
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