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grundlagen:bauphysikalische_grundlagen:analysen_mit_dem_1-kapazitaetenmodell

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grundlagen:bauphysikalische_grundlagen:analysen_mit_dem_1-kapazitaetenmodell [2024/03/07 13:32] – [Einfluss des Wärmeschutzstandards] wfeistgrundlagen:bauphysikalische_grundlagen:analysen_mit_dem_1-kapazitaetenmodell [2025/01/19 17:31] (aktuell) wfeist
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 =====Einfluss des Wärmeschutzstandards===== =====Einfluss des Wärmeschutzstandards=====
 [{{ :grundlagen:bauphysikalische_grundlagen:1kap_wschutz_std.png?488|Temperaturverläufe in Gebäuden mit Passivhaus Standard (in Holz(braun) sowie massiv(blau) ) als EnerPHit-sanierter Altbau (H=120 W/K), als Standard Neubau (155 W/K, jeweils massiv(grün) und in Holz(orange) ), gewöhnlich saniert und als ursprünglicher Altbau (340 W/K). Der Einfluss des spezifischen Wärmeverlustes ist groß: Der Dämmstandard legt die Gleichgewichtstemperatur fest. Nur das Passivhaus muss im durchschnittlichen November noch nicht beheizt werden.}}] Im vorausgehenden Kapitel hatten wir Veränderungen bei den Kapazitäten diskutiert und gesehen, dass bei gutem Wärmedämmstandard die Wärmekapazität immer für einen ausreichenden Tag/Nacht-Ausgleich sorgt, jedenfalls so lange es bei heute üblichen Bauweisen bleibt. Für das gleiche Objekt wollen wir jetzt den Wärmeleitwert (spezifischen Wärmeverlust $H$) variieren, und zwar in den vier Kategorien [{{ :grundlagen:bauphysikalische_grundlagen:1kap_wschutz_std.png?488|Temperaturverläufe in Gebäuden mit Passivhaus Standard (in Holz(braun) sowie massiv(blau) ) als EnerPHit-sanierter Altbau (H=120 W/K), als Standard Neubau (155 W/K, jeweils massiv(grün) und in Holz(orange) ), gewöhnlich saniert und als ursprünglicher Altbau (340 W/K). Der Einfluss des spezifischen Wärmeverlustes ist groß: Der Dämmstandard legt die Gleichgewichtstemperatur fest. Nur das Passivhaus muss im durchschnittlichen November noch nicht beheizt werden.}}] Im vorausgehenden Kapitel hatten wir Veränderungen bei den Kapazitäten diskutiert und gesehen, dass bei gutem Wärmedämmstandard die Wärmekapazität immer für einen ausreichenden Tag/Nacht-Ausgleich sorgt, jedenfalls so lange es bei heute üblichen Bauweisen bleibt. Für das gleiche Objekt wollen wir jetzt den Wärmeleitwert (spezifischen Wärmeverlust $H$) variieren, und zwar in den vier Kategorien
-  * **Altbau** mit ungedämmten, gemauerten Wänden, alter Isolierverglasung im Holzrahmen und nicht nachgebesserter Dach- und Kellerdecke. Für diesen Standard ist die Summer der $U \cdot A \;$-Werte **$H=$ 340 W/K**. \\ \\  +  * **Altbau** mit ungedämmten, gemauerten Wänden, alter Isolierverglasung im Holzrahmen und nicht nachgebesserter Dach- und Kellerdecke. Für diesen Standard ist die Summer der $U \cdot A \;$-Werte **$H=$ 340 W/K** (im Diagramm dunkelrot). \\ \\  
-  * **Standard-Sanierung** mit mäßiger Dämmung, neuer Zweischeiben-Wärmeschutzverglasung im Holzrahmen und nachgebesserter Dach- und Kellerdecke. Für diesen Standard ist die Summe der $U \cdot A \;$-Werte **$H=$ 210 W/K**.\\ \\ +  * **Standard-Sanierung** mit mäßiger Dämmung, neuer Zweischeiben-Wärmeschutzverglasung im Holzrahmen und nachgebesserter Dach- und Kellerdecke. Für diesen Standard ist die Summe der $U \cdot A \;$-Werte **$H=$ 210 W/K** (im Diagramm rot).\\ \\ 
   * **EnPHit Sanierung** des gleichen Altbaus, jetzt sind alle Dämmmaßnahmen auf Passivhaus-Niveau, die Fenster haben Dreischeibenverglasung und es gibt eine    * **EnPHit Sanierung** des gleichen Altbaus, jetzt sind alle Dämmmaßnahmen auf Passivhaus-Niveau, die Fenster haben Dreischeibenverglasung und es gibt eine 
- Wärmerückgewinnung, es verbleiben allerdings ein paar sonst nur mühsam nachzubessernde Wärmebrücken: **$H=$ 120 W/K**. Die Verluste sind hier gegenüber dem Altbau mehr als halbiert.\\ \\  + Wärmerückgewinnung, es verbleiben allerdings ein paar sonst nur mühsam nachzubessernde Wärmebrücken: **$H=$ 120 W/K**. Die Verluste sind hier gegenüber dem Altbau mehr als halbiert (im Diagramm grau).\\ \\  
-  * **Standard-Neubau**: Der ist mit **$H=$ 155 W/K** sogar schlechter wärmegedämmt als die EnerPHit-Sanierung; bekanntermaßen sind die Festsetzungen des staatlich eingeführten Mindeststandards nicht besonders zielführend. Hier werden wieder zwei Bauweisen unterschieden: Holzbau und massiv.\\ \\  +  * **Standard-Neubau**: Der ist mit **$H=$ 155 W/K** sogar schlechter wärmegedämmt als die EnerPHit-Sanierung; bekanntermaßen sind die Festsetzungen des staatlich eingeführten Mindeststandards nicht besonders zielführend. Hier werden wieder zwei Bauweisen unterschieden: Holzbau und massiv (im Diagramm grün und braun).\\ \\  
-  * **Passivhaus-Standard** für einen Neubau, da ist für dieses Objekt $H=$ 83 W/K und für die Wärmekapazitäten bei Holz- und Massivbau werden die gleichen Werte verwendet wie im letzten Kapitel.+  * **Passivhaus-Standard** für einen Neubau, da ist für dieses Objekt $H=$ 83 W/K und für die Wärmekapazitäten bei Holz- und Massivbau werden die gleichen Werte verwendet wie im letzten Kapitel (im Diagramm blau und orange).
  
 Die Temperaturverläufe zeigen, dass auch für die anderen Standards die Gebäudekapazität für über den Tag wenig veränderliche Temperaturen im Innenraum sorgt. Allerdings: Das jeweilige Durchschnitts-Niveau ( ø als Index) dieser Temperaturen liegt im November bei\\  Die Temperaturverläufe zeigen, dass auch für die anderen Standards die Gebäudekapazität für über den Tag wenig veränderliche Temperaturen im Innenraum sorgt. Allerdings: Das jeweilige Durchschnitts-Niveau ( ø als Index) dieser Temperaturen liegt im November bei\\ 
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