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======Wärmeübergänge I====== | ======Wärmeübergänge I====== | ||
- | In der bauphysikalischen Praxis sind die Reservoire oft beheizte (oder gekühlte) Räume und ihre Temperaturen werden gern durch die " | + | In der bauphysikalischen Praxis sind die Reservoire oft beheizte (oder gekühlte) Räume und ihre Temperaturen werden gern durch die " |
- | Befindet sich Luft in Räumen mit mehr als ein paar cm Durchmesser((und das gilt ja für jeden Raum in dem sich Menschen aufhalten)) bei den üblichen Raumtemperauren, | + | {{ : |
- | //Praxis//: Die konvektiv turbulente Strömung in dicken Luftschichten ist auch die Ursache, warum im Raum so gut wie keine Dämmwirkung der Luft wirksam wird. Gäbe es die, dann hätten wir als Menschen erhebliche Probleme, die durch uns erzeugte Wärme wieder ab zu geben. Aus dem gleichen Grund verbessert sich die Dämmwirkung einer Luftschicht mit Dickenzunahmen über ca. 16 mm hinaus kaum mehr: Auch hier wird die Wärme dann in der Luft vor allem durch Konvektion übertragen. | + | //Praxis//: Die konvektiv turbulente Strömung in dicken Luftschichten ist auch die Ursache, warum im Raum so gut wie keine Dämmwirkung der Luft wirksam wird. Gäbe es die, dann hätten wir als Menschen erhebliche Probleme, die durch uns erzeugte Wärme wieder ab zu geben. Aus dem gleichen Grund verbessert sich die Dämmwirkung einer Luftschicht mit Dickenzunahmen über ca. 16 mm hinaus kaum mehr: Auch hier wird die Wärme dann in der Luft vor allem durch Konvektion übertragen. |
Die dauernde turbulente Konvektion im Raum ist auch der Grund dafür, dass sich Gerüche, leichte Staubteilchen, | Die dauernde turbulente Konvektion im Raum ist auch der Grund dafür, dass sich Gerüche, leichte Staubteilchen, | ||
- | Wenn wir uns nun in der Nähe einer Oberfläche befinden, so kann die Luft dort nur kleine Geschwindigkeiten und die nur parallel zur Oberfläche aufweisen ((sie dringt ja per definitionem nicht ein und sie " | + | Wenn wir uns nun in der Nähe einer Oberfläche befinden, so kann die Luft dort nur kleine Geschwindigkeiten und die nur parallel zur Oberfläche aufweisen ((sie dringt ja per definitionem nicht ein und sie " |
^Oberflächensituation ^^$R_{oberfl}$ ^$h_{Oberfl} = \frac {1}{R_{Oberfl}}$ ^ | ^Oberflächensituation ^^$R_{oberfl}$ ^$h_{Oberfl} = \frac {1}{R_{Oberfl}}$ ^ | ||
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- | {{ : | + | Eine Illustration zur Anwendung: Wir betrachten eine einfache 4 mm dicke vertikale Glasscheibe (in der Dunkelheit |
${\displaystyle R_g = R_i + \frac {d}{\lambda} + R_e = 0,13 \text{ m²K/W} + \frac {0,004 \text{ m} }{1 \text{ W/(mK)} } + 0,04 \text{ m²K/W} = 0,174 \text{ m²K/W}}$ \\ | ${\displaystyle R_g = R_i + \frac {d}{\lambda} + R_e = 0,13 \text{ m²K/W} + \frac {0,004 \text{ m} }{1 \text{ W/(mK)} } + 0,04 \text{ m²K/W} = 0,174 \text{ m²K/W}}$ \\ | ||
- | Damit haben wir den Wärmedurchgangswiderstand einer " | + | {{ : |
${\displaystyle U_g = \frac {1}{R_g} = 5,7 \text{ W/(m²K)} .}$\\ | ${\displaystyle U_g = \frac {1}{R_g} = 5,7 \text{ W/(m²K)} .}$\\ | ||
- | Die Dämmwirkung einer Einfachverglasung besteht praktisch so gut wie nur aus dem inneren Wärmeübergangswiderstand. Die Folge ist ein extrem hoher Wärmeverlust und eine im Winter sehr kalte Innenoberflächentemperatur | + | Die Dämmwirkung einer Einfachverglasung besteht praktisch so gut wie nur aus dem inneren Wärmeübergangswiderstand. Die Folge ist ein extrem hoher Wärmeverlust und eine im Winter sehr kalte Oberflächentemperatur |
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