Komponenten optimieren

Sie stellen Produkte für die Gebäudehülle her? Das Besondere an solchen Bauteilen ist, dass sich diese fast immer mit ein paar Änderungen („gewusst wie“) ganz erheblich in ihrer Energieeffizienz verbessern lassen. Ein paar Beispiele:

Für Komponenten-Hersteller hat das Passivhaus-Institut Angebote für die Bauteil-Zertifizierung: Zertifizierung von Bauteilen.

Was heißt eigentlich Passivhaus- bzw. EnerPHit-tauglich?

Die Herangehensweise formulieren wir so:

Wir haben es manchmal erlebt, dass Hersteller die Kriterien zunächst für sich und ihre Produkte als zu 'anspruchsvoll' empfunden haben. Dann gibt es den schrittweisen, weichen Einstieg in die Entwicklung; bisher hat sich dann jedes mal herausgestellt, dass in einem zweiten Schritt die Kriterien vollständig erreicht werden konnten.

Verbreitete Irrtürmer sind:

„Passivhaus-Kriterien sind Extremanforderungen und nur für absolute Premium-Produkte interessant.“ Die Wahrheit: Die Passivhaus-Kriterien orientieren sich an der Qualität, die nach dem heutigen Stand der Technik regelmäßig (und kostengünstig) erreichbar sind, jedoch zugleich die Wärmeverluste signifikant reduzieren. Die Verlustreduktion geht so weit, dass damit ein nachhaltiger Neubau und eine nachhaltige Gebäudesanierung nach EnerPHit möglich werden.

„Passivhaus-Komponenten unterscheiden sich heute kaum noch in der energetischen Qualität von der generell üblichen.“ Die Wahrheit: Im Durchschnitt liegen die zertifizierten Komponenten bzgl. ihrer Energiebilanz um gut 50% besser als der sonst üblicherweise verwendete Durchschnitt. In den höheren Zertifizierungsklassen sind noch größere Einsparungen möglich.

Somit: Weder ist die Passivhaus-Komponente überzogen anspruchsvoll - noch ist sie eine nur marginale Verbesserung gegenüber den üblichen Qualitäten. Diesen „Spagat“ schaffen wir mit den eingeführten Passivhaus-Kriterien, weil diese auf reichhaltiger langjähriger Erfahrung in Verbindung mit zuverlässigen Berechnungsmethoden und der Beachtung der entscheidenden Wechselwirkungen aufgesetzt werden.

1)
Da die Bahnen in der Fläche, wenn sie nicht verletzt werden, nahezu perfekt dicht sind, sind fast immer die Anschlüsse, an die nächste Bahn, an die seitlich oder oben/unten anschließenden Bauteile usw. die Schwachstellen, die für eine wirklich gute Funktion entscheidend sind. Die lassen sich immer lösen - mit einem Griff in die inzwischen übervolle Trickkiste. Für Anwender ist es nun wichtig, dass diese die Tricks vom Hersteller erfahren (aus der Anwendungs-Anleitung) oder dass der Hersteller optimal angepasste Produkte für die Herstellung solcher Anschlüsse gleich mitliefert.
2)
Beispiel: Ein besser gedämmtes Fenster wird an keiner Stelle der Innenoberfläche mehr so kalt, dass dort Kondensat auftreten könnte: Das reduziert die Verschmutzung und es wirkt sich positiv auf die Dauerhaftigkeit aus.
3)
Auch hier gilt: Wenn schon, denn schon!