grundlagen:bauphysikalische_grundlagen:waremespeicherung
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* Freiheitsgrade der Fortbewegung in die drei Raumrichtungen (3 Freiheitsgrade: | * Freiheitsgrade der Fortbewegung in die drei Raumrichtungen (3 Freiheitsgrade: | ||
- | * Freiheitsgrade der Rotation: Das Molekül kann grundsätzlich um drei verschieden orientierte Achsen rotieren((allerdings: | + | * Freiheitsgrade der Rotation: Das Molekül kann grundsätzlich um drei verschieden orientierte Achsen rotieren((allerdings: |
* Freiheitsgrade der Schwingung: Diese treten immer in Paaren zu zwei auf, nämlich für die Bewegungsenergie der Schwingung und für die elastische Energie. Auch dafür muss es entsprechende Teile des Moleküls geben, die sich gegeneinander bewegen können. Die Physik spricht dabei von " | * Freiheitsgrade der Schwingung: Diese treten immer in Paaren zu zwei auf, nämlich für die Bewegungsenergie der Schwingung und für die elastische Energie. Auch dafür muss es entsprechende Teile des Moleküls geben, die sich gegeneinander bewegen können. Die Physik spricht dabei von " | ||
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|Kohlendioxid|CO< | |Kohlendioxid|CO< | ||
|Krypton|Kr|0, | |Krypton|Kr|0, | ||
- | |Xenon|Kr|0, | + | |Xenon|Xe|0, |
**Flüssigkeiten** | **Flüssigkeiten** | ||
- | <WRAP box lo> **Auch hier ein Beispiel: Kaffee. Heiß.** \\ Für einen Becher Kaffee werden 0,2 Liter Wasser auf 100 °C gebracht. Die Zapftemperatur für das Kaltwasser setzen wir bei 15°C an. Die erforderliche Energie für eine solche Erwärmung wird wieder durch die von uns eingeführten Zusammenhänge ausgerechnet: | + | ==== Ein ganz konkretes |
+ | <WRAP box lo> | ||
Beispiele für Wärmespeicher, | Beispiele für Wärmespeicher, | ||
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===== Einschub: Temperaturproportionalität thermischer Energie ist aus dem molekularen Modell leicht einzusehen ===== | ===== Einschub: Temperaturproportionalität thermischer Energie ist aus dem molekularen Modell leicht einzusehen ===== | ||
- | Einatomige Gase liegen z.B. bei allen Edelgasen vor. Die Moleküle eines solchen Gases haben genau drei Freiheitsgrade: | + | Einatomige Gase liegen z.B. bei allen Edelgasen vor. Die Moleküle eines solchen Gases haben genau drei Freiheitsgrade: |
- | \\ | + | \\ |
- | $E_{kin, Mol}= \frac{3}{2}k_B \cdot T$ . \\ | + | In einem eigenen Abschnitt erklären wir anhand der klassischen Vorstellung der chaotischen molekularen Bewegung, wie sich daraus die grundlegenden Gleichungen für ein solches Gas herleiten lassen: [[.: |
- | \\ | + | \\ |
- | Dabei ist $k_B=1, | + | $E_{kin, Mol}= \frac{3}{2}k_B \cdot T$ .\\ |
- | \\ | + | \\ |
- | Wenn unser System aus $N$ solchen Molekülen besteht, so ist die gesamte thermische Energie gerade $N$-mal die mittlere Energie eines einzelnen Moleküls; wir nennen dies die " | + | Dabei ist $k_B=1, |
- | + | \\ | |
- | * Die aufgenommen Wärme in einem materiellen System ist normalerweise zur Temperaturdifferenz proportional (Letzter Faktor in [Wkap]). | + | Wenn unser System aus $N$ solchen Molekülen besteht, so ist die gesamte thermische Energie gerade $N$-mal die mittlere Energie eines einzelnen Moleküls; wir nennen dies die " |
+ | $E = \frac{3}{2}N \cdot k_B \cdot T$ .\\ \\ | ||
+ | Woher bekommen wir die Zahl der Moleküle? Abzählen ist ja da gar nicht so einfach! Wiegen ist aber möglich: Ist $m$ die Masse des Systems, dann erhalten wir mit der schon eingeführten Atommasse $m_{mo}$ \\ \\ | ||
