Video-Konferenz

Eine persönliche Erfahrung

Zunächst bedingt durch die Maßnahmen der Virus-Kontrolle haben wir verschiedene Internet-basierte Tools ausprobiert, mit denen eine Kommunikation und sogar Konferenzen ohne die Notwendigkeit langer Anreisen möglich sind. Einige Erfahrungen dazu möchte ich hier teilen:

Der für mich entscheidende Punkt allerdings ist die Zeitersparnis: Anreisezeiten nahmen früher oft wesentliche Teile meines Zeit-Budgets in Anspruch; und viele dieser Zeiten lassen sich nur eingeschränkt für andere Dinge nutzen: In einem PKW sind die Möglichkeiten wegen der Enge des Raumes, aber auch der immer auftretenden Trägheitskräfte begrenzt; in Bahn oder Flugzeugt ist Lesen, manchmal auch Arbeiten am portablen Gerät durchaus möglich - wird aber oft durch andere Ereignisse unterbrochen und auch die Internet-Verbindungen sind dabei häufig wenig stabil.

Zu diesen individuellen Vorteilen der Online-Besprechung, zu denen unterschiedliche Personen subjektiv durchaus unterschiedlich stehen, kommt ein ganz entscheidender dazu: Durch die eingesparten Wege wird die Umwelt geschont, insbesondere durch geringere CO2-Emissionen. Gerüchte, dass die Aufrechterhaltung der Online-Verbindung selbst „extrem viel“ Emissionen verursachen würde, sind nicht korrekt: Natürlich verbrauchen die Endgeräte Energie und die Server, über die die Gespräche geleitet werden, auch. Sobald die Anreisewege aber länger als ca. 2 km werden, wird selbst bei Nutzung eines E-Bikes deutlich mehr verbraucht, bei Anfahrt mit einem durchschnittlichen PKW (wieder 2 km Anfahrtsweg gerechnet) das mehr als 100-fache. Bei weiteren Anfahrtswegen wird das noch offensichtlicher.

Fazit: Es lohnt sich wirklich, finanziell und für die Umwelt, das einmal auszuprobieren.

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Darmstadt
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Ich erinnere mich noch gut an Studierende, die im Hörsaal allen nur denkbaren Aktivitäten nachgingen - sehr zum Nachteil für die anderen, die dadurch weniger konzentriert zuhören konnten