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grundlagen:energiewirtschaft_und_oekologie:graue_energie_und_passivhaus-standard

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   - Wenn in der Literatur z.T. Aussagen zu finden sind, die den Ergebnissen dieser Arbeit zu widersprechen scheinen, sollte für einen korrekten Vergleich auf folgende Punkte geachtet werden:\\   - Wenn in der Literatur z.T. Aussagen zu finden sind, die den Ergebnissen dieser Arbeit zu widersprechen scheinen, sollte für einen korrekten Vergleich auf folgende Punkte geachtet werden:\\
  
-> » Wurde der Verbrauch in der Nutzungsphase (der ist auch heute noch dominant) überhaupt berücksichtigt?((Manchmal wird argumentiert, künftig stünde nachhaltige und kostengünstige Energie  nahezu im Überfluss zur Verfügung. Solche Versprechen wurde seit 80 Jahren immer wieder gegeben - und in der Zwischenzeit hat sich Energie im Durschnitt nur verteuert. Das hat tieferliegende Gründe, die sich auch in den nächsten Jahrzehnten nicht umfassend ändern werden. Die Betriebsenergie bleibt daher in allen Fällen bei der Heizung die dominante Größe.))\\ \\ » Welcher Ansatz für die Dauer des Lebenszyklus wurde gewählt?((Oft werden sehr kurze Lebensdauern (z.B. nur 20 Jahre) für Gebäude und Bauteile zugrunde gelegt. Warum das unrealistisch ist, wird in Beiträgen im Protokollband [AK 60] dargestellt.))\\ \\ » Wurde der Erneuerungsenergieaufwand einbezogen?((Einige Komponenten haben tatsächlich kürzere Nutzungsdauern als ein heutiges Gebäude (z.B. ein Heizkessel, eine Wärmepumpe oder ein Solar-Paneel). Zumindest für diese Komponenten muss dann der Erneuerungsaufwand korrekt einbezogen werden.))\\ \\ » Mit welchen Annahmen für die Rohdichte der Dämmmaterialien und mit welchem Dämmstoff und welcher Nutzungsdauer wurde gerechnet?((Hier sind oft Ansätze mit unrealistisch hohen Rohdichten zu finden - die sind überwiegend historisch bedingt.))\\ \\ » Recht oft wird der extrem geringe restliche Verbrauch eines energieeffizienten Gebäudes mit dem Einsatz an grauer Energie verglichen - entscheidend ist aber die Bilanz der //Einsparung// über die Nutzungszeit mit der Investition für die Einsparung((Sonst wäre z.B. ein "Nullenergiegebäude" schon allein deswegen keine Option, weil sein Verbrauch eben "Null" und daher immer deutlich kleiner als welcher Herstellungsaufwand auch immer ist. Derweil ist genau diese Tatsache (Null-Verbrauch) gerade den Maßnahmen am Gebäude geschuldet, die diesen Erfolg erst ermöglichen - deren herstellungsaufwand muss mit den durch die Maßnahmen erfolgten Einsparungen verglichen werden, nicht mit dem Restverbrauch, welcher evtl. im Erfolgsfall sogar Null sein kann.)). +> » Wurde der Verbrauch in der Nutzungsphase (der ist auch heute noch dominant) überhaupt berücksichtigt?((Manchmal wird argumentiert, künftig stünde nachhaltige und kostengünstige Energie  nahezu im Überfluss zur Verfügung. Solche Versprechen wurden seit 80 Jahren immer wieder gegeben - und in der Zwischenzeit hat sich Energie im Durschnitt nur verteuert. Das hat tieferliegende Gründe, die sich auch in den nächsten Jahrzehnten nicht umfassend ändern werden. Die Betriebsenergie bleibt daher in allen Fällen bei der Heizung die dominante Größe. Wir diskutieren das in den Protokollbänden zu den Arbeitskreisen 58 und 60.))\\ \\ » Welcher Ansatz für die Dauer des Lebenszyklus wurde gewählt?((Oft werden sehr kurze Lebensdauern (z.B. nur 20 Jahre) für Gebäude und Bauteile zugrunde gelegt. Warum das unrealistisch ist, wird in Beiträgen im Protokollband [AK 60] dargestellt.))\\ \\ » Wurde der Erneuerungsenergieaufwand einbezogen?((Einige Komponenten haben tatsächlich kürzere Nutzungsdauern als ein heutiges Gebäude (z.B. ein Heizkessel, eine Wärmepumpe oder ein Solar-Paneel). Zumindest für diese Komponenten muss dann der Erneuerungsaufwand korrekt einbezogen werden.))\\ \\ » Mit welchen Annahmen für die Rohdichte der Dämmmaterialien und mit welchem Dämmstoff und welcher Nutzungsdauer wurde gerechnet?((Hier sind oft Ansätze mit unrealistisch hohen Rohdichten zu finden - die sind überwiegend historisch bedingt.))\\ \\ » Recht oft wird der extrem geringe restliche Verbrauch eines energieeffizienten Gebäudes mit dem Einsatz an grauer Energie verglichen - entscheidend ist aber die Bilanz der //Einsparung// über die Nutzungszeit mit der Investition für die Einsparung((Sonst wäre z.B. ein "Nullenergiegebäude" schon allein deswegen keine Option, weil sein Verbrauch eben "Null" und daher immer deutlich kleiner als welcher Herstellungsaufwand auch immer ist. Derweil ist genau diese Tatsache (Null-Verbrauch) gerade den Maßnahmen am Gebäude geschuldet, die diesen Erfolg erst ermöglichen - deren herstellungsaufwand muss mit den durch die Maßnahmen erfolgten Einsparungen verglichen werden, nicht mit dem Restverbrauch, welcher evtl. im Erfolgsfall sogar Null sein kann.)). 
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grundlagen/energiewirtschaft_und_oekologie/graue_energie_und_passivhaus-standard.txt · Zuletzt geändert: 2024/04/18 18:25 von wfeist