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baulich:hitzebelastung_reduzieren

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   - **Verschattung** (schon wieder...). Ja, jetzt eben als dauerhaft wirksame Lösung, wenn es die noch nicht gibt. Außenliegende variable Sonnenschutz-Einrichtungen - die gibt es in verschiedensten Ausführungen. Das ist immer ratsam, denn, die Rettungsdecke, das ist nur eine kurzfristige Notlösung.   - **Verschattung** (schon wieder...). Ja, jetzt eben als dauerhaft wirksame Lösung, wenn es die noch nicht gibt. Außenliegende variable Sonnenschutz-Einrichtungen - die gibt es in verschiedensten Ausführungen. Das ist immer ratsam, denn, die Rettungsdecke, das ist nur eine kurzfristige Notlösung.
   - So viele Flächen im Außenbereich, auf die Sonne auffällt, wie möglich, **hell streichen**. Z.B. Außenwände, aber auch Dächer. Das reduziert sowohl den Wärmeeintrag((auch hier wundern sich oft viele, wieviel das ausmacht)). Alternativ funktioniert da auch eine Verschattung, z.B. durch Begrünung - aber auch durch Stoffbahnen. Ich habe das in einigen spanischen Städten im Sommer hoch oben über die Straßen gespannt gesehen - und auch da wieder 'überrascht' es oft, wie viel das bringt.   - So viele Flächen im Außenbereich, auf die Sonne auffällt, wie möglich, **hell streichen**. Z.B. Außenwände, aber auch Dächer. Das reduziert sowohl den Wärmeeintrag((auch hier wundern sich oft viele, wieviel das ausmacht)). Alternativ funktioniert da auch eine Verschattung, z.B. durch Begrünung - aber auch durch Stoffbahnen. Ich habe das in einigen spanischen Städten im Sommer hoch oben über die Straßen gespannt gesehen - und auch da wieder 'überrascht' es oft, wie viel das bringt.
-  - **Dämmen**. Ja, richtig gelesen - Wärmedämmung hilft auch gegen Hitze, denn: Wärmedämmung erzeugt keine Wärme((wie ein häufiges Vorurteil behauptet)), sondern sie verringert den Wärmestrom - und im Sommer, tagsüber, geht der von außen nach innen. Besser gedämmte Gebäude, insbesondere Dächer, sind daher sehr viel leichter kühl zu halten. Am besten ist es natürlich, wenn die Maßnahme "helle Oberfläche und/oder Verschattung"mit einer guten Dämmung kombiniert wird. Das ist z.B. bei den Gründächern von energieeffizienten Gebäuden der Fall - die haben immer auch eine perfekte Wärmedämmung unterhalb der Humusschicht. +  - **Dämmen**. Ja, richtig gelesen - Wärmedämmung hilft auch gegen Hitze, denn: Wärmedämmung erzeugt keine Wärme((wie ein häufiges Vorurteil behauptet)), sondern sie verringert den Wärmestrom - und im Sommer, tagsüber, geht der von außen nach innen. Besser gedämmte Gebäude, insbesondere Dächer, sind daher sehr viel leichter kühl zu halten. Am besten ist es natürlich, wenn die Maßnahme "helle Oberfläche und/oder Verschattung" mit einer guten Dämmung kombiniert wird. Das ist z.B. bei den Gründächern von energieeffizienten Gebäuden der Fall - die haben immer auch eine perfekte Wärmedämmung unterhalb der Humusschicht. 
-  - Einsatz einer **Wärmepumpe** - damit kann dann auch bei fortschreitend heißeren Sommern das Haus kühl gehalten werden. Die Anlage muss dafür aber auch auf Kühlung ausgelegt sein - das geht immer, wenn es ein Typ Wärmepumpe oder ein Installateur nicht kann - dann zu einer Alternativlösung wechseln. Die einfachste immer noch sehr effiziente Lösung  ist ein **[[technik:installation_eines_splitgeraetes|Klima-Split-Gerät]]**. Diese Geräte sind heute sehr viel preiswerter als noch vor ein paar Jahren; inzwischen haben die meisten Hersteller auch gelernt, leise Geräte zu bauen. Und bzgl. der Energieeffizienz gab es vor ein paar Jahren eine gewaltigen Sprung zum Besseren: Um 4 kWh Kühlkälte je kWh elektrische Betriebsenergie sind drin. Ironie des Schicksals: Dass wir, als 'oberste Energiesparer' verschrien, ausgerechnet diese Technik jetzt auch in Deutschland empfehlen - sollte ein Hinweis sein, dass das heute keinesfalls mehr als "Klimaschutzsünde" gelten darf. Am besten sind natürlich Geräte, die bereits mit dem Kältemittel Propan (R290) arbeiten. Im hier verlinkten Blog ([[:beispiele:wohngebaeude:mehrfamilienhaeuser:winter_2022/23_besonders_sparsam_heizen#gebaeude-kuehlungkein_uebermaessiger_strombedarf|Kühlung ist schon lang keine Sünde mehr]]) wird die Erfahrung mit einem einfachen Raumklima-Splitgerät regelmäßig dokumentiert. Fazit: Wir können diese Technik heute empfehlen; vor allem, weil die besseren modernen Geräte jetzt viel leiser und auch deutlich energieeffizienter sind und weil der Strom für den Betrieb gerade im Sommer weit überwiegend aus Photovoltaik kommt.+  - Einsatz einer **Wärmepumpe** - damit kann dann auch bei fortschreitend heißeren Sommern das Haus kühl gehalten werden. Die Anlage muss dafür aber auch auf Kühlung ausgelegt sein - das geht immer, wenn es ein Typ Wärmepumpe oder ein Installateur nicht kann - dann zu einer Alternativlösung wechseln. Die einfachste immer noch sehr effiziente Lösung  ist ein **[[technik:installation_eines_splitgeraetes|Klima-Split-Gerät]]**. Diese Geräte sind heute sehr viel preiswerter als in der Vergangenheit; inzwischen haben die meisten Hersteller auch gelernt, leise Geräte zu bauen. Und bzgl. der Energieeffizienz gab es vor ein paar Jahren eine gewaltigen Sprung zum Besseren: Um 4 kWh Kühlkälte je kWh elektrische Betriebsenergie sind drin((Es lohnt sich, darauf zu achten: Auch effiziente Geräte sind heute nicht mehr sehr teuer - und ein Mehrpreis wird in den meisten durch die Stromeinsparung ausgeglichen)). Ironie des Schicksals: Dass wir, als 'oberste Energiesparer' verschrien, ausgerechnet diese Technik jetzt auch in Deutschland empfehlen - sollte ein Hinweis sein, dass das heute keinesfalls mehr als "Klimaschutzsünde" gelten darf. Am besten sind natürlich Geräte, die bereits mit dem Kältemittel Propan (R290) arbeiten. Im hier verlinkten Blog ([[:beispiele:wohngebaeude:mehrfamilienhaeuser:winter_2022/23_besonders_sparsam_heizen#gebaeude-kuehlungkein_uebermaessiger_strombedarf|Kühlung ist schon lang keine Sünde mehr]]) wird die Erfahrung mit einem einfachen Raumklima-Splitgerät regelmäßig dokumentiert. Fazit: Wir können diese Technik heute empfehlen; vor allem, weil die besseren modernen Geräte jetzt viel leiser und auch deutlich energieeffizienter sind und weil der Strom für den Betrieb gerade im Sommer weit überwiegend aus Photovoltaik kommt.
  
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