======Innendämmung NIEMALS hinterlüften====== Das erzeugt nämlich einen geradezu garantierten Bauschaden! Weil das so oft ganz falsch verstanden wird, wird es hier in einer kurzen Bilderfolge erklärt: |{{ :baulich:schaden_hinterlueftung_innedaemmung_a_1.png?400 |}}| Was, wenn es Undichtheiten\\ in der raumseitigen\\ Verkleidung der Innendämmung gibt?\\ (Das kann aus mangelnder Sorgfalt\\ passieren - oder auch \\ aus guter Absicht sogar intendiert.)\\ Das DARF ABER NIEMALS so ausgeführt\\ werden und wir werden gleich\\ sehen, warum. | |{{:baulich:schaden_hinterlueftung_innedaemmung_a_2.png?400}}| Warme Raumluft enthält sehr viel\\ mehr Wasserdampf als die \\ Außenluft (die Feuchteabgabe der Personen\\ kommt z. B. dazu.)\\ Warme Luft kann auch viel\\ mehr Wasserdampf "halten"\\ als kalte. Strömt die Luft\\ nun hinter die Dämmung, \\ so kühlt sie sich an\\ der kalten Wand aus und...\\ | |{{ :baulich:schaden_hinterlueftung_innedaemmung_a_3.png?400 |}}| ...es gibt unvermeidbar (sehr viel!)\\ Kondensat.\\ **Daher: Innendämmung NIEMALS HINTERLÜFTEN!**| Unten gibt es das auch nochmal als Animation - gern herunterladen und verbreiten! Ein sehr großer Teil der "Probleme" bei Innendämmung beruht auf Missverständnissen bzgl. Feuchtigkeitslevels. Das hat wiederum eine tiefere Ursache in einer falschen Vorstellung von der "relativen Feuchte". Richtig ist: Kalte Luft kann nur sehr viel weniger Wasserdampf enthalten als warme Luft((bei dann jeweils 100% rel. Feuchte)); daher steigt die relative Feuchte beim Abkühlen der Luft((relative Feuchte ist eben gerade der Wasserdampfgehalt //relativ// zu dem bei der gerade herrschenden Temperatur maximalen - dem Sättigungswasserdampfgehalt)). Eine gute Gelegenheit, die Grundzüge der [[grundlagen/bauphysikalische_grundlagen/feuchte_luft|"feuchten Luft"]] zu verstehen. Praxis: Wie dicht ist da eigentlich dicht genug? Und wie mache ich das in der Praxis? Dazu gibt es hier "[[Innendämmung luftdicht ausführen]]" wissenschaftlich begründete Informationen. Im Rahmen eines Forschungsprojektes hat das PHI das Ausmaß des durch Konvektion auftretenden Feuchteeintrages in einer numerischen Simulation bestimmt: [[planung/sanierung_mit_passivhaus_komponenten/loesungen_fuer_den_feuchteschutz/4.10_konvektiver_feuchteeintrag|Feucheteintrag-Berechnung]]. Es zeigt sich, dass dies der bedeutendste Fehler für Probleme bei der Innendämmung darstellt; es sei denn, die alte Außenwand wird durch Regen oder aufsteigende Feuchte massiv aus anderen Gründen belastet. {{ :baulich:schaden_hinterlueftung_innendaemmung_a.gif?400| }} (Abbildung anklicken um die Animation zu sehen) ** [[baulich/waermeschutz_durch_innendaemmung|Zurück zur Übersichtsseite "Innendämmung"]]\\ \\ [[Innendämmung seit 36 Jahren erfolgreich|Erfahrungsbericht: 36 Jahre erfolgreich genutzte Innendämmung]] **