grundlagen:bauphysikalische_grundlagen:thermische_behaglichkeit:einflussgroessen_auf_die_thermische_behaglichkeit
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grundlagen:bauphysikalische_grundlagen:thermische_behaglichkeit:einflussgroessen_auf_die_thermische_behaglichkeit [2019/02/14 09:41] – cblagojevic | grundlagen:bauphysikalische_grundlagen:thermische_behaglichkeit:einflussgroessen_auf_die_thermische_behaglichkeit [2022/12/09 21:00] (aktuell) – [Temperaturgefühl und 'operative' Temperatur] wfeist | ||
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gemäß ASHRAE-Comfortclass " | gemäß ASHRAE-Comfortclass " | ||
(Berechnung: | (Berechnung: | ||
+ | |||
+ | =====Temperaturgefühl und ' | ||
+ | Wenn die Feuchtigkeit im Rahmen bleibt (30 bis 70% rel.Feu.) und Zugerscheinungen | ||
+ | $$ | ||
+ | | ||
+ | $$ | ||
+ | |||
+ | Wenn wir jetzt in Innenräumen übliche Winterkleidung (1.1 clo) und leichte sitzende Tätigkeit zugrundlegen (1.2 met), dann lässt sich ein Satz von Werten für den Winter angeben, bei dem optimale thermische Behaglichkeit vorliegt: | ||
+ | - Operative Temperatur 21.0 °C (±0.8) | ||
+ | - Luftgeschwindigkeit | ||
+ | - Luftfeuchtigkeit rel.Feu.> | ||
+ | - Strahlungstemperatur-Asymmetrie < 5K | ||
+ | - Temperaturschichtung | ||
+ | |||
+ | In Abhängigkeit von der Aktivität (sitzen, gehen, trainieren) und der Kleidung (Bikini oder im Wintermantel) ändern sich diese Werte natürlich. Lassen wir die Einflüsse (2) bis (5) in den angegebenen Grenzen, dann lässt sich die Abhängigkeit von der Temperatur // | ||
+ | |||
+ | |**Kleidung** | **clo** | ** optimale Wohlfühl- \\ temperatur \\ (operativ) \\ // T< | ||
+ | |nackt | ||
+ | |Bikini | ||
+ | |Shorts& | ||
+ | |' | ||
+ | |' | ||
+ | |' | ||
+ | |' | ||
+ | |' | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | Die Tabelle zeigt, dass das Behaglichkeitsfeld sehr stark von der Kleidung abhängt - und die Kleidungsordnung ist letztlich eine der Mode folgende gesellschaftliche Übereinkunft. Diese hat sich mit der Verfügbarkeit der Zentralheizung und billigen Brennstoffen über die Jahrzehnte gewandelt - wir haben uns heute daran gewöhnt, auch im Winter in Innenräumen leichte Kleidung zu tragen - und uns nicht besonders stark zwischen Winter und Sommer anzupassen. Das stellt dann natürlich höhere Anforderungen an die Heizung (und die Klimatisierung) und fordert auch entsprechend mehr Energie. Sehr lange Zeit war "20°C in Innenräumen" | ||
+ | |||
+ | Als Konsequenz dieser Entwicklung empfehlen wir einen verbesserten Wärmeschutz der Gebäude - damit wird das warme Kleid sozusagen vom Körper an eine Stelle rund um die Gebäudehülle verlagert; dann spielt die Innentemperatur nach wie vor eine Rolle und hat nach wie vor (sogar höheren relativen) Einfluss; aber die absoluten Verbrauchswerte bleiben dann trotzdem sehr gering. Das erspart eine kulturelle Diskussion um Kleidungsordnungen.((Tatsächlich ist die Kausalkette so wie dargestellt: | ||
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+ | Auch wir wollen in diesem Winter den Nutzereinfluss so optimieren, dass möglichst wenig Energie verbraucht wird: Das wird auf der Ebene " | ||
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+ | =====Bewertung von Abweichungen vom behaglichen Optimum===== | ||
+ | Die Arbeit von Fanger ging aber weit über die Bestimmung der jeweils " | ||
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===== Siehe auch ===== | ===== Siehe auch ===== | ||
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grundlagen/bauphysikalische_grundlagen/thermische_behaglichkeit/einflussgroessen_auf_die_thermische_behaglichkeit.1550133697.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/02/14 09:41 von cblagojevic