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 Die verfügbare thermische Masse eines Gebäudes wirkt sich auf den Nutzungsgrad der freien Wärme aus internen Wärmegewinnen und dem solaren Angebot aus, d.h.  wie viel der verfügbaren freien Wärme tatsächlich zu einer Reduktion des Heizwärmebedarfs beiträgt. Bei einer höheren Speicherfähigkeit der Bauteile können die Wärmegewinne temporär gepuffert werden – der Nutzungsgrad wird somit erhöht. Thermische Masse kann nur bei Temperaturschwankungen aktiv werden und spielt daher besonders in unklimatisierten und unisolierten Räumen eine Rolle. Durch den hohen Wärmeschutz werden die Innenräume eines Passivhauses von den Schwankungen der Außentemperatur weitgehend entkoppelt, sie gewinnen somit an Trägheit und weisen auch ohne aktive Heizung/Kühlung vergleichbar stabile Temperaturverläufe auf. Der Nutzen von thermischer Masse ist somit von vorneherein eingeschränkt. Für das mitteleuropäische Klima hat sich eindeutig nachweisen lassen, dass die Effekte einer hohen thermischen Masse im Vergleich zu dem eines guten Wärmschutzes vernachlässigbar sind [Feist 2000]. Die Heizenergieeinsparung, die durch Minimierung der Transmissionsverluste erzielt werden kann, überwiegt im Vergleich zu der, die dank thermischer Masse erreicht wird. Im Sommer jedoch, wenn die Raumtemperaturen über den Sollwert steigen, kann thermische Masse effektiv eingesetzt werden um den Wohnkomfort zu verbessern: Sowohl die Spitzentemperaturen werden weggepuffert als auch die durchschnittlichen Raumtemperaturen gedämpft [Schnieders 2003-a].  Die verfügbare thermische Masse eines Gebäudes wirkt sich auf den Nutzungsgrad der freien Wärme aus internen Wärmegewinnen und dem solaren Angebot aus, d.h.  wie viel der verfügbaren freien Wärme tatsächlich zu einer Reduktion des Heizwärmebedarfs beiträgt. Bei einer höheren Speicherfähigkeit der Bauteile können die Wärmegewinne temporär gepuffert werden – der Nutzungsgrad wird somit erhöht. Thermische Masse kann nur bei Temperaturschwankungen aktiv werden und spielt daher besonders in unklimatisierten und unisolierten Räumen eine Rolle. Durch den hohen Wärmeschutz werden die Innenräume eines Passivhauses von den Schwankungen der Außentemperatur weitgehend entkoppelt, sie gewinnen somit an Trägheit und weisen auch ohne aktive Heizung/Kühlung vergleichbar stabile Temperaturverläufe auf. Der Nutzen von thermischer Masse ist somit von vorneherein eingeschränkt. Für das mitteleuropäische Klima hat sich eindeutig nachweisen lassen, dass die Effekte einer hohen thermischen Masse im Vergleich zu dem eines guten Wärmschutzes vernachlässigbar sind [Feist 2000]. Die Heizenergieeinsparung, die durch Minimierung der Transmissionsverluste erzielt werden kann, überwiegt im Vergleich zu der, die dank thermischer Masse erreicht wird. Im Sommer jedoch, wenn die Raumtemperaturen über den Sollwert steigen, kann thermische Masse effektiv eingesetzt werden um den Wohnkomfort zu verbessern: Sowohl die Spitzentemperaturen werden weggepuffert als auch die durchschnittlichen Raumtemperaturen gedämpft [Schnieders 2003-a]. 
  
-Um den Einfluss der thermischen Masse in Passivhäusern im neuseeländischen Klima zu untersuchen wurde die Speicherkapazität der Referenzgebäude im Rahmen dieser Studie auf folgende Weise variiert: Betrachtet wurde zum einen die Variante einer leichten Gebäudehülle und zum anderen die einer massiven Bauweise. Für beide Fälle wurde dann die Speicherkapazität der Innenkonstruktion in vier Stufen erhöht - sehr leicht, leicht, schwer und sehr schwer. Die entsprechenden Speicherkapazitäten des Gebäudes sind in Tabelle 11 aufgeführt. Alle U-Werte der leichten und schweren Bauteile wurden genau angepasst, um Effekte durch einen veränderten Wärme¬austausch zwischen den Zonen bzw. nach außen, die aber unabhängig von der thermischen Masse sind, auszuschließen. +Um den Einfluss der thermischen Masse in Passivhäusern im neuseeländischen Klima zu untersuchen wurde die Speicherkapazität der Referenzgebäude im Rahmen dieser Studie auf folgende Weise variiert: Betrachtet wurde zum einen die Variante einer leichten Gebäudehülle und zum anderen die einer massiven Bauweise. Für beide Fälle wurde dann die Speicherkapazität der Innenkonstruktion in vier Stufen erhöht - sehr leicht, leicht, schwer und sehr schwer. Die entsprechenden Speicherkapazitäten des Gebäudes sind in Tabelle 11 aufgeführt. Alle U-Werte der leichten und schweren Bauteile wurden genau angepasst, um Effekte durch einen veränderten Wärmeaustausch zwischen den Zonen bzw. nach außen, die aber unabhängig von der thermischen Masse sind, auszuschließen. 
  
  
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