grundlagen:nachhaltige_energieversorgung_mit_passivhaeusern:zusammenfassung
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- **Die Entwicklung hin zu einer nachhaltigen Versorgung muss gefördert werden.** Kernziel ist dabei, dass möglichst viel in die richtige Richtung passiert. Dabei muss auch erlaubt sein, einmal geschaffene Instrumente zu korrigieren, | - **Die Entwicklung hin zu einer nachhaltigen Versorgung muss gefördert werden.** Kernziel ist dabei, dass möglichst viel in die richtige Richtung passiert. Dabei muss auch erlaubt sein, einmal geschaffene Instrumente zu korrigieren, | ||
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- | ===== Weitere Verbesserung der Energieffizienz: Wirtschaftlich sinnvolle Potentiale nutzen ===== | + | ===== Weitere Verbesserung der Energieeffizienz: Wirtschaftlich sinnvolle Potentiale nutzen ===== |
Über die Mindestanforderungen des Passivhaus Standards hinaus sind durchaus noch weitere Effizienzpotentiale wirtschaftlich sinnvoll erschließbar. Dies liegt zum einen an den stärker als in vorangegangenen Studien des PHIs prognostiziert gestiegenen Energiepreisen, | Über die Mindestanforderungen des Passivhaus Standards hinaus sind durchaus noch weitere Effizienzpotentiale wirtschaftlich sinnvoll erschließbar. Dies liegt zum einen an den stärker als in vorangegangenen Studien des PHIs prognostiziert gestiegenen Energiepreisen, | ||
- | Es ist möglich, dass künftige Energiepreissteigerungen geringer ausfallen, als bisher, oder es sogar kurzfristig zu Reduktionen beim Energiepreis kommt. Die weltpolitische Lage und die künftige Entwicklung der Kosten für erneuerbare und fossile Energien sind nur schwer prognostizierbar. Im Mittel eines längeren Zeitraums (ab ca. 12 Jahren), und das ist der relevante | + | Es ist möglich, dass künftige Energiepreissteigerungen geringer ausfallen, als bisher, oder es sogar kurzfristig zu Reduktionen beim Energiepreis kommt. Die weltpolitische Lage und die künftige Entwicklung der Kosten für erneuerbare und fossile Energien sind nur schwer prognostizierbar. Im Mittel eines längeren Zeitraums (ab ca. 12 Jahren), und das ist der relevante |
Dies bedeutet, dass die Investition in hohe Energieeffizienz ein besonders geringes Risiko darstellt und ökonomisch, | Dies bedeutet, dass die Investition in hohe Energieeffizienz ein besonders geringes Risiko darstellt und ökonomisch, | ||
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===== Herstellungsenergieaufwand von Gebäuden: Die Nutzungsphase überwiegt ===== | ===== Herstellungsenergieaufwand von Gebäuden: Die Nutzungsphase überwiegt ===== | ||
- | Es war uns auch wichtig, noch einmal die Frage des Herstellungsenergieaufwandes, | + | Es war uns auch wichtig, noch einmal die Frage des Herstellungsenergieaufwandes, |
Als besonders energieintensiv wurden z.B. Metalle erkannt. In Zukunft scheint eher ein Leitfaden zum Bauen mit wenig Herstellungsenergieaufwand, | Als besonders energieintensiv wurden z.B. Metalle erkannt. In Zukunft scheint eher ein Leitfaden zum Bauen mit wenig Herstellungsenergieaufwand, | ||
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===== Perspektiven: | ===== Perspektiven: | ||
- | Photovoltaik wird als mögliche Perspektive viel diskutiert. Die Preise sind in den letzten Jahren dramatisch gefallen. Auf der anderen Seite stieg der Strompreis. Auf diese Weise ist mit heutigen Photovoltaikanlagen die Netzparität nicht nur erreichbar, die Produktion von PV-Strom ist für Besitzer von PV-Anlagen preiswerter als der Bezug von Netzstrom. So kann ohne Weiteres | + | Photovoltaik wird als mögliche Perspektive viel diskutiert. Die Preise sind in den letzten Jahren dramatisch gefallen. Auf der anderen Seite stieg der Strompreis. Auf diese Weise ist mit heutigen Photovoltaikanlagen die Netzparität nicht nur erreichbar, die Produktion von PV-Strom ist für Besitzer von PV-Anlagen preiswerter als der Bezug von Netzstrom. So kann ohne weiteres |
Energiewirtschaftlich führt uns der PV-Einsatz unmittelbar zur Problematik des Winterloches. Anfangs beschränkte sich das Interesse auf die Stromerzeugung im ganzen Jahr. Nun wird die Verteilung der solaren Stromernte immer wichtiger, da im Sommer teilweise mehr Strom erzeugt als verbraucht wird, für den Winter jedoch teuer andere Kraftwerkskapazitäten bereitgestellt werden müssen.\\ | Energiewirtschaftlich führt uns der PV-Einsatz unmittelbar zur Problematik des Winterloches. Anfangs beschränkte sich das Interesse auf die Stromerzeugung im ganzen Jahr. Nun wird die Verteilung der solaren Stromernte immer wichtiger, da im Sommer teilweise mehr Strom erzeugt als verbraucht wird, für den Winter jedoch teuer andere Kraftwerkskapazitäten bereitgestellt werden müssen.\\ | ||
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- | Bereits heute kann der Energiebedarf eines Gebäudes jedoch mit vertretbarem Aufwand weiter reduziert werden, wenn nicht die EnEV, sondern der EnerPHit-Standard als Maßstab angewendet wird, bei dem Passivhaus-Technologie zur Anwendung kommt. In diesem Fall wird das Winterloch so gering, dass regionale, nachhaltig nutzbare Biomassepotentiale ausreichen, um das Winterloch zu decken, siehe dazu Abbildung 4. Wichtig für die künftige Bewertung ist damit auch die Einbeziehung der Verteilung von Energiebedarf und- Erzeugung im Jahreszyklus.\\ | + | Bereits heute kann der Energiebedarf eines Gebäudes jedoch mit vertretbarem Aufwand weiter reduziert werden, wenn nicht die EnEV, sondern der EnerPHit-Standard als Maßstab angewendet wird, bei der der Passivhaus-Technologie zur Anwendung kommt. In diesem Fall wird das Winterloch so gering, dass regionale, nachhaltig nutzbare Biomassepotentiale ausreichen, um das Winterloch zu decken, siehe dazu Abbildung 4. Wichtig für die künftige Bewertung ist damit auch die Einbeziehung der Verteilung von Energiebedarf und- Erzeugung im Jahreszyklus.\\ |
Aus den dargestellten Gründen wäre es fatal, die Sanierungsraten bei mittlerer Qualität zu erhöhen. Dies würde sich stark kontraproduktiv auswirken. Der richtige Weg ist, grundsätzlich in jedem Einzelfall mit höchst möglicher Effizienz zu sanieren. Dann, und nur dann lässt sich die nachhaltige Energieversorgung im Gebäudesektor innerhalb der zur Verfügung stehenden Zeitspanne in die Praxis umsetzen.\\ | Aus den dargestellten Gründen wäre es fatal, die Sanierungsraten bei mittlerer Qualität zu erhöhen. Dies würde sich stark kontraproduktiv auswirken. Der richtige Weg ist, grundsätzlich in jedem Einzelfall mit höchst möglicher Effizienz zu sanieren. Dann, und nur dann lässt sich die nachhaltige Energieversorgung im Gebäudesektor innerhalb der zur Verfügung stehenden Zeitspanne in die Praxis umsetzen.\\ |
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