grundlagen:wirtschaftlichkeit
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grundlagen:wirtschaftlichkeit [2010/05/27 00:13] – bkaufmann | grundlagen:wirtschaftlichkeit [2015/11/26 14:18] – [Siehe auch] bwuensch | ||
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+ | Ein bedeutender Anteil des Energieeinsatzes in Europa wird in Gebäuden zu Heizzwecken verwendet (etwa 40%). Die Reduzierung dieses Energiebedarfs ist eine wesentliche Voraussetzung, | ||
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+ | Der Bau von Gebäuden mit einer hochwertigen Gebäudehülle zur Erreichung einer hohen Energieeffizienz (Passivhäuser) war bereits bei den wirtschaftlichen Randbedingungen des Jahres 2006 sinnvoll. Die Energiepreise zur Bereitstellung von Heizwärme hatten bereits 2007$ ein Niveau erreicht, bei dem sich die zusätzlichen Maßnahmen zur Einsparung von Heizenergie für Passivhäuser, | ||
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+ | Diese Aussage kann zusammengefasst und an einem Beispiel illustriert folgendermaßen begründet werden. Ein Passivhaus oder eine Altbausanierung mit Passivhaus-Komponenten erforderte im Jahr 2009 Mehrinvestitionen von etwa 100 €/m² Wohnfläche gegenüber einem Gebäude, das nach den aktuellen gesetzlichen Vorschriften (EnEV 2009) errichtet oder saniert wird; diese Kosten haben sich bis 2011 sogar weiter reduziert. Dies gilt sowohl für Neubau als auch für die meisten Altbausanierungen. Für eine beispielhafte Wohneinheit von 100 m² ergeben sich damit Mehrinvestitionen von inzwischen weniger als 10 000 €. Ein großer Teil dieses Betrags wird bei den derzeitigen Energiepreisen über die Einsparung von Heizenergie während der Lebensdauer der Maßnahmen erwirtschaftet. Zur Unterstützung der Bauherren werden (in Deutschland) außerdem für die Anfangsinvestitionen staatliche Förderungen zur Verfügung gestellt. | ||
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+ | Eine genaue Analyse der Zahlen zeigt: es macht überaus Sinn gewisse Mehrivestitionen zum Zeitpunkt der Baumaßmahme **(Neubau oder aber vor allem die Altbausanierung)** in die Hand zu nehmen, die sich wirtschaftlich rentieren. Bleibt die Frage, wie die Akteure in der Bauwirtschaft (private Bauherren, Wohnungsbaugesellschaften etc.) effektiv überzeugt werden können, diesen zusätzlichen Aufwand zu tätigen. Die Erfahrung zeigt, dass eine nachhaltige Motivation der Akteure (Bauherren, Architekten, | ||
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+ | Neben dem reinen **Energiespareffekt** wird durch die Energieeffizienzmaßnahmen auch ein ganz erheblicher, | ||
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+ | Die Methode der dynamischen Kapitalwertberechnung zeigt sehr deutlich, dass nicht nur hohe Energiepreise auf der einen Seite die Wirtschaftlichkeit von Maßnahmen zur Energieeffizienz beeinflussen, | ||
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+ | Hinweis: die folgenden Seiten zeigen anhand einiger Rechenbeispiele die Wirtschaftlichkeit verschiedener Maßnahmen. Zum Teil sind dies Beispiele mit älteren Zahlen für den Kredit-Zinssatz oder die Energiepreise. Auch die Baukosten haben sich in den letzten Jahren teilweise geändert. Daher können einzelne Zahlen nicht mehr ganz aktuell sein. Die generelle Aussage bleibt jedoch richtig. Jede/r ist jedoch aufgefordert, | ||
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grundlagen/wirtschaftlichkeit.txt · Zuletzt geändert: 2023/06/16 14:19 von dvoelp