+ | $N=\frac{m}{m_{mo}}$ | ||
+ | $E = \frac{3}{2} \frac{m}{m_{mo}} \cdot k_B \cdot T$ .\\ \\ | ||
+ | Wir können die Division durch die Molekülmasse ${m_{mo}}$ hier vom $m$ zum $k_B$ verschieben und erhalten dann eine Gleichung der Form\\ \\ | ||
+ | $E = | ||
+ | Darin ist $3 \cdot \frac{k_B}{2 \cdot m_{mo}}$ der Proportionalitätsfaktor zwischen der Temperatur und der Zunahme der thermischen Energie in einer Masseneinheit des Stoffes. Die " | ||
+ | $E = | ||
+ | Diese hier dargestellten Zusammenhänge wurden direkt aus dem einfachen klassischen " | ||
+ | * Die aufgenommen Wärme in einem materiellen System ist normalerweise zur Temperaturdifferenz proportional (Letzter Faktor in [Wkap]). | ||
* Der Proportionalitätsfaktor ist das Produkt aus der Masse $m$ des Systems und der nur von der Art des Materials abhängigen spezifischen Wärmekapazität $c_{spec}$. | * Der Proportionalitätsfaktor ist das Produkt aus der Masse $m$ des Systems und der nur von der Art des Materials abhängigen spezifischen Wärmekapazität $c_{spec}$. | ||
* Die spezifischen Wärmekapazitäten $c_V$ ihrerseits nehmen proportional zur Zahl der Freiheitsgrade der einzelnen Moleküle zu. | * Die spezifischen Wärmekapazitäten $c_V$ ihrerseits nehmen proportional zur Zahl der Freiheitsgrade der einzelnen Moleküle zu. | ||
* Und: Bei gleicher Zahl der Freiheitsgrade ergeben sich die spezifischen Wärmekapazitäten aus dem Kehrwert (!) des Verhältnisse der Atommassenzahlen. | * Und: Bei gleicher Zahl der Freiheitsgrade ergeben sich die spezifischen Wärmekapazitäten aus dem Kehrwert (!) des Verhältnisse der Atommassenzahlen. | ||
+ | Gerade der letzte Punkt folgt zwar klar aus der dargestellten Herleitung, er kollidiert aber eklatant mit der landläufigen Vorstellung, | ||
- | Gerade der letzte Punkt folgt zwar klar aus der dargestellten Herleitung, er kollidiert aber eklatant mit der landläufigen Vorstellung, nach der alle Welt ' | + | <wrap hide> |
+ | Als eine für praktische Zwecke gut geeignete Referenzanzahl von Molekülen ist in Chemie und Physik die Anzahl\\ \\ | ||
+ | $N_{a} = $6,02214076·10< | ||
+ | genannt [[https:// | ||
+ | $E = \frac{3}{2} \frac{m}{N_a \cdot m_{mo}}\cdot N_a \cdot k_B \cdot T = \frac{3}{2} \frac{m}{m_{Mol}}\cdot N_a \cdot k_B \cdot T$ .\\ \\ | ||
+ | Das Produkt | ||
+ | $R = N_a \cdot k_B = $6,02214076·10< | ||
+ | Damit lässt sich die Formel für die innere Energie das Gases auch durch die Masse des Gases ausdrücken: | ||
+ | $E = m \cdot 3 \cdot \frac{R}{2 \cdot m_{Mol}} \cdot T$ .\\ \\ | ||
+ | </ | ||
- | <wrap hide> Als eine für praktische Zwecke gut geeignete Referenzanzahl von Molekülen ist in Chemie und Physik die Anzahl \\ \\ $N_{a} | + | =====Mehr zum molekularen Modell===== |
- | \\ | + | |
- | $E = \frac{3}{2} \frac{m}{N_a \cdot m_{mo}}\cdot N_a \cdot k_B \cdot T = \frac{3}{2} \frac{m}{m_{Mol}}\cdot N_a \cdot k_B \cdot T$ . \\ | + | |
- | \\ | + | |
- | Das Produkt $N_a \cdot k_B$ im letzten Ausdruck ist unabhängig von der bestimmten Molekülart: | + | |
- | \\ | + | |
- | $R = N_a \cdot k_B = $6, | + | |
- | ===== Mehr zum molekularen | + | Auf der folgenden Seite haben wir das molekulare |
- | Auf der folgenden Seite haben wir das molekulare Modell für die Wärmevorgänge genauer erklärt: **[[.: | ||
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