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   * Wärmeschutz am Gebäude: Das hat nach von uns ausgewerteten Modernisierungen ein Potential von im Durchschnitt 75%((75% Reduktion des  Verbrauchs, d.h. der Restverbrauch ist noch 1/4 so hoch wie vorher)) und das geht ebenfalls in fast allen bestehenden Gebäuden (Ausnahmen: Denkmäler aber auch Neubauten nach 2002, weil die einfach noch nicht "dran" sind). Diese Maßnahme bringt ebenfalls erheblich mehr, als selbst eine dramatische Temperaturabsenkung. Der Wärmeschutz geht sogar mit einer Komfortverbesserung einher. Er erleichtert nachfolgend die Umrüstung auf Wärmepumpen erheblich und macht diese oft erst möglich, in jedem Fall weniger aufwändig und kostengünstiger. Wird der Wärmeschutz gut konzipiert und beim richtigen Anlass ausgeführt, dann ist das eine ökonomisch attraktive Lösung. Für ein konkretes Gebäude kann mit der Energieberatungssoftware **[[:enbil|ENBIL]]** schnell geprüft werden, welche Maßnahmen im Einzelfall in Frage kommen und wie stark sie die Energiekosten senken.   * Wärmeschutz am Gebäude: Das hat nach von uns ausgewerteten Modernisierungen ein Potential von im Durchschnitt 75%((75% Reduktion des  Verbrauchs, d.h. der Restverbrauch ist noch 1/4 so hoch wie vorher)) und das geht ebenfalls in fast allen bestehenden Gebäuden (Ausnahmen: Denkmäler aber auch Neubauten nach 2002, weil die einfach noch nicht "dran" sind). Diese Maßnahme bringt ebenfalls erheblich mehr, als selbst eine dramatische Temperaturabsenkung. Der Wärmeschutz geht sogar mit einer Komfortverbesserung einher. Er erleichtert nachfolgend die Umrüstung auf Wärmepumpen erheblich und macht diese oft erst möglich, in jedem Fall weniger aufwändig und kostengünstiger. Wird der Wärmeschutz gut konzipiert und beim richtigen Anlass ausgeführt, dann ist das eine ökonomisch attraktive Lösung. Für ein konkretes Gebäude kann mit der Energieberatungssoftware **[[:enbil|ENBIL]]** schnell geprüft werden, welche Maßnahmen im Einzelfall in Frage kommen und wie stark sie die Energiekosten senken.
  
-Alle hier genannten weiteren Lösungsbeiträge können mit einer "Suffizienz-Maßnahme" Temperaturabsenkung natürlich auch kombiniert werden. Dabei sind die erzielten prozentualen Einsparungen dann sogar noch höher als bei einer fossilen Brennstoffheizung: Wärmepumpen laufen effizienter bei niedrigeren (Vorlauf-)Temperaturen und bei besserer Dämmung sinkt der Wärmebedarf mit jedem Grad sogar mehr als zuvor. Auch das ist unter [[:suffizienz|"Was können Temperaturreduktionen?"|]] belegt.+Alle hier genannten weiteren Lösungsbeiträge können mit einer "Suffizienz-Maßnahme" Temperaturabsenkung natürlich auch kombiniert werden. Dabei sind die erzielten prozentualen Einsparungen dann sogar noch höher als bei einer fossilen Brennstoffheizung: Wärmepumpen laufen effizienter bei niedrigeren (Vorlauf-)Temperaturen und bei besserer Dämmung sinkt der Wärmebedarf mit jedem Grad sogar mehr als zuvor. Auch das ist unter [[:suffizienz|"Was können Temperaturreduktionen?"]] belegt.
  
 **//Ein Fazit://**  Temperaturabsenkungen können realistisch 15 bis 20% insgesamt [[/suffizienz|zu einer Reduktion]] in einer Region beitragen. Sie können allein das Problem nicht lösen - aber einen Beitrag leisten. Der letztendliche Übergang zu einer //nicht mehr brennstoffbetriebenen Heizung// ist alternativlos. Das können Nah/Fernwärmeanschlüsse oder Wärmepumpen sein, in kleinerem Umfang auch ein paar eher exotische Systeme (weniger als 5%). Der Übergang auf Wärmepumpen in der Breite muss durch verbesserten Wärmeschutz vorbereitet und unterstützt werden, sonst wird es im Stromnetz insgesamt im Winter eng und auch ein stark forcierter Windkraftausbau käme dann nicht hinterher. Mit schrittweisen Verbesserungen beim Wärmeschutz geht es aber. Dann muss Windkraft ebenfalls schneller ausgebaut werden, wie bisher geplant, weil das die erneuerbare Ressource ist, die auch im Winter liefert((Das haben wir im Artikel [[grundlagen:energiewirtschaft_und_oekologie:zunahme_elektrische_last_durch_waermepumpen|"Elektrische Last durch Wärmepumpen"]] für die Situation in Deutschland analysiert.)). **//Ein Fazit://**  Temperaturabsenkungen können realistisch 15 bis 20% insgesamt [[/suffizienz|zu einer Reduktion]] in einer Region beitragen. Sie können allein das Problem nicht lösen - aber einen Beitrag leisten. Der letztendliche Übergang zu einer //nicht mehr brennstoffbetriebenen Heizung// ist alternativlos. Das können Nah/Fernwärmeanschlüsse oder Wärmepumpen sein, in kleinerem Umfang auch ein paar eher exotische Systeme (weniger als 5%). Der Übergang auf Wärmepumpen in der Breite muss durch verbesserten Wärmeschutz vorbereitet und unterstützt werden, sonst wird es im Stromnetz insgesamt im Winter eng und auch ein stark forcierter Windkraftausbau käme dann nicht hinterher. Mit schrittweisen Verbesserungen beim Wärmeschutz geht es aber. Dann muss Windkraft ebenfalls schneller ausgebaut werden, wie bisher geplant, weil das die erneuerbare Ressource ist, die auch im Winter liefert((Das haben wir im Artikel [[grundlagen:energiewirtschaft_und_oekologie:zunahme_elektrische_last_durch_waermepumpen|"Elektrische Last durch Wärmepumpen"]] für die Situation in Deutschland analysiert.)).
grundlagen/bauphysikalische_grundlagen/thermische_behaglichkeit/einsparen_durch_temperaturabsenkung.txt · Zuletzt geändert: 2024/05/20 17:37 von wfeist