Elektrische Energie, die einem Gerät (ob Waschmaschine, Schreibtischlampe, Handyladegerät oder Fernseher) zugeführt wird, geht nicht verloren - sie wird vom Gerät nur in eine andere Energieform umgewandelt. Bei einer Lampe ist das zu einem (geringen ) Teil tatsächlich Licht; ansonsten ist es fast ausschließlich Wärme. Nur manchmal wird diese Wärme wirklich „gebraucht“ (bei einem Heißwasserbereiter z.B.). Sonst handelt es sich dabei immer ausschließlich um einen unnötigen Wärmestrom; im Sommer ein Verlust, der evtl. noch zusätzlich weggekühlt werden muss, im Winter eine unkontrollierte und teure (30 Cent/kWh) Zusatzheizung.
Geräte, die viel Wärme produzieren (und deren Zweck nicht genau das ist) sind im Grunde einfach nur ineffizient.
Zunächst einmal gilt es, solche Verbraucher zu identifizieren. Dazu gibt es drei Möglichkeiten:
Stromverbrauch nachmessen: Hierfür gibt es kostengünstige Stecker-Stromverbrauchs-Messgeräte. Die müssen nicht unbedingt selbst gekauft werden: Viele Energieberater und einige örtliche Stromversorger leihen die Stromzähler auch aus. Wie so eine Messung vernünftigerweise abläuft, dazu gibt es hier noch genauere Informationen.
Mit der Hand erfühlen: Geräte, die auf großen Flächen richtig heiß werden - das sind richtige Stromverschwender und da lohnt sich ein Nachmessen (siehe 1.). Aber auch handwarme Geräte ziehen durchaus schon ein paar Watt und wenn die dauerhaft in Betrieb sind (5 W sind etwa 44 kWh im Jahr oder über 13 € Stromkosten) erzeugen sie Kosten und unnötig Umweltschäden.
Sind die Wärmequellen erfasst, kann überlegt werden, welche Handlungsmöglichkeiten es gibt:
Oft handelt es sich um Netzteile; die müssen nicht unbedingt dauernd laufen; oder wenn, dann lassen sie sich durch ein modernes Schaltnetzteil ersetzen (siehe oben). Manchmal hilft auch eine Steckdose mit Zeitschaltuhr - oder eine der ganz modernen über Funk ansteuerbaren „intelligenten Steckdosen“. Die wiederum manchmal einen gar nicht so geringen (weitgehend unnötigen) Eigenverbrauch aufweisen.
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